Betrug auf ebay-kleinanzeigen.de

Autor: Tom Wannenmacher

Betrug mit nachgebautem Käuferschutz auf ebay-kleinanzeigen. de

eBay-kleinanzeigen.de stellt eine beliebte Kleinanzeigen-Plattform dar. Wie bei einigen anderen bekannten Marktplätzen wird auch hier eine sichere Bezahlmethode direkt auf der Plattform angeboten. Wie unser Contentpartner der Watchlist-Internet aufzeigt, nützen Kriminelle dies aus, indem sie die Kommunikation von offizieller Website und App beispielsweise auf WhatsApp verlagern. Später verweisen sie auf nachgebaute Websites und zweigen Zahlungen direkt in die eigenen Taschen ab!

Der Marktplatz ebay-kleinazeigen.de bietet die Funktion „Sicher Bezahlen“ an. Dadurch sind Sie besonders in der Rolle als Käuferin oder Käufer geschützt. Sie müssen lediglich eine Gebühr bezahlen. Die Bezahlung erfolgt direkt auf der Plattform beziehungsweise in der App und sollte das gekaufte Produkt nicht zugestellt werden, erhalten Sie Ihr Geld zurück. Kriminelle nützen dies aus, indem sie die eBay-Kleinanzeigen-Websites nachbauen und die Kommunikation von den Plattformen auf andere Wege verlagern.

Wie funktioniert die Masche?

Sie interessieren sich auf eBay-Kleinanzeigen für ein Produkt und nehmen Kontakt auf. Hinter dem Angebot stecken aber Kriminelle. Diese behaupten, das Produkt sei verfügbar und dass sie die Zahlung über „Sicher Bezahlen“ abwickeln wollen. Wenn Sie den echten Ablauf von „Sicher Bezahlen“ bei der Funktion nicht kennen, lauert hier die Gefahr. Die Kriminellen behaupten nämlich, es wäre die Übermittlung einer Telefonnummer notwendig. Das ist frei erfunden. Tatsächlich verwenden die Kriminellen die Nummer dazu, Ihnen betrügerische Links zuzusenden, die auf nachgebaute eBay-Kleinanzeigen-Seiten führen.

Screenshot: Watchlist-Internet / Nachrichten Krimineller auf nachgebaute eBay-Kleinanzeigen-Websites
Screenshot: Watchlist-Internet / Nachrichten Krimineller auf nachgebaute eBay-Kleinanzeigen-Websites

Geben Sie auf diesen Seiten keinesfalls Ihre Zahlungsdaten ein, denn dadurch lösen Sie eine Zahlung an die Kriminellen aus, die aufgrund Ihrer Freigabe in der Banking-App nicht mehr rückholbar ist.

Fälle mit doppelter Abbuchung

In einigen Fällen geben Opfer an, dass ihnen die Beträge sogar doppelt von den Kriminellen abgebucht werden konnten. Dies geschah, indem die Kriminellen über einen Chat behaupteten, dass womöglich eine doppelte Freigabe in der Banking-App notwendig wäre. Tatsächlich lösen die Kriminellen aber einfach im Hintergrund eine zweite Überweisung über den gleichen Betrag aus, der eben einer neuerlichen Freigabe in der Banking-App bedarf.

Tipp: Abläufe neuer Zahlungsmethoden prüfen!
Wenn Sie auf Kleinanzeigen-Plattformen eine neue Zahlungsart nützen, oder von Ihrem Gegenüber darum gebeten werden, prüfen Sie unbedingt vorab, wie diese Zahlungsarten funktionieren. Die Plattformen haben großes Interesse daran, diese Dienste sicher und einfach zu gestalten und bieten entsprechende Anleitungen an. So vermeiden Sie, dass Kriminelle sie durch einen fingierten Zahlungsablauf geleiten können, ohne dass Sie dies erkennen.

Wie erkennen Sie den Betrug?

  • Wenn Ihr Gegenüber vorspielt, dass eine Telefonnummer für die Zahlung notwendig wäre, dann ist hier Abstand zu nehmen.
  • Weiters erhalten Sie hier Links auf Websites, die zwar aussehen wie eBay-Kleinanzeigen, doch tatsächlich unter völlig anderen Web-Adressen zu finden sind.
  • Anders als von den Kriminellen behauptet wird, ist keine mehrmalige Freigabe einer Zahlung in der Banking-App notwendig. Hier versucht man Ihnen lediglich mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.

Bereits bezahlt?

Sollten Sie bei dieser Betrugsmasche Geld überwiesen haben, ist es leider verloren. Sie können Kontakt zu Ihrer Bank aufnehmen und nach Rückholmöglichkeiten fragen, doch die Bank kann höchstwahrscheinlich nichts tun, wenn die Zahlung über Ihre Banking-App freigegeben wurde.
Auch eBay-Kleinanzeigen sowie deren Zahlungsdienstleister können nicht helfen, da die Zahlung nie über deren Websites lief, sondern Sie von den Kriminellen auf Fake-Seiten umgeleitet wurden.
Es bleibt somit lediglich polizeiliche Anzeige übrig.

Quelle: Watchlist-Internet

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