Warum Facebook keine Gesichtserkennung mehr hat

Autor: Ralf Nowotny

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Schon seit Jahren konnte der Facebook-Algorithmus Gesichter auf Fotos den Nutzer zuordnen. Damit ist jetzt Schluss, aber warum?

Die Gesichtserkennung bei Facebook war schon immer eine Sache, bei der sich nicht jeder wohlfühlte, denn wer möchte schon, dass ein Unternehmen, welches mit Daten nicht unbedingt zimperlich umgeht, einen biometrischen Fingerabdruck von einem besitzt?
Doch damit soll jetzt Schluss sein: In den kommenden Wochen wird die Technologie eingestellt.

Wie nutzte Facebook die Gesichtserkennung?

Wenn die Nutzer der Verwendung der Gesichtserkennung zugestimmt haben, hat Facebook einen „Gesichtsabdruck“ des Nutzers gescannt und ihn verwendet, um Fotos und Videos von ihm auf der Plattform zu finden, und vorgeschlagen, sie zu markieren.

Sie wurde auch verwendet, um zu erkennen, ob sich jemand anderes auf Facebook als der betreffende Nutzer ausgab, und half Menschen mit Sehbehinderungen, indem sie ihnen mitteilte, wer auf einem Foto zu sehen ist.

Warum stoppt Facebook die Gesichtserkennung?

Laut Metas Vizepräsident für künstliche Intelligenz, Jerome Pesenti, sei die Gesichtserkennungstechnologie zwar ein leistungsfähiges Instrument zur Überprüfung der Identität, benötige aber starke Datenschutz- und Transparenzkontrollen, damit die Menschen die Verwendung ihrer Gesichter einschränken könnten.

„Angesichts dieser anhaltenden Ungewissheit glauben wir, dass es angemessen ist, den Einsatz der Gesichtserkennung auf eine begrenzte Anzahl von Anwendungsfällen zu beschränken“

so Pesenti. Gesichtserkennung sei am wertvollsten, wenn sie nur auf dem Gerät einer Person funktioniere – wie zum Beispiel zum Entsperren von iPhones – und nicht mit einem externen Server kommuniziere, wie es bei der Facebook-Technologie der Fall sei.

Was geschieht mit den Fotos mit Markierungen?

Laut einem Facebook-Sprecher werden die jetzigen Markierungen in Fotos und Videos nicht gelöscht werden, es werde aber in Zukunft keine neuen Markierungen mehr geben.

Was bedeutet das für die Unterstützung von Menschen mit Sehbehinderungen?

Markierungen und Texte können weiterhin manuell zu Fotos und Videos hinzugefügt werden, Facebook wird allerdings Markierungen nicht mehr automatisch vorschlagen.

Was geschieht mit meiner Gesichtserkennung?

Rund ein Drittel aller Facebook-Nutzer, also rund 1 Milliarde Nutzer, stimmten einer Gesichtserkennung zu. Facebook wird die gespeicherten Daten dieser Nutzer in den nächsten Wochen löschen.

Wurden die Gesichtserkennungsdaten denn mal gehackt?

Laut einem Facebook-Sprecher haben nur die Nutzer selbst direkten Zugriff auf die Daten, es habe bisher noch nie einen Fremdzugriff darauf gegeben.

Wird die Technologie durch etwas anderes ersetzt?

Meta glaubt, dass es „eine Reihe von potenziell positiven Anwendungsfällen für die Gesichtserkennung in der Zukunft“ gibt und dass das Unternehmen diese erforschen wird, aber der Datenschutz, die Kontrolle und die Transparenz werden im Vordergrund stehen.

„Für jede potenzielle zukünftige Anwendung werden wir weiterhin öffentlich über die beabsichtigte Verwendung informieren, darüber, wie Menschen die Kontrolle über diese Systeme und ihre persönlichen Daten haben können, und darüber, wie wir sicherstellen, dass die Technologie unserem Rahmen für verantwortungsvolle Innovation entspricht“

so ein Facebook-Sprecher.


Quelle: The Guardian
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