Der Vergleich der Medien

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Autor: Niels Detloff

Der Vergleich der Medien
Der Vergleich der Medien

Anfang Juni hat Rezo das Video „Die Zerstörung der Presse“ online gestellt – ich kann es absolut empfehlen. Darin vergleicht er, wie viele Falschmeldungen es zum Thema „Rezo“ im Zuge seines Videos „Die Zerstörung der CDU“ in verschiedenen Zeitungen, aber auch z.B. bei der Tagesschau gab.

-Autor: Niels Detloff-

Ein Ergebnis seiner Recherche war, dass eine durchschnittliche Zeitung deutlich mehr Falschmeldungen verbreitet hat als die öffentlich-rechtliche Tagesschau (während aus seiner Sicht andere „Journalisten“ wie Ken Jebsen noch sehr viel mehr und krasseren Unsinn verbreiten). Woran liegt das? Und warum enthielten bei der FAZ 10 von 15 Artikel Falschmeldungen über ihn, während es bei der taz 2 von 12 waren? Und warum gab es überhaupt so viele Falschmeldungen?

Die Antwort auf die letzte Frage wird deutlich, nachdem ich die verschiedenen Medien – Social Media, Bücher/Dokus, Massenmedien, Wikipedia und wissenschaftliche Veröffentlichungen miteinander verglichen habe. Ich würde gerne auf diesen Vergleich verzichten und einfach auf irgendeine medienwissenschaftliche Studie oder Doktorarbeit verweisen, die genau das leistet. Leider scheint es eine solche Veröffentlichung nicht zu geben. Es wurden bisher vielfach gleichartige Medien wie zum Beispiel Zeitungen miteinander verglichen, in wenigen Fällen wurden zwei verschiedenartige Medien miteinander verglichen, aber eine wissenschaftliche Veröffentlichung, die drei oder mehr verschiedenartige Medien miteinander verglichen hat, habe ich bisher nicht gefunden. Der Grund ist wahrscheinlich, dass in den Medienwissenschaften im Grunde genauso vorgegangen wird, wie es Rezo getan hat. Man nimmt eine große Menge Inhalt aus den Medien A und B, der möglichst repräsentativ sein soll, analysiert diesen Inhalt und kann danach die Ergebnisse vergleichen. Das funktioniert gut, wenn man zwei Zeitungen miteinander vergleichen möchte, aber wie vergleicht man eine Zeitung mit einem Sachbuch und einem Youtube-Kanal?

Ich versuche den Vergleich mittels einer Annahme. Ich nehme an, dass ein Medium umso mehr Falschmeldungen enthält und umso manipulativer ist, je mehr Ursachen dafür vorhanden sind. Wenn zum Beispiel ein Mensch alleine einen Text verfasst oder ein Video dreht, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Werk am Ende irgendwelche belanglosen Rechtschreibfehler enthält, als wenn noch ein Lektor und ein Chefredakteur drauf schauen. Aber auch logische Fehler sind dann wahrscheinlicher. Es ist also eine relevante Frage, ob an einem Text mehrere Menschen mitgewirkt haben oder ob man es mit einer ungefilterten Einzelmeinung zu tun hat – wenn niemand den Text vor der Veröffentlichung gegengelesen hat, dann ist das ein Ursache für Falschmeldungen.

Um einen Vergleich anzustellen über die Ursachen für manipulative oder falsche Behauptungen, stelle ich folgende D.E.C.I.D.E.-Fragen:

D.E.C.I.D.E.-Fragen
D.E.C.I.D.E.-Fragen

Also, erste Frage: Hat jemand gegengelesen? Wurde eben schon erklärt. Zweite Frage: Ist das Thema für den Autor emotional? Wenn ein Journalist zum Beispiel einen Artikel über 100 Jahre Dampfbügeleisen schreiben soll, dann hat er wahrscheinlich kein inneres Bedürfnis, den Erfinder des Dampfbügeleisens als besonders guten oder besonders bösen Menschen darzustellen oder die Kinderkrankheiten des Dampfbügeleisens besonders stark hervorzuheben. Wenn es allerdings ein Sportjournalist ist und er soll über eine Olympia-Bewerbung seiner Heimatstadt schreiben, dann fällt es ihm wahrscheinlich deutlich schwerer, einen neutralen Standpunkt einzunehmen. Dann wird er also wahrscheinlich die positiven Effekte des Sports hervorheben, die Korruption im IOC unter den Tisch fallen lassen und beschönigende Berechnungen zu den volkswirtschaftlichen Kosten übernehmen. Folglich kann es gut sein, dass sein Artikel tendenziös und damit manipulativ wird und Falschbehauptungen enthält.

