Gefährliches Phishing “PayPal/eBay”: Zahlung 449 € an Timeshop24

Autor: Andre Wolf

Steckbrief der “PayPal/eBay” Phishing-Mail: “Bestätigung”

Wieder handelt es sich um eine sehr authentisch wirkende Mail, welche sehr viele Gefahren birgt. Bitte dringend teilen und warnen!

Optik

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Diese Mail beinhaltet die Adressdaten des Empfängers, daher auf gar keinen Fall täuschen lassen!

 

Inhalt:

Guten Tag corinna ***,

Sie haben eine Zahlung über €449,00 EUR an Timeshop24.de Limited (Ltd.) ([email protected]) gesendet.
Alle Details zu dieser Zahlung finden Sie in dieser E-Mail.


Verkäufer
Timeshop24.de Limited (Ltd.)
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corinna ***
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82***  *****
Deutschland
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Beschreibung
Stückpreis
Anzahl
Betrag

Hugo Boss Herrenuhr 1512393
Artikelnummer: xid-4922
€449,00 EUR
1
€449,00 EUR

 

Versandkosten
€0,00 EUR

Versicherung – nicht angeboten
—-

Summe
€449,00 EUR

Zahlung
€449,00 EUR

Zahlung gesendet an [email protected]

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Merkmale (Schlagwörter):

Analyse:

Analyse von: Einschätzung: Detail:
Aufbau Stark E-Mail sieht mit allen Elementen stark wie eine echte PayPal/eBay Mail aus. Farben, Größen und Schriftarten passen zusammen. Lediglich der Mittelteil wirkt ein klein wenig übergroß.
Stil Stark Vorsicht! Die Mail ist frei von Fehlern. Die Sätze sind verständlich aufgebaut und weisen keine unnatürliche Satzstellung auf.
Anrede Stark Der Empfänger wird mit Vor- und Nachnamen angesprochen. Noch verheerender: die Realadresse des Empfängers ist in die Mail eingebaut. Eine solche Darstellung ist das Maximum an Gefahr, welcher von einer Phishingmail ausgehen kann.
Argument Stark Der Kauf eines Artikels inklusive Nennung eines real existierenden Verkäufers erhöht die Gefahr der Mail
Phishing-
Formular
Aktiv Der Formularlink ist zunächst nicht erkennbar, da er verkürzt wurde. Erst nach dem Klick zeigt sich: image.
Das Formular ist aktiv und befindet sich aktuell im Umbau!

Das Formular wies bei jedem Reload der Seite ein leicht verändertes Bild auf!

Wir haben ebenso auch den Onlinehandel „timeshop24.de“ darüber informiert, dass deren Name in der Mail missbräuchlich dargestellt wird.

Phishingformular

Bei aktualisierter und funktionierender Antivirensoftware wird man vor Phishing gewarnt. Ein solcher Schutz ist bei dieser Art von Mails durchaus sehr sinnvoll.

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An dem Formular wurde während des Verfassens dieses Artikels fleißig gearbeitet, so dass sich immer ein leicht verändertes Bild bot.

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Was jedoch deutlich zu sehen ist: im ersten Schritt werden Zugangsdaten abgefragt, aller Wahrscheinlichkeit im Zweiten dann persönliche Daten und Kreditkartendaten.

 

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personaldaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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