Achtung: Der Riesen-Bärenklau ist hochgradig giftig!

Autor: Tom Wannenmacher

Alle Jahre wieder warnen Internetuser vor dem Riesen-Bärenklau, denn diese Pflanze ist hochgiftig und man sollte diese nicht berühren!

Immer wieder werden dazu Statusbeitrage veröffentlicht und wir bekommen, wie jedes Jahr, erneut Anfragen zu diesem Thema. In einem der unzähligen Statusbeiträge steht: “Wer solch eine Pflanze sieht bitte dringend den örtlichen Umweltbehörden der Stadt melden. Es ist die Riesenbärenklau ein Neophyte und giftig. Danke. Bitte teilen damit sie sich nicht weiter ausbreitet und einheimische Pflanzen verdrängt. !!!!! NICHT BERÜHREN!!!!!!!” Ergänzend hat der Ersteller noch kommentiert:Das giftig bezieht sich darauf, das es bei Berührung der Pflanze zu Verbrennungen kommen kann. Dies geschieht unter der Einwirkung von UV Strahlung. Daher entfernt man in andren Ländern die Pflanze Nachts und unter kompletten Schutz des Körpers.”

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Stimmt das?

JA! Bereits im Jahre 2014 machte eine ähnliche Warnung auf Facebook die Runde. vor einer giftigen Pflanzen warnt. Die Pflanze nennt sich nach Aussagen des Erstellers “Schierling” was sich jedoch als falsch heraus stellte, denn es war der Riesenbärenklau gemeint.

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Warum?

Das Gift kann auch sehr rasch durch die Haut eindringen und verursacht

  • ein brennen im Mund,
  • einen erhöhten Speicherfluss,
  • Schluckbeschwerden,
  • Lähmung der Zunge,
  • starkes Erbrechen,
  • Durchfall,
  • Schweißausbrüche
  • Bei tödlichen Dosen beginnt aufsteigende Lähmung in den Füßen, die sich über den ganzen Körper fortsetzt. Der Tod kann schon nach 30 Minuten durch Atemlähmung erfolgen. Der Patient ist dabei meist bei vollem Bewusstsein.

Zusatzinfo: Diese Pflanze ist nicht nur für den Menschen, sondern auch für Pferde, Rinder und Kühe, Schweine, Hunde und Katzen, Hasen, Kaninchen und Meerschweinchen sowie für Vögel stark giftig.

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Der Riesen-Bärenklau weist folgende Symptome auf:

In der gesamten Pflanze (auch im Wurzelsystem) sind photosensibilisierende Furanocumarine enthalten, die nach Hautkontakt bei anschließender Bestrahlung durch Sonnenlicht phototoxische Reaktionen hervorrufen. Bei empfindlichen Menschen genügt bereits ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche der Blätter.

Die Reaktionen zeigen sich in Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen und in schlimmen Fällen in einer Wiesengräserdermatitis, die sich mit entzündlichen, schmerzhaften Blasenbildungen äußert. Diese können großflächig sein und Verbrennungen ersten bis zweiten Grades hervorrufen. Die Hautreizungen beziehungsweise Blasen können wochenlang anhaltende nässende Wunden verursachen und mit anhaltenden Pigmentveränderungen einhergehen. Auch Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufschocks können die Folge des Umgangs mit der Pflanze sein.

Information zu Riesen-Bärenklau

Der oder gelegentlich auch die Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum), auch Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie ist eine zwei- bis mehrjährige, wenn unbeeinflusst einmalblühende (hapaxanthe) krautige Pflanze, also keine Staude. Ursprünglich stammt sie aus dem Kaukasus und ist in Europa und Nordamerika ein Neophyt.

Der Riesen-Bärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen aus der Gruppe der Furocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und anderen Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen (Photodermatitis). Es wird deshalb empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört. Die Herkulesstaude wurde 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. (Quelle)

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