Facebook hört mit? Über Werbung auf der Plattform.

Autor: Andre Wolf

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Facebook hört mit?
Facebook hört mit?

Manchmal kann man echt ins Grübeln kommen: Man unterhält sich über ein Thema und bekommt kurz danach auf Facebook dazu eine Werbeeinblendung präsentiert. Hört die App etwa mit?

Zusammenfassung zum Thema „Facebook hört mit?“:

NutzerInnen haben das Gefühl, Facebook belauscht Gespräche und schaltet entsprechend Werbung. Facebook dementiert und beschreibt das als Mythos. Ein Test des NDR hat kein 100%iges Ergebnis gebracht.

Es ist schon seltsam: Du unterhältst dich mit einem Freund über beispielsweise einen Online-Wurstversand oder eine Reise nach Prag und einen Tag später zeigt dir Facebook eine entsprechende Werbung an. Kann das alles Zufall sein? Hört Facebook gar mit?

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Hierzu gibt es eine Aussage von Facebook, aber auch ein Test des NDR wurde zu dieser Fragestellung gestartet: Hört Facebook mit?

Facebook selbst sagt: NEIN! Facebook hört nicht mit.

Der Vorwurf ist dem Plattformbetreiber bekannt und somit gab es auch schon eine Stellungnahme zu dem Thema. Im eigenen Newsroom nennt Facebook den Vorwurf einen Mythos (siehe hier):

Facebook hört nicht mit und nutzt auch nicht das Handy-Mikrofon, um Werbung in irgendeiner Form zu beeinflussen. Dasselbe gilt für WhatsApp. Beide Apps greifen nur dann auf das Mikrofon zu, wenn ein Nutzer dies den Apps vorher ausdrücklich erlaubt hat und eine Funktion aktiv nutzt, die Audiosignale erfordert, wie beispielsweise die Aufnahme eines Videos, Sprachnachrichten oder bei Telefonaten. Auch gibt es keinen Austausch von Gesprächsinhalten zwischen WhatsApp und Facebook zu Werbezwecken. Dies gilt unabhängig von der ohnehin bestehenden Verschlüsselung.

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Experiment des NDR

Facebook hört mit? Das hat sich auch der NDR gefragt und einen Test gestartet (siehe hier). Zusammengefasst wurden folgende Tests durchgeführt:

Test 1: Alle Apps blieben geschlossen, es wurde sich über vorher festgelegte Themen unterhalten. Die Smartphones lagen im gleichen Raum.

Ergebnis: Das Android-Handy, dessen Mikrofon nicht abgeklebt wurde, zeigte passende Werbung zu den Gesprächsthemen.

Test 2: Die Apps waren geöffnet, es wurde sich über vorher festgelegte Themen unterhalten. Die Smartphones lagen im gleichen Raum.

Ergebnis: In der Instagram-App des iOS-Gerätes erschien eine zu den Gesprächsthemen passende Werbung.

Test 3: Es wurde mittels des Facebook-Messengers telefoniert, dabei wurden immer wieder festgelegte Begriffe und das Reiseziel Peru erwähnt.

Ergebnis: Auf dem Android-Handy erschien passende Werbung zu den Gesprächsthemen, auf dem iOS-Handy Anzeigen für Flüge nach Peru. Der Gesprächspartner sah auf Facebook und Instagram viel Werbung zu den Gesprächsthemen.

Gleichzeitig lässt der NDR aber auch den Informatik-Professor Federrath von der Universität Hamburg zu Wort kommen, der eher dazu tendiert, das Facebook nicht mithört. Er sieht hinter den Werbeeinblendungen eher einen Algorithmus, der mehrere Faktoren auswertet.

Was man zudem auch nicht vergessen darf, ist die selektive Wahrnehmung! Man beachtet immer das stärker, von dem man gerade selbst betroffen ist. Ein Beispiel: Man hat sich ein blaues Auto gekauft. Kurz darauf sieht man, nach eigener Wahrnehmung, unwahrscheinlich viele blaue Autos herumfahren.

Das kann auch hier zutreffen: Man nimmt auf einmal eine Werbung wahr, weil man selbst betroffen ist. Hätte es vorher kein Gespräch dazu gegeben, dann hätte man die Einblendung vielleicht gar nicht bemerkt.

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