Diese Betrugsmaschen sollten GamerInnen kennen (Teil 2)

Autor: Kathrin Helmreich

Diese Betrugsmaschen sollten GamerInnen kennen (Teil 2)
Diese Betrugsmaschen sollten GamerInnen kennen (Teil 2)

Ob Phishing-Versuche oder Fake-Shops: Die Betrugsmaschen im Gaming-Bereich unterscheiden sich teilweise kaum von anderen Betrügereien im Internet.

Wir sammeln die häufigsten Betrugsmaschen und erklären, wie Sie diese erkennen und dagegen vorgehen können. Im zweiten Teil zeigen wir Ihnen Betrugsmaschen rund um Schadsoftware, Fake-Shops und Apps.

Schadsoftware

Wir bereits auf Phishing-Nachrichten hingewiesen, bei denen BetrügerInnen versuchen an Daten Ihrer Opfer zu kommen. Eine andere Art von gefährlichen Nachrichten, von denen GamerInnen betroffen sein könnten, ist das Versenden von Schadsoftware.

Die Schadsoftware tarnt sich dabei oftmals als ein kostenloses Spiel, als attraktive Erweiterung oder als Cheat. Die Kriminellen verschicken dabei vor allem Ransomware (um Geld von Ihnen zu erpressen) und Password Stealer (um Zugang zu Spielkonten zu bekommen).

Tipp: Viele SpielerInnen schalten Ihr Antiviren-Programm beim Spielen aus, da diese zu viel Ressourcen verbrauchen. Das nutzen Kriminelle aus. Denn Antiviren-Programme könnten Schadsoftware und betrügerische Webseiten erkennen. Lassen Sie daher Ihr Antiviren-Programm eingeschaltet – manche der Programme bieten auch einen weniger ressourcenintensiven Gaming-Modus an.

Smartphone-Apps

Auch bei Handy-Spielen ist Schadsoftware ein zunehmendes Problem. Beim Herunterladen von Apps, die vorgeben ein bestimmtes Spiel zu sein oder auch bestimmte Eigenschaften und Erweiterungen für ein bestehendes Spiel versprechen, kann diese Schadsoftware heruntergeladen werden. Dabei werden erneut Daten gestohlen, und zwar nicht nur die Zugangsdaten zu einem Spiel-Account, sondern auch die Daten vom Handy.

Tipp: Laden Sie Apps nur von den offiziellen Shops von Google und Apple herunter. Aber Achtung: Auch bei den offiziellen Stores ist Vorsicht geboten. Werfen Sie daher einen genauen Blick auf die EntwicklerInnen der App und auf die Bewertungen.

Diebstahl einzelner Gegenstände

Manchmal reicht es den BetrügerInnen auch einzelne Gegenstände oder Artikel zu stehlen. Dafür geben Sie sich als alte FreundInnen von Ihnen aus oder auch als MitarbeiterInnen der Gaming-Plattform, auf der Sie sich befinden. Sie wollen einen „coolen Gegenstand“ mal ausprobieren oder benötigen als MitarbeiterIn einen Spieleartikel „zur Überprüfung“. Tatsächlich handelt es sich auch hier um eine gängige Betrugsmasche. Der „geliehene“ Gegenstand ist verloren.

Tipp: Seien Sie bei solchen Nachrichten wachsam! MitarbeiterInnen von Gaming-Plattformen fordern Sie niemals dazu auf, einen Spieleartikel zu teilen. Wenn Sie glauben die Person zu kennen, überprüfen Sie, ob es sich tatsächlich, um diese Person handelt. Rufen Sie die Person an oder kontaktieren Sie sie außerhalb der Gaming-Plattform.

Fake-Shops

Neben Phishing-Versuchen sind auch Fake-Shops beliebt unter Online-BetrügerInnen. Daher gibt es auch im Gaming-Bereich unterschiedlichste betrügerische Online-Shops. Die Kriminellen locken dabei mit günstigen Game-Keys, mit Währungen bestimmter Spiele oder mit dem Verkauf unterschiedlichster Gegenstände.

Das Spiel „Fortnite“ zum Beispiel zieht BetrügerInnen aller Art an, da es viel von Kindern und Jugendlichen gespielt wird. So findet man online unzählige sogenannte V-Bucks-Generatoren, die kostenlose V-Bucks (Premiumwährung auf Fortnite) versprechen.

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Auf anderen gefälschten Seiten werden günstige Accounts von anderen SpielerInnen verkauft. Auch wenn es verlockend sein mag, sollten Sie sich nicht von zu günstigen Angeboten täuschen lassen. Oftmals handelt es sich dabei, um gestohlene Accounts. Die Wahrscheinlichkeit, dass die eigentlichen EigentümerInnen versuchen Ihren Account wieder zurückzubekommen, ist sehr groß. Sie würden am Ende also mit leeren Händen dastehen!

Auch bei günstigen Game-Keys sollten Sie vorsichtig sein und die Spiele im Zweifelsfall nur von den offiziellen AnbieterInnen kaufen. SpielerInnen berichten immer wieder von nicht funktionierenden Keys, die Sie allerdings vorab bezahlen mussten. Das Geld ist damit verloren.

Tipp: Fake-Shops im Gaming Account lassen sich genauso entlarven wie andere Fake-Shops auch! Dazu zählt zum Beispiel ein fehlendes Impressum oder unsichere Zahlungsmöglichkeiten. Im Artikel So erkennen Sie Fake-Shops bevor es zu spät ist, verraten wir Ihnen auf was Sie achten müssen.

Hier findest du Teil 1: Diese Betrugsmaschen sollten GamerInnen kennen (Teil 1)

Quelle: Watchlist Internet
Artikelbild: Shutterstock / Von Gorodenkoff
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