Facebook Algorithmus überlisten? „Lasst nur ein HALLO hier“

Autor: Claudia Spiess

Facebook Algorithmus überlisten? "Lasst nur ein HALLO hier"
Artikelbild: Von Ink Drop / Shutterstock.com, Screenshot Facebook

Handelt es sich um internes Wissen oder doch nur um eine Art Kettenbrief bei der Anleitung zur Überlistung des Facebook-Algorithmus?

Der Algorithmus von Facebook ist schwer bis gar nicht zu durchschauen. Nur zu gerne wüssten viele Seiten- oder Gruppenbetreiber sowie Nutzer, wie man diesen zu seinen Gunsten steuern kann. Indem man einen bestimmten Text in seinem News Feed veröffentlicht, soll man also den Algorithmus beeinflussen können und andere News als bisher sehen.

Der Überdrüber-Wunder-Zauber-Hyper-Sensations-Statusbeitrag

Facebook Screenshot Algorithmus "Hallo"
Facebook Screenshot Algorithmus „Hallo“

„Danke für den Rat, die Algorithmen von Facebook zu umgehen, es funktioniert! Ich habe ein völlig neues Profil. Ich sehe Beiträge von Personen, die ich nicht mehr gesehen habe. Kopiere einfach diesen Text und füge ihn dort ein, wo steht: „was machst du gerade“, so kannst du das System umgehen.
Hallo, neue alte Freunde“
Lasst nur ein HALLO hier.“

Zum Verständnis: Man postet diesen Text und erhält daraufhin eine komplett andere Zusammensetzung seines News Feeds. Man sieht Beiträge von Facebook-Freunden, von denen man eine gefühlte Ewigkeit nichts mehr mitbekommen hat. Das alles passiert, nachdem man dieses Posting veröffentlicht hat.

Frage dazu: Wenn ich das posten muss, um die Veränderung anzustoßen und auch festzustellen, wie kann ich dann bereits beim Posten schreiben, dass es funktioniert? Hmmm…..

Wie funktioniert der Algorithmus?

Geht man davon aus, dass so etwas wirklich funktionieren könnte, stellt man sich also einen Algorithmus vor, der sämtliche Beiträge auf den diversen Pinnwänden checkt und prüft, ob jemand gerne eine Änderung seines News Feeds hätte, den AGB widerspricht oder ähnliche Anliegen kundtut.

Lieb. Aber leider funktioniert das so nicht.

Facebook selbst erklärte das gegenüber der Washington Post so:

“Wir ordnen den Newsfeed danach an, welches Posting für den Nutzer relevant sein könnte. Obwohl wir einige Anpassungen vorgenommen haben, die die Zahl der sichtbaren Postings von Freunden erhöhen können, ist der Newsfeed nicht auf 25 Kontakte beschränkt.“

“We will predict which posts you might want to interact with your friends about, and show these posts higher in feed. These are posts that inspire back-and-forth discussion in the comments and posts that you might want to share and react to — whether that’s a post from a friend seeking advice, a friend asking for recommendations for a trip, or a news article or video prompting lots of discussion.”

Kurz: Schön, dass so manche noch voller Hoffnung stecken und den „Anleitungs-Text“ posten, doch es war unnötig. Außer, dass man ein paar „HALLOs“ erhält und andere Nutzer es ebenfalls posten.

Fazit

„Hilft´s nix, schadet´s nix“, hat meine Oma schon immer gesagt. Das denken sich wohl auch viele Nutzer beim Teilen eines solchen Textes.

Man stolpert dann einfach wieder einige Tage oder Wochen immer wieder über diesen Text. Das war´s dann auch schon. Den Facebook-Algorithmus hat man damit nicht beeinflusst.

Diesen Text gab´s übrigens schon mal in einer längeren Version. Doch auch dabei handelte es sich um einen Fake.

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