Im konkreten Einzelfall kann es natürlich sein, dass der Sportjournalist einen tadellosen Artikel schreibt. Man kann auf keinen Fall sagen, aufgrund dieser vorhandenen Fehlerursachen müsste die Qualität eines bestimmten Artikels schlecht sein. Man sollte nur misstrauischer sein.

Dritte Frage: Gibt es Raum für eine klare Darstellung anderer Meinungen und Unsicherheiten? Man kennt den journalistischen Grundsatz, auch die Gegenseite im selben Artikel zu Wort kommen zu lassen. In der Praxis findet das auch statt, soweit es sich um Politiker oder Betroffene handelt. Kommt jedoch ein „Experte“ zu Wort oder kann die Zeitung auf ein Institut, auf die Expertise ihres Journalisten oder eine andere Zeitung verweisen, fehlt meist diese Gegenseite. Angaben bezüglich der Sicherheit oder Unsicherheit der gelieferten Informationen sucht man dann auch vergebens. Somit werden in diesen Fällen Tatsachen dargestellt, die möglicherweise gar nicht stimmen. Diese Darstellung von anderen möglichen Interpretationen und den Unsicherheiten ist in wissenschaftlichen Veröffentlichungen Standard, ansonsten fehlt so etwas fast überall.

Vierte Frage, hat der Autor ein starkes Interesse daran, die Wahrheit zu veröffentlichen? Oder anders gefragt: Was hat der Autor zu verlieren, wenn man ihm Schindluder nachweisen würde? Ist es ein Typ wie Trump, dessen Lügen seiner Fangemeinde egal sind, oder ist es jemand, dessen Existenz auf einem guten Ruf basiert?

Ist selbsterklärend … im Gegensatz zur fünften Frage. Handelt es sich um eine detaillierte Darstellung, und gibt es Zahlen zu den Aussagen? Einerseits, und darauf zielt die Frage ab, ist klar, dass jede Vereinfachung in der Darstellung der Realität zu Verzerrungen führt. Es muss interpretiert werden: Was ist wichtig, was kann weggelassen werden? Je mehr ich also einen komplexen Zusammenhang in meiner Darstellung vereinfache, desto mehr muss ich interpretieren, bzw. desto mehr Entscheidungen muss ich treffen. Und jede Entscheidung, die ich treffe, birgt die Gefahr falsch zu sein oder manipulativ zu sein. Also ist eine detaillierte Darstellung vertrauenswürdiger als eine verkürzte Darstellung der Realität.

Andererseits birgt auch die reine Wiedergabe der Realität Fehlerquellen. Jedes Detail, das dargestellt wird, kann auch ohne irgendeine Vereinfachung falsch dargestellt sein. Wenn ich einen Elefanten mit einem Satz beschreibe, mache ich wahrscheinlich weniger Fehler als wenn ich ein dickes Buch über einen Elefanten schreibe. Aber Achtung: Ein dickes Buch bedeutet nicht zwangsläufig eine detaillierte Darstellung. Man kann ein Buch mit sehr vielen Behauptungen füllen, ohne tatsächliche Details zu beschreiben. Als Beispiel unten ein Ausschnitt aus „Vom Mythos der klimasmarten Landwirtschaft – oder warum weniger vom Schlechten nicht gut ist“ von Dr. Anita Idel, der Autorin von „Die Kuh ist kein Klima-Killer“:

Quelle und Screenshot: weltagrarbericht.de
Quelle und Screenshot: weltagrarbericht.de

