Kein Home Office für Facebook Moderatoren

Autor: Annika Hommer

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Facebook-Moderatoren werfen Konzernführung vor, ihr Leben für den Profit zu riskieren
Facebook-Moderatoren werfen Konzernführung vor, ihr Leben für den Profit zu riskieren

Content-Moderatoren erheben Vorwürfe gegen Facebook

Wo es nur geht, arbeiten Menschen derzeit von zu Hause, um gegen die Verbreitung des Coronavirus vorzugehen. Dies kündigte auch Mark Zuckerberg (Facebook CEO) im Mai an. Manche Facebook-Angestellte müssen allerdings bereits wieder in den Firmenbüros arbeiten.

Was macht ein Facebook-Moderator?

Im Kern liegt die Aufgabe von Content-Moderatoren darin, gewaltvolle oder verstörende Inhalte bei Facebook zu finden und zu löschen. Meist sind sie über Sub-Auftraggeber angestellt. Trotz eines erheblichen Anstiegs der Arbeitslast seit Beginn der Pandemie, gab es für sie jedoch keine zusätzliche Unterstützung, geschweige denn mehr Gehalt.

Offener Brief an Facebook

In einem offenen Brief an die Geschäftsführung von Facebook teilten nun 200 Facebook-Moderatoren aus der ganzen Welt mit, dass sie trotz des erheblichen Gesundheitsrisikos gezwungen worden seien, ihre Arbeit in den Facebook-Büros wiederaufzunehmen. Dies geschah, obwohl es in mehreren Büros, beispielsweise in Irland, Polen, Deutschland und den USA, bereits Corona-Positive Mitarbeiter gab. Zusätzlich zur der ohnehin vorhandenen psychischen Belastung, riskiere Facebook nun auch ihr Leben, so die Unterzeichner des Briefs. Weitergehend werfen die Verfasser des Briefs Facebook vor, dass das Netzwerk ohne sie nicht benutzbar sei, da die eigenen Algorithmen regelmäßig an ihre Grenzen stießen. Diese seien im Gegensatz zu den Moderatoren nicht in der Lage Falschmeldungen von seriösem Journalismus zu unterscheiden. Auch können sie keine Satire erkennen oder zeitnah auf Inhalte zu Selbstverletzung oder beispielsweise Kindesmissbrauch reagieren.

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Forderungen und Reaktion

Neben der Forderung, weiter von zu Hause arbeiten zu können, verlangen die Content- Moderatoren eine Gefahrenzulage, bessere Krankenversicherungen und psychiatrische Unterstützung.

Facebook teilte der New York Times hierzu mit, dass intern ein offener Dialog geführt würde und direkte Diskussionen notwendig seien. Es gäbe zur Gewährleistung sicherer Arbeit zudem klare Gesundheitsvorschriften. Gegenüber CNBC teilte ein Sprecher des Unternehmens mit, dass „Alle Mitarbeiter […] seit dem ersten Tag ihrer Anstellung Zugang zu medizinischer Versorgung und vertraulichen Ressourcen zum Wohlbefinden [haben]“ und die Mehrheit der Moderatoren weiterhin von zu Hause arbeiten würden.

Kritik an Sub-Auftragnehmern

Die Moderation von Facebook-Inhalten geschieht global in vielen Fällen durch Kooperationen des Unternehmens mit Sub-Auftragnehmern. Hier stehen besonders die Unternehmen CPL und Accenture in der Kritik, die Ihre Mitarbeiter trotz landesweiten Lockdowns zur Arbeit in Großraumbüros gebeten haben sollen.

Quellen:
Gastautorin: Annika Hommer von „“Irgendwas Mit Schreiben
Artikelbild: Shutterstock / Von Laura Hutton
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