Ein Wunder! Zerstörte Antonov AN-225 kreist pöbelnd über Kiew!

Die als zerstört gemeldete Antonov AN-225 wurde beobachtet, wie sie in Kreisen über Kiew flog. Mit dem Rufzeichen FCKPutin!

Autor: Susanne Breuer

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Mit dem Rusfignall FCKPutin kreiste die zerstörte Antonov AN -225 über Kiew.
Mit dem Rufsignal FCKPutin kreiste die zerstörte Antonov AN -225 über Kiew.

Flugzeugfreunde trauten ihren Augen nicht, als sie auf Flightradar 24 eines der ukrainischen Nationalsymbole, die Antonov An-225, über Kiew kreisen sahen, versehen mit dem CallSign FCKPutin.

Das größte Flugzeug der Welt, von den Ukrainern liebevoll Mriya genannt, befand sich zu Beginn des russischen Angriffs im Hangar des Flughafens Hostomel nahe Kiew und wurde dort durch einen russischen Fliegerangriff zerstört.

Zerstörtes Flugzeug zieht Kreise über Kiew

Lange hatte die Welt gebangt, ob die Maschine einen direkten Treffer des Hangars  vielleicht doch unversehrt überstanden haben konnte.

Bis dann nach einigen Tagen die Bestätigung kam und Fotos eindeutig zeigten, dass die Maschine definitiv und unwiederbringlich zerstört ist (HIER). Und diese Maschine war nun plötzlich wieder am Himmel? Und zu allem Überfluss und vermutlich der Freude vieler Beobachter mit dem CallSign, dem Flugzeug-Rufsignal, FCKPutin.

Finde den Fehler

Die Nachricht der Zerstörung dieses einmaligen, größten Flugzeuges der Welt, von dem es kein zweites flugfähiges Exemplar gibt, ging um die Welt. Umso größer war das Erstaunen bei mehr als 55.000 Nutzern von Flightradar24, einem Onlinedienst zur Echtzeit-Positionsdarstellung von Flugzeugen, als plötzlich die Antonov AN-225 auf dem Radar erschien und wie vom Zirkel gezogene Kreise über Kiew zog. Mit einem CallSign, das eine ganz spezielle Meinung zum Aggressor Putin zum Ausdruck brachte: FCKPutin.

Nicht lange, nur ein paar Minuten, aber sie reichten für einen dramatischen Abschiedsflug der von den Ukrainern heißgeliebten Antonov AN-225, ihrer „Mriya“. Twitter quoll über und feierte das letzte Aufbäumen dieses Wunders der Ingenieurskunst, einem Nationalsymbol der Ukraine.

Was war geschehen?

Eines steht fest. Es kann nicht die Antonov gewesen sein. Diese liegt in ihren Einzelteilen zerbombt und nicht mehr flugfähig im Hangar in Hostomel.
Erste Vermutungen glaubten an eine ferngesteuerte Drohne, die mit dem ADS-B- Transponder der zerbombten Maschine ausgerüstet worden sei. ADS-B steht für Automatic Dependent Surveillance-Broadcast, ein System der Flugsicherung zur Anzeige von Flugbewegungen im Luftraum. Für diese Überlegung sprächen die sehr exakten Kreise, die das Transponder–Signal über Kiew gezogen habe. Schnell wurde diese Theorie mit der auf Flightradar24 angezeigten Geschwindigkeit des Signals widerlegt, die für eine Drohne viel zu hoch gewesen sei.

Merkwürdig sei auch, dass dieser ikonische letzte Flug ausschließlich auf Flightradar24 beobachtet wurde. Kein anderes Flugportal hatte dieses Signal angezeigt.

Die naheliegende Schlussfolgerung war, dass es gelungen sei, die Daten des Flugtrackers Flightradar24 zu manipulieren, bzw. gefälschte ASD-B-Daten in die Datenbanken zu schleusen.

Die Lösung?

Mittlerweile ist auf dem Portal Github, einem netzbasierten Dienst zur Versionsverwaltung für Softwareentwicklungsprojekte, ein Projekt aufgetaucht, das starke Hinweise gibt, dass die Manipulationstheorie richtig sein könnte (HIER). Es wird detailliert beschrieben, wie diese Daten manipuliert werden können. Samt praktischem Beispiel: der Manipulation von ADS-B-Daten. Und zwar die der Antonov AN-225, ihren gezirkelten Kreisen und dem pöbelhaften Callsign FCKPutin. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Und in einem Tweet, der auf dieses Github-Projekt verlinkt, hat sich der französische IT-Spezialist Mathieu Peyréga zu dieser pfiffigen Aktion bekannt.

„I admit, I couldn’t resist…
zu deutsch: Ich geb’s zu, ich konnte nicht widerstehen…“

Gleichzeitig betont er auch, wie einfach es sei, die Daten von Flightradar 24 zu manipulieren.

Hatten sich die Betreiber von flightradar24 bislang nicht zu dem auffälligen Flug der AN 225 geäußert, so gab es auch nach diesem Outing bislang keine Reaktion aus Schweden. Auch die Reaktion Putins auf den Vorfall ist nicht bekannt.

Fazit

Das ehemals größte Flugzeug der Welt hat nicht zu einem letzten Rundflug über Kiew abgehoben. Dem Computerspezialist Mathieu Peyréga ist es gelungen, die Daten von Flightradar24 manipulieren. So wurde der Eindruck erzeugt, die Mriya gannte Maschine kreise mit dem CallSign FCKPutin über Kiew.

Fakt ist, die Maschine wurde bei einem Luftangriff auf den Hangar der Maschine auf dem Flughafen völlig zerstört und ist absolut fluguntauglich.

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