Kreditbetrüger suchen wieder Opfer auf Facebook

Autor: Janine Moorees

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Kreditbetrüger suchen wieder Opfer auf Facebook
Artikelbild: Shutterstock / Jirapong Manustrong / megaflopp

Viele Menschen sind durch die Corona-Krise in einer finanziell schwierigen Situation, und diese wird von Kriminellen ausgenutzt.

Sie bieten Kredite und Darlehen über Facebook an. Durch Kommentare und Privatnachrichten versuchen die BetrügerInnen das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Die Kredite werden jedoch niemals ausgezahlt, stattdessen sollen die Opfer Vorschusszahlungen leisten.

„Paul ist ein wunderbarer Mann. Er hat mir mit einem Darlehen geholfen.“ Menschen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, gibt das Lesen solcher Erfahrungsberichte oftmals Hoffnung.  Aber Achtung! Auf Facebook wimmelt es von diesen Kommentaren, dahinter stecken BetrügerInnen.

Wie gehen die KreditbetrügerInnen vor?

Die BetrügerInnen kopieren oft andere Profile oder legen ein Fake-Profil an, um an das Geld der Opfer zu kommen. Mit dieser falschen Identität kommentieren sie in Facebook-Gruppen oder schreiben die Opfer direkt per Privatnachricht an.

Der Inhalt dieser Kommentare und Nachrichten ist immer ähnlich: Die Kriminellen berichten davon, dass sie einen Kredit erhalten haben und das zu unglaublichen Konditionen und Zinssätzen. Sie geben Kontaktdaten, meist eine E-Mail und eine WhatsApp-Nummer, an, damit interessierte auch diese Möglichkeit erhalten. Dabei richtet sich der Betrug gezielt an Menschen in finanziellen Notlagen, die bei ihrer Bank keine Chance auf einen Kredit hätten.

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Vorsicht! Solche Kommentare sollten Sie lieber ignorieren. / Bildquelle: watchlist-internet.at

Manchmal sind es jedoch nicht Privatpersonen, die betrügerische Kreditangebote anpreisen, sondern die angeblichen Unternehmen selbst. Um an ihre Opfer zu kommen, betreiben diese eine unseriöse Facebook-Seite.

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Mit diesen Facebookseiten versuchen die Kriminellen an ihre Opfer zu kommen. / Bildquelle: watchlist-internet.at

Wer einen Kredit beantragt, wird schnell enttäuscht: So erfinden die BetrügerInnen immer wieder neue Vorwände, wieso die Opfer Geld bezahlten müssen, um einen Kredit zu erhalten – zum Beispiel ist eine Kreditversicherung notwendig oder es fallen teure Bearbeitungsgebühren an. Es handelt sich also um klassischen Vorschussbetrug.

Wie erkennen Sie Kreditbetrug auf Facebook?

Generell gilt: Wirbt jemand auf Facebook in Form von Kommentaren und Privatnachrichten für einen Kredit, ist das immer ein Alarmsignal. Es gibt aber noch weitere Hinweise, die Ihnen zeigen, dass es sich um Betrug handelt.

  • Rechtschreib- und Grammatikfehler: Meist sind die Kommentare und Nachrichten in einem schlechten Deutsch verfasst.
  • Dubiose E-Mail-Adressen: In den Kommentaren findet sich eine dubiose E-Mail-Adresse, wir haben zum Beispiel folgende Adressen gefunden: [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] – all diese E-Mail-Adressen haben gemeinsam, dass sie im ersten Teil den Namen eines angeblichen Kreditunternehmens verwenden. Tatsächlich handelt es sich jedoch um Gmail-Adressen, die kostenlos und ohne Überprüfung unter falscher Identität erstellt werden können.
  • Keine Unternehmensinformationen: Suchen Sie im Internet nach den angeblichen Unternehmen, um herauszufinden, ob diese wirklich existieren. Oft finden Sie bereits negative Erfahrungsberichte oder gar keine Informationen – auch das ist ein Alarmsignal. Sind Sie auf Facebook auf eine Unternehmensseite gestoßen, suchen Sie dort nach weiteren Informationen. Meist sind die Seiten der KreditbetrügerInnen noch sehr neu und man findet keine Unternehmensdaten außer eine E-Mail-Adresse und/oder eine WhatsApp-Nummer.

Sie haben bereits bezahlt?

Sollten Sie bereits Geldbeträge bezahlt haben, brechen Sie jeden Kontakt zu den Kriminellen ab und reagieren Sie auf keine Nachrichten mehr. Kontaktieren Sie Ihren Zahlungsdienstleister und informieren Sie sich, ob es Möglichkeiten gibt, die bezahlten Beträge zurückzuholen. Die Erfolgsaussichten sind jedoch äußerst gering. Außerdem sollten Sie eine kostenlose Strafanzeige bei der Polizei erstatten.

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Quelle: watchlist-internet.at
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