Idels These ist also, die Reduktion der Anzahl der Kühe in Nordrhein-Westfalen hätte zu zusätzlichen klimaschädlichen Emissionen geführt. Wie könnte man diese These belegen? Man könnte versuchen, die Menge an klimaschädlichen Emissionen, die von der Rinderhaltung in NRW ausgeht und früher ausgegangen ist, zu berechnen. Man könnte vielleicht auf eine Quelle verweisen, die selbiges tut. Dann könnte man sich die Zahlen vorher und nachher anschauen und vergleichen, und es könnten andere Wissenschaftler sich die Rechnung anschauen und prüfen, ob sie korrekt ist – sie würden damit Idels These falsifizieren.

Idel tut das konsequent nicht, sondern führt Argumente an, die ihre These plausibel erscheinen lassen, aber nicht belegen. Mai Thi Nguyen-Kim führt in ihrem Video „Die Kunst, Bullshit zu erkennen“1) aus, dass man Bullshit (im Gegensatz zu seriöser Wissenschaft) unter anderem am Fehlen von Zahlen an Stellen, wo sie als Beleg wichtig wären, erkennt. Genau das trifft auf Idels Beitrag zu – die wichtigen Details, wie viel CO2-Äquivalente zum Beispiel ihrer Meinung nach tatsächlich durch die von ihr favorisierte Art der Weidehaltung produziert (oder gebunden) werden, fehlen.

Ein dickes Buch muss also nicht zwangsläufig eine detaillierte Darstellung beinhalten, und wenn es doch detailliert ist, kann es immer noch manipulative Falschdarstellungen enthalten. Und trotzdem würde ich einer Twitter-Meldung nicht den Vorzug geben vor einem Buch oder einer FAZ-Ausgabe – die Twitter-Meldung kann praktisch sein, wenn man nicht viel Zeit hat, aber eine unverzerrte Darstellung der Realität ist in 280 Zeichen nicht möglich. In Büchern kommt es dagegen doch vor, dass die Behauptungen ordentlich belegt sind und zu quantitativen Aussagen auch Zahlen gebracht werden.

Letzte Frage, gibt es eine Community, die die veröffentlichten Fehler im Nachhinein korrigiert? Ist ein Buch gedruckt oder der Dokumentarfilm gedreht, kann man keine Fehler mehr korrigieren … höchstens in einer nächsten Auflage (bei Büchern). Zeitungen könnten ihre Fehler in ihrer nächsten Ausgabe korrigieren, die New York Times tut dies beispielsweise – hierzulande ist dies leider unüblich.2)

Selbst digitale Medien korrigieren oft keine fehlerhaften veröffentlichten Artikel, immerhin gibt es unter den Artikeln meistens eine Kommentarspalte oder sogar ein Forum, in welchem man auf Fehler (und vermeintliche Fehler) hingewiesen wird. Ähnlich läuft es auch im Wissenschaftsbetrieb – kommt doch mal eine Veröffentlichung durch das Peer-Review-Verfahren3), obwohl es fehlerhaft ist, dann gibt es, besonders wenn es sich um ein relevantes Thema handelt, andere Wissenschaftler, die sich zu dieser Veröffentlichung äußern oder vielleicht sogar selbst eine wissenschaftliche Studie erstellen, die das Ergebnis überprüft. Ein Extremfall ist zum Beispiel die Frage der Gefährlichkeit von Glyphosat für die menschliche Gesundheit, wo es viele widerstreitende Studien gibt, von denen auch die gekauften bestehen bleiben.4) Nur Wikipedia korrigiert Fehler, auf die es hingewiesen wird.

