Kiffen gegen Krebs?

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Autor: Tom Wannenmacher

Wenn man dem Post von faktastischt.net glauben darf, dann muss man bei Krebs einfach auf verarbeitete Lebensmittel verzichten, Säfte trinken, Bio essen, Vitamine nehmen und Cannabisöl nehmen

Quelle: Öffentlicher Statusbeitrag / Facebook
Quelle: Öffentlicher Statusbeitrag / Facebook

Stimmt das so? Und was ist daran!

Bei dem Amerikaner Trevor Smith wurde Blasenkrebs festgestellt und er stellte seine Ernährung und sein Konsumverhalten dementsprechend um. Mit Cannabis – cool – denken da viele. Kiffen gegen Krebs. Denn Trevor Smith ist nach eigenen Angaben genau dadurch geheilt worden.

Stimmt das?

Ein klares und entschiedenes JEIN.

Die Inhaltstoffe von Cannabis werden gerade intensiv erforscht und ja, es scheint, als ob die Wirkstoffe THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) eine gute Wirksamkeit gegen Krebszellen haben könnten.

Besonders deutsche Forscher sind gerade dabei, Studien und Medikamente dafür zu entwickeln. Cannabis in der Krebstherapie ist aber schon ein alter Hut, denn Cannabis wird schon eine Weile bei Krebs eingesetzt, um z.B. die Folgen der Krebstherapien zu lindern. Besonders der appetitanregende und schmerzlindernde Effekt wird hierbei ausgenutzt (Es gibt ja den alten Witz, dass sich noch nie einer zu Tode gekifft hat, aber am 52. Hanuta erstickt ist 😉 !).

Seit Januar 2017 ist Cannabis als Zusatztherapie bei einigen Krankheiten sogar ganz legal als Fertigpräparat zugelassen und wird von den Krankenkassen bezahlt.

Aber hat alleine Cannabis Trevor geheilt?

Nein, denn er hat sich trotzdem einer Operation unterziehen müssen und die Kombination, die er gemeinsam mit einem Arzt durchführte, hat dazu einen großen Beitrag geleistet.

Was ist mit den Vitaminen, den Bioprodukten und dem Saft?

Tja, wie so oft, mehr Mhytos als Realität!

Also: Traurigerweise kann ich kiffen, Chiasamen konsumieren, Rotwein trinken, Zucker vermeiden usw. und es hilft mir nix, denn bisher gibt es zu all dem noch keine vernünftigen Studien, die am Menschen zeigen, was bewirkt wird.

Die böse Pharmaindustrie macht uns den ganzen Spaß kaputt!

Nein, denn egal was man denkt, die Pharmaindustrie will Produkte verkaufen und zwar mit möglichst großem Gewinn und diese sollen sich möglichst gut verkaufen. Ob die Wirkstoffe dabei natürlicher Art sind oder aus dem Chemietopf kommen, ist den Firmen völlig egal. Hauptsache es verkauft sich gut und gut verkaufen lassen sich besonders Wirkstoffe, die wirken.

Der schwierige Teil der Geschichte

Nun kommen wir zu dem schwierigen Teil der Geschichte, den Studien zur Zulassung einer Therapie oder eines Wirkstoffes – denn das ist wirklich nicht einfach.

Das dauert zum Teil über 10 Jahre, ist wahnsinnig kostenintensiv und führt in den meisten Fällen nicht mal zu einem Medikament oder zu einer Therapie.

Diese Zulassungsverfahren dienen dazu, Risiken und Nebenwirkungen einer Therapie genau zu untersuchen, genau wie die Wirkstoffmenge, die benötigt wird, um den nötigen Effekt zu erzielen.

Oder anders ausgedrückt: Wie viel THC und CBD sind nötig, um welchen Krebs wann zu heilen oder zu lindern? Da reicht der locker gerollte Joint oder das Cannabis-Öl alleine eben nicht aus. Und welche Nebenwirkungen hat das Ganze, wir denken an das 52. Hanuta.

Zusammengefasst lässt sich sagen:

Ja, THC und CBD sind vielversprechende Wirkstoffe für künftige Krebspatienten und helfen heute schon vielen Menschen mit chronischen Erkrankungen besser leben zu können.

Die Entwicklung von Medikamenten und Therapien dauert jedoch noch sehr lange, aber es ist gut, dass besonders im Bereich Cannabis wieder richtig geforscht wird (raus aus dem Hippie-Schattendasein als Droge – hin zur Medizin).

Aber Selbstmedikationen und Allheilmittel gibt es bisher nicht, denn die Dosis- und die Wirkungsbeziehung ist so noch nicht klar.

Außerdem ist Cannabis noch immer eine illegale Droge und nicht jeder Konsument macht gerade eine Krebstherapie.

Finger weg von der Selbstmedikation

Also Finger weg von der Selbstmedikation und warten, bis was auf den Markt kommt, dessen Risiken und Nebenwirkungen bekannt und erforscht sind, ebenso, wie die Wirksamkeit.

Ob man nun für oder gegen eine Legalisierung von Cannabis-Produkten zum Konsum ist, hat mit dieser ganzen Geschichte nichts zu tun.

In diesem Sinne muss wohl Rotwein und Joint für die Gesundheitsvorsorge erst mal im Schrank bleiben,obwohl es eine nette Ausrede gewesen wäre, oder?

Autorin: Anke M., mimikama.org

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