Der Hund in der Waschmaschine. Polizei ermittelt gegen Facebook-Nutzer

Autor: Ralf Nowotny

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Am 12. August 2014 postete ein User mit dem Pseudonym „Jacky Lo“ einen Statusbeitrag auf Facebook, der sich immer mehr verbreitet.

Hund in der Waschmaschine
Screenshot: Facebook

Auf etlichen Bildern ist zu sehen, wie ein Hund in einer Waschmaschine voller Wasser herumgeschleudert wird.

Hund in der Waschmaschine
Screenshot: Facebook

Der Text des Beitrages lautet:

Ein superschneller Weg, um einen Hund zu waschen: einweichen, säubern und trocknen. Alles erledigt. Sauber und schnell!

Zuerst nur lokal verbreiten sich die Bilder mittlerweile weltweit auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken.

Auf die Frage einer Userin, ob der Hund denn tot sei, antwortete Jacky Lo mit…

„Natürlich, möchtest Du ihn sehen?”

Schnell wurde auch eine englischsprachige Online-Petition errichtet, welche die harte Bestrafung des vermeintlichen Täters fordert.

image

Leider handelt es sich bei dieser Sache um KEINEN Fake!

Ob der Hund bei dieser Aktion nun tatsächlich gestorben ist, können wir nicht sagen. Das letzte der 12 Bilder zeigt den Hund, wie er nass und verängstigt, aber lebendig, auf dem Boden sitzt.

Ein Bild, welches den toten Hund zeigen soll, existiert nicht, somit bleibt diese Frage offen.

Auch wird eine Online-Petition gegen den vermeintlichen Täter herzlich wenig bringen, da sich die Behörden von Hong Kong wahrscheinlich nicht wirklich für Unterschriften aus dem Rest der Welt interessieren dürften.

JEDOCH: Wer nun glaubt, dass der junge Mann straffrei davonkommen wird, liegt damit auch falsch.

Bereits am Tag der Veröffentlichung der Bilder bekam die Polizei von Tuen Mun, einem Distrikt in Hong Kong, über 50 Emails mit Hinweisen. Unter anderem ist der junge Mann der Polizei mittlerweile namentlich bekannt, auch dass er nur eine kleine Wohnung in Hong Kong hat, jedoch ursprünglich in Guangdong lebt, einem kleinen Ort im Südosten Chinas.

Dieser kleine, aber feine Unterschied ist gerade den Bewohnern Hong Kongs, welche trotz der kleinen Wohnungen als sehr tierlieb gelten, sehr wichtig. Sie betonen, dass dies nicht den „typischen Hong Kong-Jugendlichen“ darstellt.

Die Facebook-Seite des jungen Mannes ist nun nach hunderten Morddrohungen nicht mehr erreichbar, über den aktuellen Stand der Ermittlungen ist derzeit nichts bekannt.

Jedoch darf man davon ausgehen, dass dem vermeintlichen Täter eine Gefängnisstrafe von bis zu 3 Jahren und eine Geldstrafe von 200.000 Hong Kong Dollar (ca. 19.930 €) erwartet.

Autor: Ralf, mimikama.org

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