Infobericht: Hetzjagd gegen Frau St.

Autor: Tom Wannenmacher

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Wir bekommen etliche Anfragen zu einem Statusbeitrag einer Dame und wir werden gefragt ob dies ein “Fake” sei bzw. ob dieser Beitrag wirklich von Frau St. stammte!
Um was geht es genau ? Auf Facebook wird eine Statusmeldung verbreitet, die von einer Nutzerin aus Bayern verfasst worden sein soll. In der Statusmeldung ist die Rede von „widerwärtigem Ossi-Pack“ das „in den Fluten ersaufen“ soll. Die Empörung der Facebook-Community ist natürlich groß und auch hier hagelt es an allen Ecken wütende Kommentare. „Die Dame soll sich selbst einmauern“, „der sollte man die Wohnung mit Schlamm vom Hochwasser fluten“, „da ist mal ein Hausbesuch angebracht“ bis hin zu eindeutigen Morddrohungen ist die volle Bandbreite an Hass vertreten. Und wieder formieren sich Gruppen und (Fan)Seiten in denen nun eine regelrechte Jagd auf diese Dame stattfindet. Das gesamte Netz wird von Hobby-Ermittlern durchwühlt, Daten der Dame werden veröffentlicht und Fotos gepostet. Bilder werden gebastelt in denen die Dame als Staatsfeind Nr.1 der Ostdeutschen präsentiert wird.

Vorweg möchten wir hier noch folgendes betonen:

Es ist für uns nicht überprüfbar ob der/die Accounts die das ursprünglich posten wirklich dieser Meinung sind (wie sollen wir das auch prüfen können?).
Davon abgesehen möchten wir hier auch keine Meinungen bewerten, diskutieren oder in Frage stellen. Selbst wenn es tatsächlich die Meinung der/des Postenden ist müssen andere Stellen bewerten ob diese Art der Meinungsäußerung rechtlich in Ordnung ist! Wir prüfen nur Fakten, denn nur diese lassen sich prüfen.

Laut Informationen die ZDDK vorliegen wird die Dame nun schon seit geraumer Zeit telefonisch terrorisiert, ihre Daten werden dazu genutzt um Online Verträge abzuschließen und ihr Arbeitgeber wurde auch kontaktiert.
Hier ist der Soziale-Mob dabei, aufgrund einer geposteten Meinung (ob die Dame selbst diesen Status verfasst hat und wirklich diese Meinung vertritt ist nicht bewiesen!) ebenfalls eine Existenz zu zerstören.

Aus SICHERER QUELLE wissen wir, dass die Dame Anzeige erstattet hat und gegen dieses Treiben vorgeht.

Wir von ZDDK haben mittlerweile Kontakt zu einer Polizeidienststelle, die uns vom Sinn her folgendes mitgeteilt hat:

Ein noch unbekannter Täter hat sich unberechtigt Zugang zum Facebook-Account der Anzeigenerstatterin verschafft und darüber hinaus dieses Posting verfasst.
(Zu erkennen an den IP-ADRESSEN der AKTIVEN UND INAKTIVEN SITZUNGEN AUF FACEBOOK)
Augenscheinlich hat es auch noch einen anderen Herren erwischt dem das selbe Schicksal ereilt hatte!
Aus der Sicht der Polizei wird hier die Grenze ganz deutlich überschritten, wenn ihre persönlichen Daten gepostet werden mit der versteckten Aufforderung doch mal hinzufahren und Gewalt anzuwenden. Durch diese Hetze ist sie in ihrer Lebensgestaltung stark eingeschränkt ; auch wenn sie die Äußerung selber getätigt hätte, wäre das ihre private Meinung über die man sich aufregen kann, aber man darf nicht in ihre Privatsphäre eindringen.

Nachtrag 8.6.2013 / 11:17 – Dieser Absatz / dieser Text wurde uns von  dem Kommissariat 75 / AG – IuK Tegernseer Landstr. 220, 81549 München übermittelt und wir durften diesen an dieser Stelle freigeben!

Der angebliche Beitrag auf Facebook

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Auch Frau S. hat mittlerweile auf Facebook Stellung dazu bezogen:

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UPDATE 9.6.2013

Heute hat die “BILD” etwas veröffentlicht und da haben wir selbst mal gestaunt!

Screenshot “BILD.de”

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Diese Stellungnahme von Frau St. bezog sich auf einen Artikel von Ihr aus dem Jahre 2011

Verweis: http://www.bild.de/regional/chemnitz/shitstorm/weiter-wirbel-um-internet-hetze-gegen-flutopfer-30754278.bild.html

Moderne Hexenjagd auf Facebook ist ein ernst zu nehmendes Thema.

Es ist immer einfach seinen Unmut zu äußern, Menschen zu bedrohen und eventuell Existenzen zu zerstören so lang man gemütlich vor seinem Bildschirm sitzt. Das solches Verhalten ernsthafte Konsequenzen (schon allein für das Verbreiten solcher Hetze) haben kann ist leider viel zu wenigen bewusst.

Nicht umsonst gibt es Gesetze die Verdächtige schützen, Selbstjustiz verbieten, Rufmord und Verleumdung verhindern sollen. Nicht ohne Grund schützen Gesetze unsere Privatsphäre und verbieten die ungefragt Weitergabe von personenbezogenen Daten oder die unerlaubte Nutzung von Fotos.

Wer sich an einer modernen Hexenjagd beteiligt sollte sich ernsthaft Gedanken darüber machen ob er seine Worte auch außerhalb des großen Kollektiv Facebook in die Tat umsetzen würde und mit den Konsequenzen leben könnte.

Wir werden Euch zu diesem Thema am Laufenden halten!

Update 6.6.2013 / 21:34 Uhr

Soeben hat uns ein weiterer Statusbeitrag erreicht. Dieser stammte von einem Herren Berndt W. auf Facebook und auch er meinte er haben das nicht (so wie auch Fr. ST. es verkündet hat) nicht selbst verfasst!

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Hier seine Stellungnahme dazu:

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