Emoji-Nutzung zeigt das Burnout-Risiko an

Autor: Tom Wannenmacher

Für Mitarbeiter im Home-Office interessant – Piktogramme lassen erahnen, ob Entwickler aufgeben.

Emojis sind ein Mittel, um die psychische Verfassung von im Home-Office arbeitenden Mitarbeitern und damit deren Burnout-Risiko einzuschätzen. Das zeigt eine Studie unter der Leitung der University of Michigan http://umich.edu . Ob und wie Entwickler auf GitHub in der Online-Kommunikation Emojis nutzen, ist demnach ein Hinweis darauf, ob sie davor stehen, die Remote-Mitarbeit auf der Online-Plattform hinzuschmeißen.

Neuer Stress-Indikator

Die COVID-19-Pandemie hat Home-Office und damit Remote-Arbeit vorangetrieben, was für manche Arbeitskräfte stressig scheint. Doch ohne direkten persönlichen Kontakt ist für Arbeitgeber schwer einschätzbar, wie es Mitarbeitern wirklich geht. „Sie sehen, dass diese noch auf E-Mails antworten, dass sie in Slack-Channels chatten, aber Sie wissen nicht, wie sie sich fühlen – Sie sehen ja kein Lächeln, keine Angst“, erklärt Informatiker Qiaozhu Mei. Mit Kollegen wollte er daher ergründen, ob Emojis als neuer Indikator für emotionale Zustände von Mitarbeitern dienen können.
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Das Team hat sich dazu die Kommunikation von Remote-Entwicklern auf GitHub angesehen und die Nutzung von Emojis in Millionen Posts analysiert. Rund fünf Prozent der GitHub-Posts enthalten demnach die Piktogramme, wobei in der arbeitsbezogenen Kommunikation bestimme Emojis besonders häufig vorkommen, die in alltäglichen Chats nicht so gängig sind. So hat sich gezeigt, dass schon allein die Nutzung der Bildchen ein gutes Zeichen ist. „Diejenigen, die keine Emojis nutzen, brechen mit dreimal höherer Wahrscheinlichkeit die Remote-Arbeit ab“, sagt Mei. Emoji-Nutzung scheint also ein Zeichen einer grundsätzlich besseren Gemütsverfassung zu sein.

Aufgabe-Vorhersage

Letztlich war es den Forschern möglich, mithilfe eines Maschinen-Lern-Modells mit 75-prozentiger Genauigkeit vorherzusagen, welche Entwickler ihre Remote-Mitarbeit hinschmeißen werden. „Sie brauchen sich dazu nicht einmal ihre Arbeitsproduktivität oder die Wörter, die sie nutzen, ansehen – achten Sie einfach darauf, wie sie Emojis nutzen“, betont Mei. Das könnte Unternehmen und Organisationen eine Chance bieten, Remote-Mitarbeiter besser zu unterstützen. „Wenn Sie die Emotionen Ihrer Mitarbeiter oder Kollegen anhand der Nutzung von Emojis verfolgen können, können Sie frühe Anzeichen dafür finden, dass sie womöglich an psychischen Problemen wie Burnout leiden“, sagt er.


Zur Studie „Emojis predict dropouts of remote workers: An empirical study of emoji usage on GitHub“: http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0261262


Quelle: pte

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