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Autor: Tom Wannenmacher

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Wenn das ultimative Schnäppchen lockt, wirst du wahrscheinlich abgezockt.
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Wenn das ultimative Schnäppchen lockt, wirst du wahrscheinlich abgezockt.

Ein Gastbeitrag von: JenZ. Seit längerer Zeit kursieren auf Facebook diverse Shops, die damit werben nicht nur ein, nicht nur zwei, nein sogar sieben verschiedene bekannte Marken wie z.B. Adidas, Nike, Ralph Lauren oder auch mal Ray Ban, mit einem Rabatt von bis zu 90% anzubieten. Dies geschieht meist über Bilder, die geteilt werden. Jeder will ja seine Freunde an dem Schnäppchen teilhaben lassen.

Hier beleuchten wir mal diese „Angebote“. Wie kann es sein, dass gut gehende Marken plötzlich 90% günstiger sind? Sind sie etwa falsch verpackt worden, oder ist das schlichtweg Käse und ihr werdet hier gepflegt abgezockt?

Wir nehmen uns in diesem Beitrag mal folgendes Bild aus Facebook, das sogar einige sehr intelligente Freunde von mir geteilt haben vor:

Screenshot: Facebook
Screenshot: Facebook

Schauen wir uns als erstes mal die Domains an.

Es sind alles .com Adressen, die entweder den Markennamen ganz oder in abgekürzter Form enthalten. Sie haben aber nichts, mit den Seiten der Hersteller zu tun.

Es sind fast immer zwischen 70 und 90% Rabatt drin. Die Logos, insbesondere von Adidas, Nike und New Balance wurden sehr schludrig und verpixelt schnell in eine Tabelle kopiert. Hier stimmt die Breite der Logos nicht, sodass sie gequetscht wirken. Das kann also kein Profi gemacht haben.

Schauen wir uns einmal die Webseiten an:

Einige Seiten sind nicht (mehr) erreichbar, andere sind immer gleich aufgebaut: Grauer Hintergrund, nur auf Englisch (außer man nutzt den Google Übersetzer), viele Bilder der Ware (wahrscheinlich von der offiziellen Seite oder anderen Shops geklaut) und immer ist nur die Zahlung per Kreditkarte möglich.

Scrollt man nach unten, ist immer dieselbe Adresse zu lesen [email protected] und/oder [email protected]. Eine richtige Adresse der Firma sucht man vergeblich (großes Alarmzeichen).

Beide Seiten, zu den E-Mailadressen (Ycsale.com und Vinayotap.com) sind ebenfalls nicht erreichbar. Googelt man nun beide, gibt es bei Vinayotap nicht mal einen „Treffer“. Anders ist es bei Ycsale: Hier gibt es z.B. auf theparentpannel.com sofort eine Betrugswarnung. Beim Durchlesen dieser Warnung wird auch sofort die Masche deutlich.

Die Masche der Betrüger:

Beim Bestellen erscheint nach Abschluss der Bestellung unter Angabe der Kreditkartennummer eine Fehlermeldung:
Entweder ist die Kreditkartennummer falsch, kein Guthaben auf der Karte oder die Adressen stimmen nicht.

Hierfür hat der Betreiber aber eine super Lösung parat:
Zahlung per Western Union (hier ist das Geld im Vergleich zur Kreditkarte nämlich nicht mehr „zurückholbar“). Dafür gibt es dann nochmal 10% Rabatt.

Lässt man sich nun auf den Deal ein, ist das Geld futsch und es kommt auch keine Ware.

Zusammenfassung:

  • Hierbei handelt es sich um gleich mehrere klassische Fake- Shops.
  • Das Geld ist hinterher weg und Ware wird niemals ankommen.
  • Da es keine Adresse gibt, ist es auch fast unmöglich, das Geld einzuklagen. Wen will man auch anklagen?
  • Solltet ihr bereits reingefallen sein, stellt trotzdem Anzeige gegen Unbekannt und seid in Zukunft vorsichtig bei vermeintlichen Super- Schnäppchen. Achtet immer darauf, dass es im Impressum einen Namen und eine komplette Adresse (kein Postfach), sowie eine Telefonnummer gibt.
  • Als Zahlung sollten auch immer mehrere Möglichkeiten, wie z.B. PayPal, per Nachnahme oder „zahlen auf Rechnung“ zur Verfügung stehen. Sollte nur Vorkasse zur Verfügung stehen, ist dies ein großes Alarmzeichen.
Gastautor: JenZ
Artikelbild: Shutterstock / Von studiostoks

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