Bevor ich anhand dieser Fragen die verschiedenen Medien miteinander vergleiche, möchte ich kurz zu den Fragen kommen, die ich nicht stelle. Ich stelle zum Beispiel nicht die Frage nach eventuellen tendenziösen Voreinstellungen des Autors, da man als Leser einer Nachricht normalerweise nicht beurteilen kann, ob für den Autor vielleicht aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts oder seiner sozialen Stellung Voreinstellungen wahrscheinlich sind … und außerdem gibt es dieses Problem in jedem Medium. Ich stelle außerdem nicht die Frage nach der Qualifikation des Autors, vor allem deswegen nicht, weil ich diese Frage für maßlos überschätzt halte. Es wird für normal gehalten, einen zweiten oder dritten Arzt zu konsultieren, wenn man mit der Diagnose des ersten nicht zufrieden ist. Aber wenn ein Arzt ein Buch schreibt oder ein Video dreht, oder wenn ein Auslandskorrespondent aus dem von ihm bereisten Gebiet berichtet, oder wenn ein Wirtschaftsprofessor ein Interview gibt zu den Auswirkungen weiterer Schuldenaufnahme – und das Berichtete passt ins Weltbild des Rezipienten, dann hält er die Experten für Garanten bestmöglicher Aufklärung und sucht nicht nach anderen Meinungen. Ein anständiger Experte benötigt keinen Vertrauensbonus aufgrund seiner Qualifikation, denn ein solcher ist sich der Unsicherheiten bewusst und wird dafür sorgen, so wenig wie möglich der genannten Fehlerursachen zuzulassen.

Ich stelle ebenfalls nicht die Frage nach dem Thema. Einerseits kann man einfach sagen, dass Berichte über Sex und Kriminalität häufiger erstunken und erlogen sind als Berichte über Amphibien und die Pralinenherstellung. Andererseits ist es schwierig zu entscheiden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit von Falschmeldungen ist, wenn es zum Beispiel um Landgrabbing oder Polizeigewalt geht. Außerdem gibt es Zeitungen und wissenschaftliche Studien, die über Sex und Kriminalität berichten, und Blogs, die sich mit Amphibien und Pralinenherstellung beschäftigen … ich kann also nicht ein Medium zu seiner Themenauswahl bewerten, weil dazu die Medien in sich zu unterschiedlich sind.

Also sechs Fragen:
Hat jemand gegengelesen?
Ist das Thema für den Autor emotional?
Gibt es Raum für eine klare Darstellung anderer Meinungen und Unsicherheiten?
Hat der Autor ein starkes Interesse daran, die Wahrheit zu veröffentlichen?
Handelt es sich um eine detaillierte Darstellung, und gibt es Zahlen zu den Aussagen?
Gibt es eine Community, die die veröffentlichten Fehler im Nachhinein korrigiert?

Ich vergebe jeweils einen Punkt für eine positive Bewertung, null Punkte für eine negative Bewertung und einen halben Punkt für eine ambivalente Bewertung:

Bewertung
Bewertung

Für die erste Zeile: Bücher und Dokus werden meist nicht von dritten Personen inhaltlich geprüft, also null Punkte. Zeitungen prüfen auch nicht wirklich ihre Artikel, sonst hätte Rezo nicht in jedem dritten Artikel Falschmeldungen gefunden. Die öffentlich-rechtlichen haben mehr Personal, um Meldungen zu überprüfen, daher reicht es zu einem halben Punkt. Social media null Punkte … ist klar. Wissenschaftliche Veröffentlichungen durchlaufen standardmäßig einen Peer-Review-Prozess. Man kann bei manchen Verlagen gegen Bezahlung ohne wirklichen Peer-Review veröffentlichen5), und teilweise schafft es auch absoluter Nonsens durch das Peer-Review-Verfahren, wie beispielsweise für Gender Studies belegt.6) Auch wenn das Peer-Review-Verfahren nicht perfekt ist, immerhin existiert es und dafür gibt es einen Punkt. Bei Wikipedia kann man ohne direkte Kontrolle Artikel verändern, deswegen hier null Punkte.

