Coronavirus / COVID 19 – Quarantäne: Was Hundebesitzer jetzt wissen sollten

Autor: Claudia Spiess

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Coronavirus / COVID 19 - Quarantäne: Was Hundebesitzer jetzt wissen sollten
Coronavirus / COVID 19 - Quarantäne: Was Hundebesitzer jetzt wissen sollten

Wenn Frauchen oder Herrchen nicht raus dürfen, was passiert dann mit dem Hund? Ganz klar: Er muss raus.

Coronavirus / COVID 19 – Quarantäne: Was Hundebesitzer jetzt wissen sollten – Das Wichtigste zu Beginn: Ist man selbst nicht in der Lage, aufgrund einer Krankheit das Haus zu verlassen, muss für Ersatz gesorgt werden, um den Hund vor die Tür zu bewegen. Freunde, Familie und Nachbarn sind gefragt.

Was mache ich mit meinem Hund, wenn ich nicht raus darf?

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist das auch ein Punkt, den man bedenken sollte. Hunde werden in der Regel mehrmals täglich ausgeführt. Sie brauchen Bewegung und müssen sich lösen können.
Dies gilt natürlich auch für den Fall einer möglichen Quarantäne aufgrund einer Coronavirus-Erkrankung. Tritt diese ein, muss man sich jemanden suchen, der den Hund ausführt.

Häusliche Quarantäne

DOGnews berichtet, dass der Gesetzgeber Personen mit Verdacht auf SARS-CoV-2 unter häusliche Quarantäne setzen kann. Diese sogenannte „Heim-Absonderung“ bedeutet, dass man seine Wohnung nicht verlassen darf.
Ähnlich wie in Österreich, betrifft auch in Deutschland die häusliche Quarantäne Hundebesitzer nur dann, wenn sie keinen Garten haben. Wohnt man in einer Wohnung, muss man jemanden finden, der mit dem Vierbeiner Gassi geht.
Das letzte Wort hat das lokal zuständige Gesundheitsamt. Grundsätzlich gilt seine Einschätzung der individuellen Situation.

Länderabhängige Bestimmungen

Österreich: Wer sich in „Heim-Absonderung“  befindet, darf die Wohnung nicht verlassen. Auch nicht zum Gassigehen mit dem Vierbeiner. Der Österreichische Tierschutzverein empfiehlt: „Zur Sicherheit sollten Hundebesitzer bereits im Vorfeld eine geeignete Betreuungsstelle oder Person suchen, die im Ernstfall einer Ansteckung mit Corona die Betreuung des Tieres übernehmen könnte.“
Das ist keine Empfehlung sondern ein „Muss“.

Ruth Jily vom Wiener Veterinäramt präzisiert: „Den Anweisungen der Landessanitätsbehörde ist zu folgen. Hundebesitzer brauchen eine Ersatzbetreuung für ihr Tier.“

Deutschland: Dort ist der Infektionsschutz größtenteils Sache der Bundesländer. Deshalb ordnet das jeweils zuständige Gesundheitsamt die Quarantäne an. Es beurteilt die Lage und entscheidet dann, wie weiter verfahren wird. Betroffene werden meist unter häusliche Quarantäne gestellt, vereinfacht Hausarrest.

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Man kann nicht einfach „Nein“ sagen. Die Quarantäne darf auch gegen den Willen der Betroffenen erfolgen, da der Schutz der Allgemeinheit jenen der persönlichen Freiheit überwiegt Das Bundesgesundheitsministerium betont, dass „bei einem naheliegenden Verdacht“ Quarantäne angeordnet werden kann. Falls die betroffene Person sich weigert, kann die Entscheidung gerichtlich vollstreckt werden, auch das Hinzuziehen der Polizei ist möglich. Verstöße gegen eine angeordnete Quarantäne können mit einer Geld- oder sogar einer Freiheitsstrafe geahndet werden.

Alternative Katzenklo?

Patricia Both, Expertin der Martin-Rütter-Hundeschule in Kassel, hält das Katzenklo für keine Alternative. Man lernt Hunden von klein auf, dass das Haus tabu für diverse Geschäfte ist, und nun soll er plötzlich doch dürfen?
Hunde nehmen außerdem das Katzenklo nicht sofort, wenn überhaupt, an. Je größer der Hund ist, umso schwieriger umsetzbar ist diese Alternative.

Besitzt man einen Garten, kann der Hund hier ein wenig Auslauf bekommen. Dies ist allerdings auch keine Dauerlösung.

Grundsätzlich sollte man sich also darum kümmern, jemand anderen aus dem Familien- und Freundeskreis oder auch Nachbarn für die täglichen Gassirunden zu organisieren.

Sinnvolle Indoor-Beschäftigung

Damit sich kein „Lagerkoller“ einschleicht, ist es auch wichtig, innerhalb der Wohnung für Beschäftigung zu sorgen. Vor allem bei Hunden, die es gewöhnt sind, viel draußen zu sein, besteht dieses Risiko.
Mit Intelligenz- oder auch Suchspielen kann man seinen Vierbeiner fordern und beschäftigen. Auch kleine Trainingseinheiten lassen sich innerhalb der eigenen vier Wände gut umsetzen.

Hunde übertragen den aktuellen Coronavirus nicht

Man muss allerdings keine Angst haben, dass der Vierbeiner SARS-CoV-2 bekommt oder übertragen kann. Es gibt zwar einen Fall, wo die Schnauze eines Hundes in Hongkong leicht positiv getestet wurde aber der Virologen Jonathan Ball gibt Entwarnung. Er geht von einer zufälligen Messung aus und spricht von unnötiger Hysterie.

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Passend zum Thema: Das neue Coronavirus und der kranke Hund (Faktencheck)

Quelle: hr4.de / DOGnews
Artikelbild: Ablichterei
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