Eine weitere Hetzjagd: Der verurteilte Kinderschänder (sic!), der auf Facebook unterwegs ist

Autor: Andre Wolf

Nun sind erst wenige Tage vergangen, seit dem eine große Hetzlüge quer durch den deutschsprachigen Raum geteilt wurde ( ZDDK/Mimikama berichtete ). Dort hatten wir es schon mit einem illegalen Aufruf zu tun.

Seit fast der gleichen Zeit geistert auch eine weitere, hetzartige Statusmeldung durch den Newsfeed, welcher von der Substanz her nicht weniger illegal ist.

hetz21

Die Meldung lautet (in Zitierweise):

Vorsicht Leute hier bei Facebook ist ein verurteilter Kinderschänder unterwegs sein richtiger Name ist M**** **** und bei Facebook heißt er **** BITTE TEILEN BITTE TEILEN

Was hat man davon zu halten?

Meint der Verteiler das ernst? Wird hier pauschal einfach mal ohne Ortsangabe oder sonst welche Info vor einer Person gewarnt? Wieso gibt es, zumindest im Ursprungsbeitrag, ein so klares Bild?
Liegt hier vielleicht ein (blöder) Scherz vor?

In Anbetracht der Art und Weise, wie dieses Bild zu sehen ist, scheint es in lockerer Atmosphäre aufgenommen worden zu sein. Fotograf und abgebildete Person scheinen sich zu kennen.
Von der Pinnwand “geklaut”?

Wir haben in der Facebooksuche zu dem genannten Namen nur EINEN EINZIGEN Eintrag gefunden, und der stammt von einer Person in der Türkei. Daher können wir nicht einmal bestätigen, dass es hier um eine echte Hetze geht. Wir haben auch die Polizei schon vor mehreren Tagen angeschrieben, jedoch konnten diese auch bisher nicht dazu antworten.

Daher werden wir weiter an dem Thema bleiben und diesen Artikel bei weiteren Erkenntnissen erweitern!

Fakt ist jedoch: wer auch immer dort abgebildet ist, unterliegt einem Hetzaufruf. Ob der nun echt ist, oder nicht.

Moderne Hetzjagden auf Facebook ist ein ernst zu nehmendes Thema!

Es ist immer einfach, seinen Unmut zu äußern und Hetze zu betreiben, so lang man gemütlich vor seinem Bildschirm sitzt.  Das solches Verhalten ernsthafte Konsequenzen (schon allein für das Verbreiten solcher Hetze) haben kann, ist leider viel zu wenigen Nutzern bewusst.

Nicht umsonst gibt es Gesetze die Verdächtige schützen, Selbstjustiz verbieten, Rufmord und Verleumdung verhindern sollen. Nicht ohne Grund schützen Gesetze unsere Privatsphäre und verbieten die ungefragt Weitergabe von personenbezogenen Daten oder die unerlaubte Nutzung von Fotos.

Wer sich an einer modernen Hexenjagd beteiligt sollte sich ernsthaft Gedanken darüber machen, ob er seine Worte auch außerhalb des großen Kollektiv Facebook in die Tat umsetzen würde und mit den Konsequenzen leben könnte.

Autor: Andre, mimikama.org

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