Fake News führt zu dubioser Krypto-Handelsplattform

Autor: Kathrin Helmreich

Fake News führt zu dubioser Krypto-Plattform
Fake News führt zu dubioser Krypto-Plattform

Ein angeblicher Sonderbericht des ZDF erklärt, wie Helge Schneider durch eine Krypto-Plattform bereits Millionen von zu Hause aus verdient haben soll.

Es ist nicht das erste Mal, dass bekannte Persönlichkeiten zu Werbezwecke für Krypto-Plattformen missbraucht werden. (siehe hier)

Die Nutzer werden zumeist über gesponserte Facebook-Beiträge auf die Köder aufmerksam. Die Ersteller locken in erster Linie mit prominenten Namen oder einem Aufsehen erregenden Skandal. Dabei sieht der Lockvogel zunächst gar nicht aus wie Werbung für binäre Optionen.

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Der Köder präsentiert sich als Geldautomatenbetrug, dazu gibt es ein paar verheißungsvolle Sätze wie „Jetzt weiß jeder, dass es wahr ist!“. Will der Nutzer mehr über den Betrug in Erfahrung bringen, wird er direkt auf einen vermeintlichen Sonderbericht des ZDF umgeleitet.

Der Inhalt des Artikels hat rein gar nichts mehr mit dem Köder zu tun. Auch wenn die Seite auf den ersten Blick echt wirkt – sie ist es nicht. Die Logos bekannter Medienanstalten sollen lediglich Vertrauen in den Inhalt schüren.

In dem Artikel wird über Helge Schneider berichtet, der angeblich durch eine Investition bei „Crypto Bank“ Millionen verdient hätte. Die Geschichte ist aber frei erfunden. Es handelt sich um sogenannten „fabricated content“ – pseudoredaktionell erstelltem Inhalt, der keinen Wahrheitsgehalt hat und auch nicht haben muss. Ebenso muss der Inhalt auch in keinem Zusammenhang mit der Schlagzeile oder dem Köder stehen.

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Zweck dieser gefälschten News-Seite ist ein Klick auf die zahlreich eingestreuten Links in dem Artikel, über welchen die Nutzer zu der Handelsplattform für Kryptowährung gelangt. Bei dieser Plattform geht es konkret um den Handel mit binären Optionen in Form von Bitcoins. Dies ist nicht illegal, jedoch sprechen die gefälschten Erfahrungsberichte angeblicher Nutzer der Plattform stark gegen die Seriosität der Plattform!

Die Krux bei binären Optionen

Der Handel mit binären Optionen ist ein hoch riskantes Modell, welches teilweise auch außerbörslich angeboten wird. Definitiv kein Produkt für Anfänger!

Bei binären Optionen können zwei Aktionen eintreten:

  1. Das vorhergesagte Ereignis tritt ein, wodurch Händler/innen eine im Vorhinein festgelegte Summe erhalten.
  2. Das vorhergesagte Ereignis tritt nicht ein, wodurch Händler/innen einen Verlust erleiden.

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Bei dem Handel mit binären Optionen können Nutzer Geld verdienen, sofern sie mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Der Online-Handel mit binären Optionen ist mit zahlreichen Risiken verbunden. Beispielsweise könnt ihr keine Gewinnauszahlung erhalten, an Anbieter geraten, die Kurse manipulieren, oder eure persönlichen Daten dienen für Verbrechen unter Eurem Namen, da die persönlichen Daten des Nutzers in die Hände des Betreibers gelangen.

Genaue Details und mehr Informationen zu diesem Thema findest du hier.

Fazit:

Mit einem Clickbait locken die Betreiber Nutzer auf ihre Webseite und präsentieren dort fabricated content im Design von ebenso bekannten Medienhäusern.

Grundsätzlich geht es hier um Online-Handel mit binären Optionen – wobei hier viel Wissen und Erfahrung notwendig ist, um tatsächlich das große Geld zu machen. Zudem zahlen solche Plattformen die Gewinne nicht, selten oder nur teilweise an die Nutzer aus.

Das ZDF sowie Helge Schneider haben damit rein gar nichts zu tun!

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