Kriminelle ergaunern insgesamt 34.000 Euro (Reden Sie mit Ihren älteren Angehörigen)

Autor: Tom Wannenmacher

 Artikelbild: Shutterstock / Von D-VISIONS
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In den vergangenen Wochen haben sich die anonymen Anrufe von Trickbetrügern erneut gehäuft.

Erst Ende April sind zwei Frauen aus Löcknitz und Pasewalk auf die Betrüger hereingefallen und verloren zusammengerechnet 17.000 Euro. Die Maschen sind dabei vielfältig und perfide: der klassische Enkeltrick, der falsche Polizist, ein vermeintlicher Bankmitarbeiter oder aber ein Verwandter, der vorgibt in Not zu sein. Sogar auf Online-Partnerbörsen versuchen Betrüger, mit der Masche des sogenannten Love-Scamming an Geld zu kommen. Nun hat es zwei Frauen auf Usedom erwischt.

So hat über eben jene Methode des Love-Scamming eine 58-jährige deutsche Frau aus Zinnowitz etwa 14.000 Euro verloren. Sie berichtete, einen Mann aus den USA im Internet kennengelernt zu haben. Er gab an, eine Wohnung in Deutschland zu haben, sich jedoch derzeit auf einer Bohrinsel außerhalb Deutschlands beruflich zu befinden. Ferner erzählte er der Frau, er erwarte ein Erbe seiner verstorbenen Mutter. Dieses Geld benötige er, um sich freizukaufen und wieder nach Deutschland zu können. Die 58-Jährige wollte dem Mann dabei behilflich sein, an das Erbe zu kommen und investierte für vorgegebene Unterlagen und Versicherungen des Erbes selbst ca. 14.000 Euro. Dafür nahm die Frau sogar einen Kredit auf. Als das Geld überwiesen war, brach der Kontakt zum Mann ab.

In Bansin ist eine 77-jährige Deutsche Opfer eines sogenannten Schockanrufs geworden. Der Anrufer gab an, der Anwalt ihres Sohnes zu sein, welcher einen Autounfall gehabt hätte. Dabei hätte ihr Sohn ein junges Mädchen schwer verletzt und würde deshalb derzeit in Untersuchungshaft sitzen. Lediglich gegen eine Kaution komme der Mann wieder frei. Die Frau übergab schließlich 20.000 Euro an einen mutmaßlichen Kurier, den der Anwalt vorbeischicken wollte, an der Haustür in bar.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Täter auch weiterhin in unserem Bereich befinden.

Bitte reden Sie mit Ihren älteren Angehörigen:

  • Nein! Ihr Enkel hatte keinen Unfall! Er muss nicht mit einer Kaution aus dem Gefängnis geholt werden!
  • Nein! Sie haben nicht im Lotto gewonnen! Niemand muss den Transport eines Gewinns bezahlen!
  • Nein! Ihr Enkel braucht kein Geld für ein Haus! Niemand muss den Notar sofort bezahlen!
  • Nein! Diebe haben keine Liste mit Ihrem Namen! Die Polizei wird auf keinen Fall Ihr Geld sicherstellen!
  • Rufen Sie in so einem Fall die echte Polizei an. Entweder Ihr örtliches Revier oder auch die 110! Scheuen Sie sich nicht davor
  • Die Polizei hilft Ihnen gerne!
Quelle: Polizeiinspektion Anklam
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