2.220 EUR für einen Statusbeitrag auf Facebook!

Autor: Tom Wannenmacher

Sinkende Reichweite auf Facebook. Darüber beklagen sich immer mehr Seitenbetreiber und es gibt Unternehmen, die deswegen bereits Facebook den Rücken kehren und Ihre Seiten schließen.

Die Reichweite auf Facebook sinkt und sinkt!

Die Reichweite der “Seiten” auf Facebook sinkt und sinkt! Warum? Facebook möchte Kohle verdienen!

Jeder Seitenbetreiber möchte aber, dass seine Statusbeiträge von ALLEN FANS gesehen werden. Doch das spielt es leider nicht, denn es gibt halt nur einen bestimmten Platz auf den Startseiten der User und wenn ein User viele Freunde – bzw. bei vielen Seiten auf “Gefällt mir” geklickt hat, dann bekommt der User sehr viele Statusbeiträge gar nicht mehr zu Gesicht. Auch Facebook selbst filtert viel Statusbeiträge aus und zwar jene mit denen der Nutzer nicht (mehr) interagiert.

Was bedeutet interagieren bzw. wie filtert Facebook?

Facebook-Nutzer interagieren mit jenen “Seiten” bei denen sie auf “Gefällt mir” geklickt haben. Interaktion bedeutet, dass der Nutzer bei Statusbeiträge entweder auf “Gefällt mir” klickt, diesen “Kommentiert” oder / uns diesen “Teilt

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Facebook selbst “beobachtet” diese Interaktion bei jedem einzelnen User und steuert so die Sichtbarkeit der Statusbeiträge.

Ein Beispiel:

Ein Nutzer hat 1.000 Freunde sowie zusätzlich 1.000 Seiten bei denen er “Gefällt mir” geklickt hat. Da man aber mit der Zeit mit einigen Freunden bzw.  mit einigen Seite mehr interagiert, werden jene Seiten “bevorzugt” mit denen man interagiert. Dadurch bekommt man dann regelmäßig im Schnitt immer nur 10-20 Freunde bzw.- 10-20 Seitenbeiträge auf seiner Startseite zu Gesicht. Der Rest verschwindet in den unendlichen Weiten von Facebook.

Was bedeutet dies für die Betreiber einer Seite?

Wollen Betreiber einer Seite die Reichweite erhöhen, damit alle Ihre Fans die Statusbeiträge zu sehen bekommen, dann müssen sie dafür zahlen.

Das Problem dabei ist aber, dass dies nicht einfach ein paar Euro sind!

Nehmen wir uns selbst (ZDDK/ MIMIKAMA-Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch) als Beispiel.

Wir haben auf Facebook eine SEITE (www.facebook.com/fakepostings) aber deswegen sind wir noch lange kein Unternehmen. Wir sind ein Verein, der kein Produkt / keine Dienstleistung hat, an denen wir etwas verdienen. Unsere Aufgabe ist es anderen Nutzern zu helfen und diese über dubiose Machenschaften, die auf Facebook Ihr Unwesen treiben, zu informieren.

Facebook selbst bietet dem Ersteller einer Seite an, sein “Unternehmen” einer Kategorie zuzuordnen. In unserem Falle sind wir eine “Gemeinnützige Organisation”

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Facebook weiß also darüber Bescheid.

Im Moment (8.4.2014 / 10:05) haben wir 414.909 Fans. Von diesen 414.909 Fans werden unsere Beiträge aber nur von einem gewissen Prozentsatz gesehen.

Hier ein Beispiel eines Statusbeitrages von uns:

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Wir sehen, dass dieser Beitrag von 173.888 Nutzern “gesehen” wurde. Facebook jedoch ist so “nett” und bietet uns an, diesen EINEN Statusbeitrag zu bewerben.

Möchten wir, dass dieser EINE Statusbeitrag von rund 400.000 Nutzer gesehen wird (also unserer eigentlichen Fananzahl), dann würde Facebook die Reichweite wieder erhöhen. Dies würde uns aber  2.220 EUR kosten. Würden wir das bezahlen, dann würden wir eine Reichweite zwischen 170.000 und 450.000 erzielen.

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Wie bitte? 2.220 EUR für einen einzelnen Statusbeitrag.

Man bedenke, dass wir mit unseren Informationen absolut nichts verdienen. Wir helfen Facebook-Nutzern bei diversen Problemen und machen dies als “Gemeinnützige Organisation”.

Wir veröffentlichen im Schnitt 2 Berichte pro Tag. Multipliziert man dies mit einem Monat mit 30 Tagen, dann sind dies 60 Statusbeiträge im Monat.

60 x 2.220 EUR = 133.200 EUR

Wir müssten als im Monat 133.200 EUR an Facebook überweisen, damit jeder Statusbeitrag auch von allen 414.909 Nutzer auch gesehen wird.

Facebook muss hier umdenken und unterscheiden zwischen “Unternehmen” die mit Ihrer Seite Kohle verdienen und Seiten die “Gemeinnützig” sind.

Wenn Facebook so weitermacht, werden wohl immer mehr Seitenbetreiber Ihre Seiten schließen und womöglich auf Google+ umsteigen.

Was bedeutet dies für Fans einer Seite?

1) INTERAGIERT mit jenen SEITEN, die Euch einen Mehrwert bieten. Durch die Interaktion (Gefällt mir, Kommentieren, Teilen) scheint diese Seite wieder in eurem Newsstream auf!
2) ENTFERNT SEITEN wieder aus Eurer Liste, die Euch keinen Mehrwert bringen und schafft dadurch Platz für andere Seiten.
3) ARBEITET MIT EIGENEN LISTEN!

Verlasst Euch nicht auf die Filterung von Facebook und erstellt eine eigene Liste! (Interessen)

Dies geht so:

Auf der Seite selbst beim “Zahnrad” klicken und “Zur Interessensliste hinzufügen…”

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Vergrößerung:

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Eine “Neue Liste” erstellen.

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Der Liste einen “Namen” geben (Beispiel: ZDDK)

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Und dann am Besten zu den “Favoriten” hinzufügen.

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Die Liste sieht dann so aus:

In dieser befinden sich dann nur unser Statusbeiträge.

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Diese Liste kann man dann selbstverständlich auch noch erweitern und andere Seiten hinzufügen:

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Auf der “SEITE” selbst, dann bitte auch noch “Benachrichtigungen erhalten” aktivieren.

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Linkt-Tipps zu diesem Thema:

Warum macht Facebook das mit der Reichweite eigentlich?

Warum sinkt die Sichtbarkeit von Facebook Unternehmensseiten?

Facebook: lasst uns über organische Reichweite sprechen…

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