Über ein Jahr Corona-Pandemie – Was die Deutschen dazu sagen

Autor: Ralf Nowotny

Über ein Jahr Corona-Pandemie - Was die Deutschen dazu sagen
Artikelbild: kovop58 / Shutterstock.com

Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass die Deutschen mit dem momentanen Krisenmanagement ganz und gar nicht zufrieden sind. Keine Überraschung.

Unabhängig vom Alter, Bildungsstand oder Bundesland: Die Deutschen sind allgemein sehr unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Regierung, was eine repräsentative Umfrage des Instituts für Generationenforschung ergab.

Kennst du alle Corona-Regeln?

Studienleiter Rüdiger Maas betont, dass eine große Mehrheit der momentanen Regierung eine grundlegende Kompetenz im coronabedingten Krisenmanagement abspricht.

Gerade einmal 17 Prozent alle Befragten kennen alle momentan für sie geltenden Corona-Regeln (ich gebe zu, dass selbst ich da ständig nachschlagen muss und wahrscheinlich alle kenne).

Studienleiter und Generationenforscher Rüdiger Maas erklärt, dass die Bürger sich mehr Transparenz mit nachvollziehbaren Regeln wünschen, welche lieber schwarz-weiß als grau sein sollten.

Mehr Menschen wollen Vorteile für Geimpfte

Die Menschen drängen verständlicherweise nach der Normalität, und viele erhoffen sich durch die Corona-Impfungen einen Ausweg aus den vielen Einschränkungen.

Etwa 26 Prozent der Befragten wünschen sich Lockerungen für Menschen mit einer Corona-Impfung, 39 Prozent fordern mehr Reisefreiheit, 23 Prozent sind sogar dafür, dass Ladenbesitzer Nicht-Geimpften den Zutritt verweigern.

Zukunftsforscher Hartwin Maas meint dazu, dass wir hierbei einen Impf-Klassismus forcieren, der zukünftig weitere Debatten anheizen wird.

Verschwörungsgläubige machen es sich selbst schwer

In Krisenzeiten steigt auch die Anzahl der Menschen, die an Verschwörungsmythen glauben, was auch die Umfrage aufzeigte, wobei ältere Leute eher an Verschwörungen glauben.

Dies geht allerdings stark an die Psyche: Die psychische Belastung ist bei Menschen, die hinter der Corona-Pandemie einen versteckten Plan vermuten, um etwa 25% höher, als bei all jenen, die die keinen versteckten Plan sehen.

Hingegen zeigen Menschen, die nicht an Verschwörungsmythen glauben, eine größere Ausdauer bezüglich den Belastungen und der Dauer der Shutdowns. Verschwörungsgläubige geben an, einen Lockdown im Durchschnitt nur 1,6 Monate auszuhalten, Nicht-Verschwörungsgläubige im Durchschnitt 5,2 Monate.

Der große Unterschied bei der Selbstbestimmung

Dieser Unterschied ist deutlich: Während Verschwörungsgläubige nur zu 2 Prozent angeben, aus den Shutdowns etwas gelernt zu haben, gaben Nicht-Verschwörungsgläubige zu ganzen 67 Prozent an, etwas Neues für sich während oder aus der Pandemie gelernt zu haben.

Konkret haben sich Nicht-Verschwörungsgläubige viel selbstbestimmter und autarker verhalten als die Verschwörungsgläubigen. Auch waren sie infolge flexibler und konnten sich dadurch rascher den äußeren Umweltfaktoren anpassen, um somit aktiver gegenzusteuern und ließen sich infolge weniger von den äußeren Einflüssen lenken.

Verschwörungsgläubige hingegen haben nahezu jeden Einfluss auf ihre Person und Situation external attribuiert und sind dadurch im Kern weniger selbstbestimmt – obwohl sie von sich selbst behaupten, „eigenständig zu denken“.

Weiter Ergebnisse finden Sie unter: Ein Jahr Corona-Pandemie! Was sagen die Deutschen? (generation-thinking.de)

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Quelle: Presseportal
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