Hund und Katze desinfizieren wegen Corona? Bitte nicht!

Autor: Kathrin Helmreich

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Hund und Katze desinfizieren wegen Corona? Bitte nicht!
Hund und Katze desinfizieren wegen Corona? Bitte nicht!

Veterinäre warnen: Bitte eure Haustiere nicht desinfizieren! Desinfektionsmittel auf der Haut des Tieres kann gefährlich enden.

Haustiere dürfen nicht mit Desinfektionsmittel eingerieben werden

Veterinäre warnen davor, seine Haustiere mit Desinfektionsmitteln behandeln zu wollen.
Ätzende Substanzen können zu Verbrennungen und in seltenen Fällen auch zur Alkoholvergiftung des Tieres führen.

Am Mittwoch, dem 1. April 2020 wurde das Gerücht in die Welt gesetzt, Bielefeld habe eine Desinfektionsstelle für Hunde eingerichtet. Die Polizei würde Autofahrer, die einen Hund dabeihaben, anhalten, sodass der Hund desinfiziert werden könne.  (wir berichteten)

Es handelt sich dabei um einen sehr ungeschickten Aprilscherz, der für das Tier sehr gefährlich und mit Schmerzen verbunden, enden kann. Veterinäre warnen davor, die Haut seines Haustieres mit Desinfektionsmittel zu behandeln. So schreibt die Tierklinik St. Pölten, dass derartige Substanzen zu Verbrennungen und beim Ablecken sogar bis zur Alkoholvergiftung führen können.

Finger weg von ätzenden Substanzen!

Diese Mahnung kommt auch nicht von ungefähr, in Frankreich fragten Herrchen und Frauchen tatsächlich, ob sie die Zunge ihres Hundes mit Eau de Javel reinigen können. Dabei handelt es sich um eine wässrige Natriumhypochloritlösung, die zunächst als Bleichmittel produziert wurde. Seit dem 19. Jahrhundert kommt die Substanz aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung in französischen Krankenhäusern zum Einsatz und eroberte nicht zuletzt als aggressives Reinigungsmittel die Privathaushalte. Und dieses Mittel hat nichts auf und oder in einem Tierkörper zu suchen!

Es ist schlicht nicht notwendig, sein Tier mit Desinfektionsgel oder anderen Mitteln zu „entkeimen“.

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Wissenschaftler erforschen aktuell, wie und ob sich Hunde und Katzen mit dem neuen Coronavirus anstecken können. (wir berichteten) Ob unsere Haustiere nun als Überträger eine Rolle spielen, gilt es noch sicher zu klären. Es gibt keinen Grund, sein Haustier einfach wegzugeben, auszusetzen oder mit ätzenden Substanzen zu behandeln.

Hygiene ist dennoch wichtig

Die Welt-Tiergesundheitsorganisation (OiE) empfiehlt, dass Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind, den Kontakt zu ihren Haustieren einschränken und wenn sich niemand anderes um den Vierbeiner kümmern kann, sollte nach Möglichkeit ein Mundschutz getragen werden.

Zudem sollte das Haustier einer infizierten Person möglichst wenig Kontakt zu anderen Tieren haben. Grundsätzlich gelten auch hier die allgemeinen Hygienemaßnahmen. Dazu zählt das Händewaschen nach Kontakt zum Tier mit Wasser und Seife und sich nicht von dem Tier ablecken zu lassen. Auch beim Füttern ist auf eine gute Handhygiene zu achten.

Gut gemeint, ist halt oft nicht gut gemacht – umso wichtiger ist es, sich selbst und seine Lieblinge nachhaltig zu schützen, und das geht am besten ohne ätzende Desinfektionsmittel.

Weitere Quellen: Neue Westfälische
Artikelbild: RJ22 / Shutterstock
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