Anfangs warf ich die Frage auf, warum Rezo so viele Falschmeldungen in den Zeitungsberichten gefunden hat, und warum es ausgerechnet bei der FAZ so dermaßen viele waren. Und genau hier sieht man eine Schwäche meiner Tabelle: Man kann sie nicht auf ein einzelnes Buch oder eben eine einzelne Tageszeitung anwenden – sie soll einen Schnitt abbilden über jeweils alle Bücher und jeweils alle Tageszeitungen und zu allen Themen. Ein einzelnes Buch, eine einzelne Tageszeitung und besonders ein einzelner Zeitungsartikel muss unter Umständen anders bewertet werden. Wenn Rezo ein Video mit dem Titel „Die Zerstörung der CDU“ veröffentlicht, dann ist das für die FAZ-Journalisten, die ein konservatives Milieu bedienen, durchaus ein emotionales Thema. Korrigiere ich diese Spalte entsprechend, komme ich für einen FAZ-Artikel über Rezos Video auf gerade mal eineinhalb Punkte. Kein Wunder also, dass zwei Drittel der Artikel Falschmeldungen enthielten. Die taz dagegen ist eine linke Tageszeitung und hätte wahrscheinlich nicht viel besser abgeschnitten, wenn Rezo ein Video „Die Zerstörung der Linken“ gedreht hätte.

Manchmal geht es aber auch einfach nicht nur um Fakten, sondern um subjektive Wahrnehmungen. Das Buch „3096 Tage“ von Natascha Kampusch beispielsweise beschreibt, wie sie als Kind entführt und in einem Keller gefangen gehalten wurde, bis sie letztlich fliehen konnte. Niemand konnte vor Veröffentlichung des Buches den Wahrheitsgehalt überprüfen, auch nachher konnte das die Leserschaft nicht. Für Kampusch war das ein absolut emotionales Thema, und ihr Interesse daran, die reine Wahrheit zu berichten, muss man nicht sonderlich hoch einschätzen. Laut Tabelle wäre sehr viel Mißtrauen angebracht. Nur … wenn man sich für ihre subjektive Sicht interessiert, gibt es wohl keine bessere Quelle als diese.

Die wichtigste Einschränkung ist allerdings: Dieser Artikel würde in der Tabelle ebenfalls sehr wenige Punkte bekommen, und das ist auch vollkommen richtig so. Wer also all das einfach glaubt, was ich geschrieben habe, hat nichts verstanden. Denn dies hier ist keine vertrauenswürdige Quelle. Es ist sehr gut möglich, dass grobe Fehler im Artikel sind und/oder dass ich aus irgendwelchen Gründen die Realität in einer Weise wiedergebe, die euch in meinem Sinne manipulieren würde.

Dies soll vielmehr eine Einladung sein, selbst kritisch zu hinterfragen, ob die Kriterien, die in den Fragen stecken, wirklich etwas über die Qualität der Berichte in den jeweiligen Medien aussagen. Ist meine Grundannahme, dass man aus dem Vorhandensein von Fehlerursachen auf die Fehlerhäufigkeit schließen kann, korrekt? Fehlen Fehlerursachen in meiner Bewertung? Ist es in Ordnung, alle Fehlerursachen gleichrangig zu werten?

Es kann und soll jeder selbst die verschiedenen Medien bewerten und seine Lehren daraus ziehen – meine Tabelle ist nicht mehr als ein Vorschlag, und man kann über jede einzelne Bewertung trefflich debattieren. Wenn ihr möchtet – schickt mir gerne eure Tabelle!

Niels Detloff beschäftigt sich seit Jahren mit Falschmeldungen und bietet Workshops an zum Thema „Kritischer Umgang mit Information aus Medien“. www.sichelschmiede.org/seminare/kumiam

1) https://www.funk.net/channel/mailab-996/die-kunst-bullshit-zu-erkennen-1570259

2) https://de.wikipedia.org/wiki/Falschmeldung#Anspruch_auf_Berichtigung

3) Peer Review bezeichnet das in der Wissenschaft übliche Verfahren, dass Arbeiten, die veröffentlicht werden sollen, von unabhängigen Kollegen vorher geprüft werden.

4) https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/glyphosat-studien-monsanto-101.html

5) https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/peer-review-fuer-750-dollar-werden-artikel-schneller-geprueft-a-1026230.html

6) https://en.wikipedia.org/wiki/Grievance_studies_affair

Artikelbild: The fin de siècle newspaper proprietor (Gemeinfrei)

 

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