Alles Käse? Veganer Aufschnitt unter der Lupe im Marktcheck

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Autor: Andre Wolf

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Ob Weichkäse, Reibekäse oder Schnittkäse – für die meisten Käsesorten gibt es mittlerweile pflanzliche Alternativen. Doch woraus bestehen sie? Haben sie hinsichtlich ihrer Nährwerte Vorteile gegenüber Käse aus Milch? Die Verbraucherzentrale Bremen hat sich das in einem Marktcheck genauer angesehen.

Immer mehr Hersteller reagieren auf den Trend vor allem junger Menschen, sich vegan zu ernähren, mit neuen pflanzlichen Alternativen tierischer Produkte. Für Menschen, die weniger tierische Lebensmittel zu sich nehmen wollen, scheinen die veganen Ersatzprodukte relevant zu sein. Neben pflanzlichen Getränken, die Milch ersetzen sollen und veganen Wurstalternativen, gibt es mittlerweile auch zahlreiche pflanzliche Alternativen zu Käse. Im Marktcheck hat sich die Verbraucherzentrale Bremen insgesamt 43 solcher Produkte genauer angesehen.
„Käse ist ein geschützter Begriff – nur aus Milch hergestellter Käse darf auch als „Käse“ bezeichnet werden“, erklärt Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Der Begriff „Käse“ darf in der Bezeichnung der Ersatzprodukte nicht enthalten sein. “So sind die Alternativen unter beschreibenden Bezeichnungen wie „Lebensmittelzubereitung auf Pflanzenfettbasis“ auf dem Markt“, sagt die Ernährungsexpertin.

Woraus werden sie hergestellt?

Der erste Blick im Marktcheck fiel wie immer auf die Zutatenliste. Woraus ist die Lebensmittelzubereitung, die kein Käse ist? „Hauptsächlich aus Wasser, pflanzlichen Ölen oder Fetten und Stärke“, so Annabel Dierks. Doch weil das meist noch nicht wie Käse schmeckt, helfen Aromen in 30 der 43 Produkte beim Geschmack nach.
Bei einigen Produkten setzen die Unternehmen auch auf die Zugabe von Kräutern oder Saaten wie Bockshornklee.

Um die klassische gelb-orange Farbe von Käse zu erreichen, enthalten 14 Produkte Carotin oder Beta-Carotin und vier Produkte Paprikaextrakt. Auch färbende Lebensmittel wie Kurkuma, Karotten- oder Apfelkonzentrat peppen die Ersatzprodukte farblich etwas auf. „Hierbei ist zu beachten: auch bei Käse aus Kuhmilch ist die Farbe nicht immer natürlich. Stehen E160a oder E160b in der Zutatenliste, sorgen Carotine oder die Farbstoffe Annatto und Bixin für eine intensivere Farbe“, berichtet Annabel Dierks. Immerhin kommen 15 der Ersatzprodukte ganz ohne färbende Zusätze aus.

Wenig Eiweiß, kaum Calcium

„Im Marktcheck fällt auf, dass die Ersatzprodukte mit einem durchschnittlichen Gesamtfettgehalt von etwa 20 Prozent – bei den Weichkäsealternativen sogar bis zu 36 Prozent recht viel Energie pro 100 g liefern – die veganen Alternativen sind also eher nicht kalorienärmer“, fasst Annabel Dierks zusammen. Die durchschnittlichen Proteingehalte sind im Vergleich sehr gering, die Salzgehalte ähnlich hoch wie bei Käse.

„Milch und Milchprodukte liefern Calcium und auch Vitamin B12. Die meisten veganen Aufschnitte können mit diesen Inhaltsstoffen jedoch nicht auf natürliche Weise punkten“, beschreibt Annabel Dierks. Vier Hersteller reichern ihre Produkte deshalb mit Calcium an, sechs Unternehmen setzen Vitamin B12 zu. „Veganer:innen sollten Vitamin B12 zusätzlich einnehmen und durch eine ausgewogene Ernährung auf ihre Calciumzufuhr achten. Für Menschen, die Milchprodukte essen, ist eine Anreicherung der Produkte nicht notwendig“, erklärt Annabel Dierks.

Bessere Klimabilanz

Durch eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten kann jeder etwas zum Klimaschutz beitragen. Wie gut sind die hochverarbeiteten Alternativen also im Vergleich zu tierischen Produkten? Laut dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) schneiden vegane Genießerscheiben auf Kokosfettbasis mit 2,0 kg CO2 Äquivalenten pro kg Lebensmittel im Vergleich zu Käse mit durchschnittlich 5,7 kg CO2 Äquivalenten deutlich besser ab.

Fazit zum Käse

Es handelt sich bei den pflanzlichen Alternativen zu Käse um recht hochverarbeitete Produkte. Was das Nährstoffprofil betrifft, liefern sie keine Vorteile gegenüber den tierischen Varianten. Für eine Abwechslung der veganen Brotmahlzeit sorgen sie allemal.
Auch lecker: Pflanzenaufstriche aus Hülsenfrüchten, wie zum Beispiel Linsen liefern wertvolles Eiweiß und lassen sich gut in der heimischen Küche selbst herstellen. So weiß jeder, was drinsteckt!

Hier geht es direkt zum umfassenden Marktcheck.

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