Bei Depression: Wer nutzt Tinder & Co intensiver? Frauen oder Männer?

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Autor: Charlotte Bastam

Shutterstock / Von MikeDotta
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Laut einer Studie benutzen Frauen mit Depressionen Tinder und Bumble intensiver und hoffnungsvoller als Männer mit Depressionen.

Die Studie wurde im Cyberpsychology, Behaviour, and Social Networking Journal veröffentlicht und durch eine Umfrage mit 374 Teilnermer*Innen erstellt. Depressive Männer sind demnach weniger kontaktfreudiger mit ihren Matches, wogegen Frauen gerade während einer Depression mehr Kontakt suchen und initiieren.

Dazu sagt der Ko-Autoren Martin Antony: „Bei erhöhten Anzeichen von sozialer Angst und Depression, wenden sich Frauen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an Technologie für soziale Verbundenheit. Gerade dann, wenn andere Kontaktformen durch Social Distancing weniger häufig sind.“

Studie mit Vorsicht zu betrachten

Doch muss das an den Depressionen liegen? Es gibt auch andere Wege, wie das Verhalten verschiedener Gender auf Dating-Apps erklärt werden kann.

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Eine Studie der University of Texas von 2018 gab an, dass Männer generell stärker von Minderwertigkeitsgefühlen durch Tinder betroffen sind – unabhängig, ob sie eine Depression haben oder nicht. Die Forschenden mutmaßten hier, dass Männer verletzlicher für Ablehnung sind, da sie öfters nach rechts swipen. Somit deutet sich hier auch ohne die Komponente Depression ein zurückhaltenderer Umgang von Männern mit Dating-Apps an.

Auch wird die Studie unter anderem unter Bumble-User*Innen durchgeführt. Diese App ist bekannt dafür, dass Frauen hier den ersten Schritt machen müssen. Eine Interaktion von weiblicher Seite ist damit schon an sich wahrscheinlicher.

Frauen leiden häufiger an Depressionen

Ganz generell gibt es wesentlich mehr Frauen mit Depressionen als Männer wie eine großangelegte Studie eines Forscher*Innenteams der University of Pittsburgh mit 3,5 Millionen Teilnehmer*Innen aus 90 Ländern bereits zeigte. Demnach sind die Unterschiede gerade in Ländern mit einem relativ hohen Standard an Gleichberechtigung sehr hoch: Frauen erkranken fast doppelt so häufig an Depressionen als Männer. So liegt auch die Vermutung nahe, dass es mehr depressive Frauen als depressive Männer auf Dating-Apps gibt, was wiederum einen direkten Vergleich relativieren kann.

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Auf ein bestimmtes genderspezifisches Verhalten bei Tinder & Co. aufgrund von Depressionen zu schließen, ist somit mit Vorsicht zu betrachten. Denn es gibt sehr viele Studien, die aus unterschiedlichen Perspektiven verschiedene Verhaltensformen gerade auf Dating Apps begründen wollen.

Und wenn man noch nicht depressiv ist: Studien, zeigen, dass Soziale Netzwerke, und darunter fallen auch Dating-Apps Depressionen, erst recht fördern. Darüber haben wir übrigens auch schon berichtet.

Artikelbild: Shutterstock / Von MikeDotta
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