Einsatzkräfte angegriffen, Desinformationskampagne in vollem Gange

Autor: Andre Wolf

Artikelbild SYMBOLBILD Einsatzkräfte von RegionalStock, Shutterstock.com
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Sabine Lackner, Vize-Präsidentin der Katastrophenschutz-Organisation, beklagt Angriffe auf die Einsatzkräfte und Desinformationskampagne.

Nach Aussage der Vize-Präsidentin der Katastrophenschutz-Organisation gegenüber RTL werden die Fahrzeuge der Einsatzkräfte von frustrierten Flutopfer, aber vor allem von Personen aus der Querdenker-Szene und Prepper angegriffen, die sich als Betroffene ausgäben und bewusst Stimmung machten. Das Video dazu HIER.

Lackner hebt besonders hervor, dass Menschen vor Ort sind, die sich als Opfer ausgeben, jedoch keine sind. Diese machen Stimmung vor Ort und sie ordnet diese Menschen dezidiert der Querdenker- und Prepperszene zu.

Zum Schutze der (häufig auch ehrenamtlichen) Helfer des THW dürfen die Helfer mittlerweile ihre Namensschilder abnehmen, da sie teilweise gezielt von Menschen gefilmt werden, die sich ihnen gegenüber nicht zu erkennen geben.

Auch die Polizei ist derzeit nicht besonders gut auf sogenannte „Katastrophentouristen“ anzusprechen. Auf Twitter teilte die Polizei mit, dass die Straßen unnötig blockiert werden und großes Gerät zur Rettung nicht mehr durchkommt

Die Zufahrtsstraße B257 – Kalenborner Höhe – sollte umfahren werden!
Großes Gerät kommt nicht mehr durch, gestern brauchten Einsatzfahrzeuge statt 1,5h bis zu 8h.
Die Straße wird hauptsächlich von freiwilligen Helfern, Katastrophentouristen und anderen blockiert

Desinformationskampagne

Ein aktueller Artikel  der WELT mit dem Titel „THW-Mitarbeiter mit Müll beworfen und beschimpft“ beschreibt, dass unter anderem Neonazis, Reichsbürger und zahlreiche in der Verschwörungsszene bekannte Blogger und YouTuber ebenfalls in das Katastrophengebiet fahren. Behörden gehen hier von einer Desinformationskampagne aus, die von den beteiligten Personen vorangetrieben wird. Wir lesen in diesem Artikel der WELT:

Behörden vor Ort warnen bereits seit Längerem vor Desinformationskampagnen und einer Instrumentalisierung der Katastrophe in den Hochwassergebieten. Seit Tagen strömt eine größer werdende Gruppe von Menschen aus der Coronaleugner-Szene in den besonders betroffenen Ort Ahrweiler in Rheinland-Pfalz, wie eine Recherche von WELT zeigt.

In unserem Sonderbeitrag mit dem Titel „Unfähige Rettungskräfte? Der inszenierte dysfunktionale Katastrophenschutz“ haben wir bereits vor mehreren Tagen davor gewarnt und auch beschrieben, wie diese Kampagne (auch gegen Einsatzkräfte) abläuft. In diesem Artikel beschreiben wir unter anderem:

Hier wird in der Kommunikation auf Social Media gezielt ein Keil gesetzt. Durch diese Kommunikation wird ein dysfunktionaler oder repressiver Staat gezeichnet und auf der Gegenseitige ein romantisiertes Bild der selbstorganisierten Retter mit politischer Botschaft inszeniert. Wir finden ein bewusst falsch romantisch verzerrtes Bild von selbstinitiierten Helfern vor. Diese stammen aus dem völkischen, teils rechtsextremen, aber auch aus dem Querdenker Milieu.

Update Aussage Polizei Koblenz

Die Polizei Koblenz hat sich auf Twitter ebenfalls zu dieser Aussage geäußert. Dort lautet es :

(1/2) Wir selbst haben erst aus den Medien von diesem angeblichen Vorfall erfahren und dies sofort beim THW und unseren Polizeikräften überprüft. Derzeit können wir die Schilderungen in keiner Weise bestätigen. Sollte (2/2) die Polizei von einem solchen Vorfall Kenntnis erhalten werden wir sofort und mit aller Entschiedenheit dagegen vorgehen. Unsere Helfer angreifen geht nämlich gar nicht!

Der gesamte Sonderbeitrag ist HIER zu lesen.

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