Terror-Kommando unterwegs nach Deutschland?

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Autor: Jens | ZDDK | MIMIKAMA

Terror-Kommando unterwegs nach Deutschland? Eine alte Meldung sorgt abermals für Beunruhigung.

Immer wieder werden auf Facebook alte Meldungen ausgegraben, mit entsprechenden Kommentaren versehen, sorgen sie dann für Beunruhigung bei den Lesern. So wie in diesem aktuellen Fall:

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Sieht man sich alleine den “aktuellen” Statusbeitrag auf Facbeook an, dann wirkt dieser so, als sei dieser vom 28.8.2016! (Über den wir bereits im Jahr 2015 berichteten. Daran hat sich auch wirklich nichts geändert, der Artikel ist immer noch von 2010, die Warnung demzufolge auch.)

Auf den Inhalt dieses Artikels von N-TV brauchen wir nicht groß eingehen. Es handelt sich dabei um um einen Artikel, welcher beschreibt, dass bundesweit in Deutschland Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um sich vor Terroranschlägen zu schützen. Das ist so weit keine Falschmeldung, das stimmt und daran gibt es auch nichts zu rütteln.

Aber

Der temporäre Kontext! Oh Hilfe! Bitte, liebe Facebooknutzer, lest nicht immer nur Titel und Überschriften, sondern lest auch einen Artikel und schaut auch auf dessen Rahmeninformationen. Das ist enorm wichtig, um Informationen einordnen zu können.

So auch hier: Artikel öffnen, den Kopfteil des Textes anschauen und staunen: das Ding ist 5 Jahre alt! De Maizière ist zwar derzeit oft zu hören, jedoch hat er diese Warnung vor 5 Jahren ausgesprochen.

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N-TV selbst hat auch bereits reagiert und folgende Information auf der Seite hinterlassen:

(12.11.2015) Fünf Jahre nach seinem Erscheinen hat dieser Text plötzlich ungeahnte Aufmerksamkeit in sozialen Medien gefunden. Tausende „Likes“ und Empfehlungen bei Facebook zeigen, dass das Thema großen Anklang findet. Falls Sie nun darüber auf diesen Artikel gestoßen sind, beachten Sie, dass er nicht mehr aktuell ist und uns derzeit keine konkreten Bedrohungen durch Terroranschläge bekannt sind.

Es wird auch nicht ausbleiben, dass die „üblichen Verdächtigen“ versuchen werden mit diesem Artikel erneut für Unruhe zu sorgen. Das wird ihnen vor allem bei den Überschriftenlesern gelingen, die schauen weder darauf, wer den Link geteilt hat, noch auf das Datum von wann der Artikel ist, sondern geben dem Klickreflex ungehemmt nach und teilen was das Zeug hält.

Wer aber den Artikel öffnet findet dort ein Datum, welches dann verdeutlicht wie aktuell die Information ist und ob es sich lohnt ihn weiter zu verteilen.


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Da trennt sich dann in Punkto Medienkompetenz die Spreu vom Weizen, wer sich nicht sofort ins Bockshorn jagen lässt und die Quellen erst einmal überprüft, lebt in der Regel etwas ruhiger und entspannter.

In letzter Zeit erleben wir es öfter, dass Seiten ohne Beschreibung ihren Lesern einfach einen Link präsentieren. Kann man machen – zumindest rein technisch. Man kann aber auch gerne ein paar Worte dazu verlieren, worum es geht, woher es stammt und warum man diese Information weitergibt. Kann man machen, wirkt auch direkt seriöser.

Lieber Leser, Du bist gefragt

Jedoch hat man oft das Gefühl, dass man die Leser gerne mit einer Information allein lässt und durch weglassen von Beschreibungen es bewusst in Kauf nimmt, dass der Leser(!) diese Information in einen falschen Zusammenhang setzt. So ist man zum einen selber fein raus (man hat ja nicht gelogen), zum anderen gibt es eine nette Eigendynamik, der man sich am Ende ja nicht stellen muss.

Das haben wir nun einige Male erlebt, am 09. November zum Beispiel mit einem alten Video aus Bocholt, noch extremer jedoch, als ohne jeden Kommentar die Information von Unruhen in Schweden, welche angeblich “seit Wochen andauern” einfach so ins Netz geworfen wurden. Hier wurden an beiden Stellen die Leser allein gelassen, daher ist es uns nun eine Herzensangelegenheit, an dieser Stelle unseren Lesern ein wenig Handwerkszeug mit auf den Weg zu geben, mit welchen man schnell selber einen Überblick bekommen kann.

Rahmenbedingungen

Bei Artikeln und Meldungen von Newsportalen oder Zeitungen befindet sich auf den jeweiligen Seiten ein Datum. Dieses Datum steht meist im Kopfbereich des Artikels und sagt sehr schnell aus, ob eine verlinkte Information in einen aktuellen Kontext gehört oder eben nicht aktuell ist.

Ferner ist es auch wichtig zu wissen, in welchem Kontext dieser Artikel verfasst wurde. Dazu ist die vorangegangene historische Einordnung ungemein hilfreich. Wenn etwas mehrere Jahre alt ist, ist dieses oft in einem anderen Kontext geschehen.Wenn man nun selber einen alten Inhalt veröffentlicht, so spricht es nur für sich, wenn man diesen zum einen so kennzeichnet, zum anderen auch dazu sagt, warum man dieses macht.

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