Rechnung von iTunes über 150,99 €

Autor: Andre Wolf

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Hundsmiserabler Ausdruck, aber das werden viele Leser im ersten Moment gar nicht beachten.

Mimikama: Warnung vor...

Denn viele Empfänger werden über den Betrag stolpern und vor allem mit der Angst konfrontiert sein: “Autsch, jetzt hat es mich erwischt!”

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Der Inhalt dieser Mail im Klartext:

_ Um in Rechnung gestellt:

_ rudolf[…]@gmx.de

Auftragsnummer: DE37R3V181
Eingangsdatum: 27/08/2015
Gesamtbestellung: EUR 150.99
Um in Rechnung gestellt: Store Credit

_ Posten: _ ICRSS Pro 

Entwickler: ICRealtime LLC

Type: In-App-Kauf

Stückpreis:  EUR 150.99

Wenn Sie diesen Download initiiert, können Sie diese E-Mail ignorieren.
Es wurde nur gesendet, um Sie zu warnen, falls Sie nicht die Download nicht selbst initiieren.
Wenn Sie diesen Download nicht gestellt haben, empfehlen wir Ihnen, zu gehen
iTunes iTunes Zahlungsmöglichkeiten Widerrufsbelehrung Formular, um Ihr Passwort zu ändern, dann sehen Apple-ID:
Tipps für den Schutz der Sicherheit Ihres Kontos für weitere Unterstützung.
Wie man wieder aufzunehmen Zahlungsmöglichkeiten Widerrufsbelehrung Formular iTunes Store-Downloads
http://support.apple.com/de/DE37R3V1819/Stornieren

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Die Gefahr dieser Mail

Letztendlich handelt es sich bei dieser Mail um eine von vielen Phishingmails, die sogar nicht einmal gut formuliert ist. Neu jedoch ist das Argument, mit welchem der Empfänger dazu bewegt werden soll, den Wahrheitsgehalt zu kontrollieren.

Die Mail gibt vor, dass eine hohe Summe aus In-App-Käufen entstanden sei. Der Punkt hierbei ist: gerade aufgrund unvorsichtiger Käufe, bzw. hinterhältiger In-App Aktivitäten können in der Tat Summen zusammenkommen, welche man nicht unter Kontrolle hat. Daher versetzt das Argument eines In-App-Kaufes viele Empfänger in Schrecken.

Daher ist gleichzeitig auch die Zahl der potentiellen Opfer gestiegen, welche dem Link in der Mail folgen. Doch dieser Link führt nicht nach Apple, so wie in der Mail ausgeschrieben, sondern auf eine Seite von Betrügern.

Phishing

Bei aktualisierter und funktionierender Antivirensoftware wird man vor Phishing gewarnt, eine Schutzsoftware mit Phishingwarnung empfiehlt sich:

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Zielseite derzeit inaktiv!

Die Zielseite lag auf einem gekaperten Server und wurde mittlerweile entdeckt und auch entfernt. Dadurch ist die Mail an sich jedoch noch nicht ungefährlich geworden, da sie jederzeit mit einem neuen Link auf eine andere Zielseite ausgestattet werden kann und somit erneut akut gefährlich ist.

Man kann davon ausgehen, dass zunächst auf einem solchen Formular iTunes-Daten (Login) abgefragt werden, in einem zweiten Schritt auf einem weiteren Formular mit hoher Wahrscheinlichkeit Kreditkartendaten abgefragt werden. Daher bitt auch in Zukunft bei dieser mail die Augen offen halten!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personaldaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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