Falsches Foto von Demonstration in Wien

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Autor: Claudia Spiess

Angebliches Foto der Demonstration in Wien / Screenshot Facebook/Polizei Wien
Angebliches Foto der Demonstration in Wien / Screenshot Facebook/Polizei Wien

Am 20. November fand in Wien eine groß angelegte Demonstration gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht statt.

Nun kursiert hierzu ein Foto, das allerdings nicht die Menschen vom 20. November 2021 zeigt, und schon gar nicht in Wien aufgenommen wurde.

Altes Foto zu neuer Geschichte

Das Foto ist ein alter Bekannter für uns. Es wurde bereits im Zusammenhang mit einer anderen Demo verwendet. Mit einem Posting vom Juli 2021, das das Bild enthielt, wurde suggeriert, das Foto zeige Menschenmassen bei einer Demo in Frankreich. – Wir berichteten HIER.

Nun taucht das Foto im Zusammenhang mit der Wien-Demo auf. Ohne viel erklären zu müssen, ist jetzt schon klar, dass das nicht stimmen kann, wenn besagtes Bild bereits im Juli in einen falschen Kontext gebracht wurde.

Woher stammt das Foto?

Am 19. März 1991 demonstrierten hunderttausende Menschen auf dem Moskauer Manegenplatz neben dem Kreml. Mit der Demo forderten sie den sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow und seine kommunistischen Mitstreiter auf, die Macht abzugeben.

Die auf 500.000 Menschen geschätzte Menge war die größte regierungsfeindliche Demonstration in den 73 Jahren seit der Machtübernahme durch die Kommunisten und fand eine Woche vor dem landesweiten Referendum über Gorbatschows Unionsvertrag statt.

Das Originalbild findet sich in vielen Artikeln über die Demonstration 1991 in Moskau, unter anderem auf tass.ru (siehe HIER), auf meduza.io (siehe HIER) und USA Today (siehe HIER).

Richtigstellung der Polizei Wien

Laut Polizei Wien waren bei der Demo rund 40.000 Menschen unterwegs. Da es Vorwürfe gab, dass diese Zahlen nicht stimmen könnten, was besagtes Foto belegen sollte, äußerte sich die Polizei Wien dazu auf Facebook:

Fazit

Ja, das Foto stammt von einer Demo. Allerdings fand diese bereits 1991 in Moskau statt und hat nichts mit aktuellen Corona-Demonstrationen zu tun.

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Quelle: Facebook / Polizei Wien

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