Achtung vor: „Sie haben Ihr Paket in der Mailbox noch nicht abgerufen“

Autor: Ralf Nowotny

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Diese Mail lockt in eine Abofalle
Diese Mail lockt in eine Abofalle

Eine Mail über ein angebliches Paket lockt in eine teure Abofalle!

So wird in der Mail behauptet, man solle ein Paket erhalten, welches jedoch noch abgerufen werden müsse. Die Mail selbst ist recht schmucklos und stammt vom Absender „Information“, was auch nicht unbedingt seriös erscheint. Ziel der Mail: Man wird in eine Abofalle gelockt!

Die Mail über das ominöse Paket
Die Mail über das ominöse Paket

„Betreff: Sie haben Ihr Paket in der Mailbox noch nicht abgerufen

In Bezug auf Paketnummer #2981 HSU – DK

Sehr geehrter Kunde,

Sie haben Ihr Paket in der Mailbox noch nicht abgerufen

Für weitere Informationen, drücken Sie die Paketnummer unten

2981 HSU – DK

*Das Paket wird an den Absender zurückgesandt, wenn es nicht innerhalb von zwei Tagen abgeholt wird“

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Na, dann drücken wir mal

Wir kommen auf eine Seite, die einem Versandservice namens „City Express“ zu gehören scheint, doch die URL alleine sollte schon misstrauisch machen: die Endung „.to“ gehört nämlich zu dem Inselstaat Tonga.

Der vermeintliche Versandservice
Der vermeintliche Versandservice

Noch seltsamer wird es, wenn wir nun das angebliche Paket verfolgen wollen:

Es sollen noch Versandkosten gezahlt werden
Es sollen noch Versandkosten gezahlt werden

„Bezahlen Sie den Schreck“

Da mag man sich doch gierig die Hände reiben: Von irgendwoher ist wohl ein iPhone 11 unterwegs, allerdings stehen noch Versandkosten in Höhe von 1.97 Euro aus. Mit einem weiteren Klick müssen wir nur noch „den Schreck bezahlen“.

Wir sind uns unsicher, ob das ein Vertipper der Betrüger ist oder eine heimliche Ankündigung, dass ein Schreck den Nutzer erwartet. Und wir wundern uns auch überhaupt gar nicht darüber, dass der angebliche Versandservice weiß, was in dem Paket drin ist!

Der Schreck im Kleingedruckten – Die Abofalle

Vergessen wir mal ganz schnell, dass wir eigentlich Versandkosten in Höhe von 1.97 Euro zahlen sollten, denn plötzlich bekommen wir das obige Smartphone für 1 Euro angeboten:

Der letzte Schritt zur Abofalle
Der letzte Schritt zur Abofalle

Fassen wir an dieser Stelle nochmal kurz zusammen:

  1. Ein Paket soll erst abgerufen werden
  2. Wir landen auf einem ominösen Versandservice aus Tonga
  3. Der Versandservice weiß, was in dem Paket ist
  4. Wir sollen unsere Daten eingeben, die der Versandservice doch eigentlich haben müsste

Der Knaller kommt, wenn wir weit, weit nach unten scrollen und das Kleingedruckte lesen:

Das Kleingedruckte führt in die Abofalle
Das Kleingedruckte führt in die Abofalle

„Der Preis für Ihr Abonnement bei eBookWormers .com beträgt 45 € / Monat und das Abo läuft weiter, bis es gekündigt wird.“

Tatsächlich also wird damit das Abonnement für eine Seite abgeschlossen, auf der man für 45 Euro im Monat eine Auswahl von eBooks lesen kann… was dann doch ein wenig teurer ist als beispielsweise bei Amazon.

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Fazit

Rechtlich ist kaum gegen die Ersteller solcher Seiten vorzugehen: Diese sitzen zumeist anonymisiert im Ausland, oftmals hilft nur das Sperren der Kreditkarte. Dies ist ohnehin anzuraten, denn häufig werden diese Daten dann im Internet gehandelt, weitere Abbuchungen sind zu erwarten.

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