Die Brände in Südamerika und Afrika: Zoomt näher ran!

Autor: Ralf Nowotny

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Die Waldbrände in Südamerika sind derzeit immer öfter ein Thema in sozialen Medien.

Stark verbreiten sich dadurch auch Bilder, auf denen die Brände in Südamerika und auch in Afrika markiert sind, so wie hier:

https://www.facebook.com/Die.Wahrheit2/photos/a.2338112562879152/2643118239045248/?type=3

In jenem Beitrag ist, im Gegensatz zu einem ähnlichen Bild, welches kommentarlos geteilt wird und über das wir berichteten, wenigstens auch die Quelle des Bildes angegeben, so dass sich die Nutzer selbst davon überzeugen können.

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Leider tun dies jedoch nicht allzu viele, weswegen bei vielen Nutzern anscheinend der Eindruck entsteht, dass beide Kontinente zur Hälfte durchgehend in Flammen stehen würden, wie einige Anfragen an uns zeigen. Deswegen sei hier noch einmal deutlich gesagt:

Durch das Heranzoomen relativiert sich die Ansicht!

Auf der Seite der FIRMS (Fire Information for Resource Management System) sieht man beispielsweise tatsächlich jene Übersicht aller Brände in den letzten 24 Stunden:

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

Zoomt man jedoch näher ran, kann man erkennen, dass es sich nicht etwa um einen riesigen Feuergürtel handelt, sondern um viele kleine Brände, welche (in selteneren Fällen) „nur“ 50 Quadratmeter betragen, die allermeisten Brände sind jedoch größer. Zudem sind dies die Brände der letzten 24 Stunden, sind also zeitlich nah beinander, jedoch nicht alle gleichzeitig.

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

Auf der Weltkarte sieht man also zwar die Orte der Brände, diese jedoch nicht maßstabsgetreu, so dass auf den ersten Blick nur der Eindruck entsteht, dass der halbe Kontinent brennen würde.

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Sind die Brände in Afrika noch schlimmer als in Südamerika?

Auch diese Frage wurde uns gestellt, doch wie „watson.ch“ berichtet, betreffen Feuer in Zentral- und Ostafrika vor allem Gras- und Savannenlandschaften und sind Teil dieser Ökosysteme, sind sogar ein notwendiger Teil des natürlichen Lebenszyklus der afrikanischen Landschaft: abgestorbene Pflanzen können in der trockenen Savanne kaum verrotten, doch die regelmäßigen Feuer dort sorgen für eine natürliche Selektion: die verbrannten, vertrockneten Pflanzen werden zu nährstoffreicher Asche, die neuen Pflanzen beim Wachsen hilft.

Fazit

Das dargestellte Bild ist kein Fake und stammt tatsächlich auch von der Webseite der NASA. Es handelt sich um das sogenannte „FIRMS“, also das Fire Information for Resource Management System. Diese interaktive Weltkarte blendet Wetterphänomene aus und zeigt stattdessen Brände auf einer typischen Karte an. Jede Brandstelle bekommt entsprechend einen roten Punkt zugeordnet.

Damit aber kein falscher Eindruck entsteht, sollte man auch die Quelle eines Bildes nutzen, wenn sie sogar in einem Facebook-Beitrag verlinkt ist.
Oder wie Kollegin Beate es so schön formuliert hat:

Nicht reinzoomen ist wie nur Überschriften lesen: Das Wesentliche entgeht einem.“

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