Betrügerische Inkassoschreiben im Umlauf
Autor: Kathrin Helmreich
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Die Verbraucherzentrale warnt vor Überweisungen ins Ausland, die via betrügerischen Inkassoschreiben gefordert werden.
Betrügerische Inkassoschreiben: Derzeit wenden sich viele verunsicherte Brandenburger an die Verbraucherzentrale, die Post von dem vermeintlichen Inkassounternehmen PORTEX INKASSO AG erhalten haben. Die Verbraucherzentrale rät: „Zahlen Sie nicht!“
Die Schreiben, die der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) vorliegen, gaukeln dem Empfänger vor, dass er einen Vertrag über eine Teilnahme an einem Gewinnspiel namens „TOP100 Gewinnspiele / EUROJACKPOT-49“ abgeschlossen habe.
Neben der Hauptforderung macht der dreiste Absender Mahnkosten und vorgerichtliche Inkassokosten geltend. Die vom Verbraucher verlangte Summe beträgt rund 280 Euro und soll auf ein französisches Konto überwiesen werden. Erkennbar ist dies an der IBAN, die mit dem Kürzel „FR“ beginnt.
„Sollten Sie ein solches Schreiben erhalten haben, zahlen Sie auf keinen Fall“,
sagt Juristin Stefanie Kahnert. Dem Anschreiben liegen auch eine vorgefertigte Kündigung und ein Überweisungsschein bei.
„Senden Sie diese Dokumente keinesfalls ausgefüllt und unter-zeichnet an den Absender. Erstatten Sie stattdessen besser Anzeige bei der Polizei“,
so die Verbraucherexpertin weiter.
Schon im Dezember 2019 waren quasi inhaltsgleiche Schreiben im Umlauf, damals firmierten die Abzocker unter EXPRO Inkasso AG und PLUS INKASSO AG. Die Verbraucherzentrale hat eine Schwarzliste mit bekannten unseriösen IBANs zusammengestellt.
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Verbraucher, die ein unseriöses Inkassoschreiben mit einer noch nicht verzeichneten IBAN erhalten haben, können dies der Verbraucherzentrale Brandenburg melden: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/beschwerde-box
Wer sich nicht sicher ist, ob er ein seriöses oder unseriöses Schreiben in den Händen hält, kann sich individuell bei der VZB beraten lassen:
persönliche Verbraucherberatung, Terminvereinbarung unter 0331 / 98 22 999 5 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr) oder online unter www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/termine, telefonische Beratung unter 09001 / 775 770 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr, 1 €/min a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) sowie E-Mailberatung auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/emailberatung
Passend zum Thema: Falsche Inkassoschreiben der „Mainova“ werden versandt.
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg
Artikelbild: Shutterstock / Von Iakov Filimonov
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