Die sibirischen “Hunger Games” – Alles nur Fake?

Autor: Kathrin Helmreich

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Fake-News im Internet: Russischer Millionär plant in Sibirien die Hungerspiele aus “Die Tribute von Panem” nachzuspielen. ALLES ist erlaubt!

Da planen reiche Menschen aus Russland einen Abklatsch von “The Hunger Games” in der sibirischen Taiga? Mord, Vergewaltigung, alles erlaubt und sogar erwünscht?

Alles Bullshit!? Naja, nicht alles, aber ein paar wichtige Details …

So kamen die Fake-News über die geplante Show zustande:

“Game2: Winter”

Wie die ‘Welt’ aufklärt, handelt es sich bei diesem Survival Game, das vom 1. Juli 2017 bis zum 1. April 2018 stattfinden soll um eine TV-Reality-Show namens “Game2: Winter” des russischen Unternehmers Jewgeni Pjatkowski.

30 Freiwillige sollen in der sibirischen Taiga ums Überlegen kämpfen – doch nicht mit allen Mitteln. So ist der Besitz von Waffen zum Beispiel tabu.

Pjatkowski zeigte sich gegenüber der ‘Welt’ äußerst verstimmt, nachdem sich verschiedene Medien an einer Formulierung aus der ‘Siberian Times’ aufgehängt und ungefiltert breit getreten hatten.

„Kein einziger Journalist hat mich angerufen und mal nachgefragt, ob das stimmt“,

sagt Jewgeni Pjatkowski laut die ‘Welt’.

Die Vorwürfe

Die Macher von “Game2: Winter” würden ALLES erlauben. Inklusive Vergewaltigung und Mord. Ja es sei sogar gewünscht.

Aber die Teilnehmer seien auch gewarnt: “Solltet ihr das tun, wird die Polizei euch mitnehmen. Wir sind auf russischem Grund und Boden, ihr müsst die Gesetze der Russischen Föderation befolgen.”

Genau diese Aussage wurde als Vergleich mit der Filmreihe “Die Tribute von Panem” missbraucht.

Aufklärung

Dabei informierte Pjatkowski lediglich darüber, dass die Organisatoren keine Haftung dafür übernehmen, wenn Teilnehmer sterben oder vergewaltigt würden. Denn es sei auch möglich, dass es zu tragischen Ereignissen komme, die man nicht vorhersehen könne.

“Bei einem Notfall wird ein Rettungshubschrauber in rund 30 Minuten vor Ort sein, jedoch könne in diesen 30 Minuten alles Mögliche passieren – wie im echten Leben”, so Pjatkowski.

Ebenfalls eine Folge der Fake-News:

Es kamen Gerüchte auf, dass die Teilnehmer 150.000 Euro zahlen müssen.

Dieser Weg sei aber nur für zwei Teilnehmer geöffnet. Alle anderen werden durch Online-Voting festgelegt.

Alter Hut

Seit Ende 2016 wird dieser Kaffee immer wieder aufgewärmt.

Bislang haben sich an die 400 Freiwillige gemeldet, um in Sibirien ihre Überlebenskünste zu zeigen.

Dabei fehlen der Show-Idee noch immer ein paar Investoren, um realisiert werden zu können.

Fazit:

Fake-News, die überdramatisiert und in der Zwischenzeit richtig gestellt wurden. Es sind keine realen “Hunger Games” zu befürchten und der Autor der Show distanziert sich von den Vorwürfen, dass Sibirien rechtsfreier Raum wäre.

Quelle: Welt, Game2: Winter

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