13-Jährige bricht im Schulbus zusammen und stirbt wenig später (Faktencheck)

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Autor: Kathrin Helmreich

13-Jährige bricht im Schulbus zusammen und stirbt wenig später (Faktencheck)
13-Jährige bricht im Schulbus zusammen und stirbt wenig später (Faktencheck)

Aktuell kursieren verschiedene Gerüchte zu einem Vorfall in Büchelberg. In einem Schulbus kollabierte eine 13-jährige Schülerin.

+++UPDATE 20.10.2020 +++
Das Gutachten liegt vor: Nach den Ausführungen der rechtsmedizinischen Sachverständigen liegen keine Hinweise darauf vor, dass das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in ursächlichem Zusammenhang mit dem Todeseintritt gestanden haben könnte. (Weiterlesen)

Es geht dabei um Gerüchte und Vermutungen, die zusammen mit einem Zeitungsausschnitt auf Social Media-Plattformen wie Facebook verbreitet werden:

Screenshot der Behauptung
Screenshot der Behauptung

Der Faktencheck

Wie die RHEINPFALZ berichtet, ist ein 13-jähriges Mädchen am Montagmittag in einem Schulbus bei Büchelberg zusammengebrochen. Sie war mit rund weiteren 32 Mitschülern auf dem Nachhauseweg. Während die 13-Jährige von Rettungskräften medizinisch versorgt wurde, betreute die Freiwillige Feuerwehr die 32 Insassen. Die Polizei teilte mit, dass die Schülerin im Krankenhaus verstarb.

Die Zeitung hatte den Fall klein gemeldet, da er in der Region schnell Gesprächsthema wurde. Hinsichtlich der Gerüchte, woran die 13-Jährige verstorben war, äußerte sich RHEINPFALZ-Redakteur Ralf Wittenmeier zu den Vorwürfen in einem Meinungsartikel sowie gegenüber t-online.

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Der Artikel trägt den Titel: „Manche Menschen haben keinen Anstand“. Weiters führt Wittenmeier aus, „dass sie berichten, was sie genau wissen und was der Wahrheit entspricht. Aufklärung wird von Menschen außerhalb gefordert.“ Der Bericht über den medizinischen Notfall im Schulbus war erschienen, weil es 32 Mitfahrer gab, Mitschüler, die den Vorfall beobachtet hatten. Es geschah also in der Öffentlichkeit.

Die Zeitung arbeitet eng mit der Polizei zusammen. Diese wollte zunächst nichts sagen, hatte sich dann aber einverstanden erklärt, zumindest den Sachverhalt mitzuteilen, da angesichts von 32 Mitfahrern, sowie den Eltern und Freunden, schnell wilde Gerüchte kursieren würden.

Woran das Mädchen gestorben ist, war und ist nicht bekannt. 

Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft soll es eine Obduktion geben. Laut RHEINPFALZ (Stand 11. September 2020) ergab eine erste rechtsmedizinische Untersuchung kein eindeutiges Ergebnis zur Todesursache. Dem Ersten Staatsanwalt der Karlsruher Staatsanwaltschaft Heim zufolge, könnten die Ergebnisse dieser Untersuchungen eine längere Zeit benötigen.

Gerüchte über Vorerkrankungen oder Atteste werden seitens der Staatsanwaltschaft nicht kommentiert.

Fazit:

Es gibt noch keine Erkenntnisse darüber, woran die Schülerin tatsächlich gestorben ist. Solange es keine Ergebnisse der Obduktion gibt, handelt es sich bei Vorwürfen wie im Falle, „die Maske habe Schuld“, um Vermutungen bzw. Gerüchte.

Auch aus Rücksicht auf die Familie des Mädchens sollten Gerüchte und Vermutungen vermieden werden, es bleibt das Ergebnis der Obduktion abzuwarten.

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