Achtung vor dieser ominösen europäischen Behörde

Autor: Claudia Spiess

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Achtung vor dieser ominösen europäischen Behörde
Artikelbild: Von Pheelings media / Shutterstock.com

Aktuell werden betrügerische E-Mails von „EU Compensation“ versendet. Eine ominöse europäische Behörde behauptet, Betrugsopfer mit einer hohen Geldsumme zu entschädigen.

Wie unser Kooperationspartner Watchlist Internet berichtet, werden EmpfängerInnen des E-Mails dazu aufgefordert, ihre Daten und eine Passkopie preiszugeben, um ihre Entschädigung zu erhalten. Achtung: Es handelt sich um Betrug!

Zahlreiche LeserInnen haben die betrügerische Nachricht von EU Compensation gemeldet. Sie wurde massenweise versendet.

Hierbei handelt es sich um klassischen Vorschussbetrug: Die AbsenderInnen des betrügerischen E-Mails wollen ihre Opfer dazu bringen, Geld zu überweisen oder persönliche Daten preiszugeben, bevor eine angebliche Entschädigung ausgezahlt wird. Doch das Geld kommt nie an – die Betrüger sind auf Daten und in weiterer Folge Geld aus.

Was steht im betrügerischen E-Mail?

Der Text der betrügerischen Mail lautet wie folgt:

Absender: EU Compensation <[email protected]>

Hallo, die Föderation der Europäischen Union entschädigt alle Opfer von Betrug.
Ihre E-Mail-Adresse wurde in der Liste der Betrugsopfer der Liste
für 2021 gefunden. Diese Organisation wurde von den Behörden von Lyon
Interpol beauftragt, den Entschädigungsbetrag von € 1.500.000,00 auf
Ihr angegebenes Bankkonto zu überweisen.
Wir sind jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Ihr
Entschädigungsbetrag von unserer offiziellen Bank (Sprint Bank PLC) an
Sie überwiesen wird. Der Gesamtbetrag von
1.500.000,00 € werden Ihnen in voller Höhe überwiesen. Wir können
keine Zahlung nur mit Ihrer E-Mail-Adresse senden, benötigen jedoch
Ihre Informationen, damit wir sicher sein können, dass wir mit dem
rechtmäßigen Begünstigten kommunizieren:

Ihr vollständiger Name: …………………
Ihre vollständige Adresse: ……………….
Ihre Passkopie …..
Dein Land: ………………….
Deine Telefonnummer: …………….

Ihre Daten an diese E-Mail-Adresse weiterleiten:
([email protected])

Mit freundlichen Grüßen

Betrügerische Mails erkennen: So geht’s!

  • AbsenderIn: Der Name und die E-Mail-Adresse stimmen nicht überein. Eine Nachricht einer EU-Behörde wäre über offizielle Kanäle gesendet worden.
  • Ansprache: Ein Hinweis auf ein betrügerisches E-Mail ist die unpersönliche Anrede. Hier erfolgt die Ansprache zum Beispiel nur mit „Sehr geehrter Empfänger“ oder „Hallo“.
  • Sprachliche Ungereimtheiten: Die Ansprache im E-Mail wechselt zwischen „Sie“ und „Du“, und es finden sich einige Grammatikfehler im Text. Ein klarer Hinweis darauf, dass diese Nachricht unseriös ist.

Die Watchlist Internet empfiehlt:

Was können Personen tun, die die Nachricht erhalten haben?
Noch besteht kein Grund zur Sorge. Die Watchlist Internet empfiehlt das E-Mail in den SPAM-Ordner zu verschieben, oder es als SPAM zu markieren. Das hilft dem E-Mail-Postfach, künftige betrügerische Nachrichten besser zu erkennen. Die Nachricht kann aber auch ganz einfach gelöscht werden.

Wichtig ist jedenfalls, nicht auf die E-Mail zu antworten. Das würde den Kriminellen nur bestätigen, dass die Mail-Adresse existiert und aktiv genutzt wird. Mehr Spam könnte die Folge sein!

Es wurden bereits Daten preisgegeben?

Wer bereits Daten bekanntgegeben oder Geld bezahlt hat, sollte polizeiliche Anzeige erstatten und das weitere Vorgehen zur Schadensvermeidung besprechen. Der Kontakt zu den Kriminellen sollte aber jedenfalls umgehend abgebrochen werden.

Bei einer Übermittlung eigener Ausweisdokumente an die Kriminellen, empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen nach den eigenen Daten im Internet zu suchen. Im Artikel „Wie finde ich heraus, was über mich im Internet steht?“ bietet Saferinternet.at passende Tipps.

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Quelle: Watchlist Internet
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