Dubiose E-Mail: “Bitte bin ich an Brustkrebs sterben”

Autor: Tom Wannenmacher

Im Moment bekommen Tausende Internetuser eine E-Mail. Im Betreff: “Bitte bin ich an Brustkrebs sterben”. Der Absender: Frau Hilda Morano!

Um diese E-Mail geht es.

Betreff: Bitte bin ich an Brustkrebs sterben

Die E-Mail im Wortlaut:

Absender: Frau Hilda Morano <[email protected]>

Betreff: Bitte bin ich an Brustkrebs sterben

Hallo

Bitte verzeihen Sie mir, denn in Ihr Privatleben einmischen von Brustkrebs sterbe und ich Ihre Hilfe brauche, um mir meinen Traum-Wohltätigkeitsarbeit mit meinen Mitteln 3,5 Mio. Euro durchführen, die ich bei einer Bank hier in Madrid hinterlegt.

Wenn Sie bereit sind zu helfen, bitte mich um mehr über diese e-Mail erreichen: [email protected] und auch mich mit Ihrer Telefon-Nummer für einfache Kommunikation.

Ihnen mit freundlichen Grüßen,

Frau Hilda Morano

Kein Link? Kein Phishing? Einfach nur eine E-Mailadresse? Was steckt dahinter?

Wenn man die Dame anschreibt dann wird schnell klar, dass hier was nicht stimmen kann. Sofort bekommt man eine Meldung, dass die E-Mail nicht zustellbar sein.

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Auch die E-Mailadresse selbst wirkt sehr dubios! @kfz.zeichen.ws”.

Bei @kfz.zeichen.ws handelt es sich um eine KOSTENLOSE E-Mailadresse, die man sich bei 1email.eu erstellen lassen kann.

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Der Anbieter von 1email.eu dürfte wahrscheinlich sehr rasch bemerkt haben, dass diese E-Mailadresse für SPAM missbraucht wurde.

Daher kam auch sofort die Meldung der “Unzustellbarkeit” retour.

Was steckt hinter der E-Mail?

Unserer Erfahrung nach handelt es sich hierbei um eine typische “Nigeria-Connection E-Mail”.

Bei solchen E-Mails versuchen Betrüger an die Kohle der Nutzer zu gelangen. Bei der Nigeria Connection handelt es sich um Betrüger, die im Internet mit der immer gleichen Masche unterwegs sind. Dem User wird meinst eine großer Geldbetrag genannt – WIRD aber dann immer zuerst zur Kasse gebeten. Meist müssen dubiose BEARBEITUNGSGEBÜHREN bezahlt werden udgl.

Vorschussbetrug!

Das ganze nennt man auch “Vorschussbetrug”. Mit meist schlecht übersetzten Texten, frei erfundenen Geschichten, Namen, Adressen drücken die Betrüger in Ihren Schreiben auf die Tränendrüse der User. In diesem Falle eben mit “Bitte bin ich an Brustkrebs sterben”. Meist werden Bearbeitungsgebühren fällig. Diesen liegen in den meisten Fällen im 3-stelligen Euro Bereich. Und JA es gibt User, die dann nur, wie in diesem Falle die 3,5 Millionen Euro, im Auge haben und das Geld überweisen.

Die versprochenen Millionen gibt es nicht. Aber es gibt User, die dann immer wieder mit neuen Geldforderungen regelrecht abgemolken werden.

Wenn sie eine solche E-Mail bekommen, dann ANTWORTEN SIE NIE DARAUF. LÖSCHEN SIE SOLCHE E-MAILS SOFORT!

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