Polizei warnt wieder vor gefährlichen Hundeködern.

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Autor: Tom Wannenmacher

Facebook-Nutzer beschäftigt im Moment ein Statusbeitrag der angeblich von der Polizei stamme. Es geht um eine Warnung vor gefährlichen Hundeködern.

Dieser Statusbeitrag wurde uns übermittelt:

Polizei warnt wieder vor gefährlichen Hundeködern.

Screenshot: Facebook

Hier steht:

++BITTE TEILEN++ Polizei warnt wieder vor gefährlichen Hundeködern.

Willich-Schiefbahn (ots) – Heute wurde bei der Kripo Willich Strafanzeige wegen…

polizeinews.org

Nun gibt es 2 Punkte zu klären!

1) Ist die Aussage wahr und
2) Ist Polizeinews.org eine Webseite der Polizei

1. Ist die Aussage wahr?

JA! Diese Information stammte von der Pressestelle Kreispolizeibehörde Viersen und wurde am 03.09.2014 veröffentlicht.

In dieser heißt es:

03.09.2014 | 13:25 Uhr

POL-VIE: Willich-Schiefbahn: Gefährlicher Hundeköder im Park- die Polizei warnt

Willich-Schiefbahn (ots) – Heute wurde bei der Kripo Willich Strafanzeige wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Nach Angaben des Anzeigenerstatters fand dieser am Dienstag, gegen 13:30 Uhr, eine mit einer Messerklinge präparierte Wurst unter einer Parkbank an der Hochstraße. Der Mann fand den Köder während der Aufräumarbeiten in dem Park an der Ecke Heinrich-Heine-Straße unter einer der dort hinter der Bushaltestelle befindlichen Parkbänke. Nach Beschreibung des Finders handelte es sich um eine Rostbratwurst, in die eine Messerklinge, möglicherweise die eines Teppichmessers, gesteckt war. Die Klinge war von außen sichtbar. In Nähe des präparierten Fundes fand der Mann eine weitere Messerklinge. Der Finder entsorgte den Köder und erstattete heute Strafanzeige.

Die Kripo warnt Hundebesitzer und appelliert an deren Wachsamkeit und erinnert zum Schutze der Tiere auch an die Anleinpflicht an besagtem Ort. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Fund des Köders in Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten, sich bei der Kripo Willich unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden./ah (1381)

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Viersen
Pressestelle Antje Heymanns
Telefon: 02162/377-1191
Fax: 02162/377-1199 E-Mail:
[email protected] 

Quelle: Pressportal.de


2. Ist Polizeinews.org eine offizielle Webseite der Polizei?

NEIN. Die Seite Polizeinews.org und Statusbeiträge STAMMEN NICHT von der Polizei!

Auf der genannten Webseite werden Pressberichte, die auch von der Polizei kommen, veröffentlicht. Entweder werden diese “händisch” eingegeben oder diese Meldungen werden automatisiert von diversen Presseportalen geholt. Diese Beiträge / Artikel werden weder korrigiert noch aktualisiert.

Des weiteren kommt hier noch dazu, dass Diskussionen (Kommentare), die man in jedem Artikel abgegeben kann, nicht moderiert werden.

Das alles ist eine Grundlage dafür, dass euer Teilen, Liken und Kommentieren mehr schaden als nutzen kann (veraltete Suchmeldungen, die die Aufmerksamkeit von aktuellen Fällen lenken; Hetzjagden; Verwechslungsgefahr mit offiziellen Stellen).

Leider fehlt bei den Artikeln auch immer die Quellenangabe und / oder der Verweis, zum eigentlichen Pressebericht der Polizei. Dies wäre aber wünschenswert, denn so könnte man als Internetuser nachvollziehen woher diese Information stammte.

Fazit:

Die Warnung vor gefährlichen Hundeködern entspricht der Wahrheit aber die Webseite Polizeinews,org ist keine offizielle Webseite der Polizei. Die Webseite selbst – sowie die dazugehörigen Facebook-Seiten (es gibt für jede Stadt eine eigenen Facebook-Seite) sind für den User transparent gestaltet. Sie beinhalten neben den Datenschutzerklärungen auch einen Haftungsausschluss sowie ein Impressum. Laut Angabe der Betreibers, werden auch nur offizielle Pressberichte veröffentlicht.

Die Idee hinter der Seite mag gut sein, aber leider wurde diese nicht zu Ende gedacht. Bereits veröffentlichte Artikel / Beiträge / Presseberichte, werden weder korrigiert noch aktualisiert. Durch dieses Versäumnis kann es dazu kommen, dass Internetuser älter Berichte, die womöglich bereits abgeschlossen sind, wiederum auf Facebook, Google oder Twitter teilen. Dieses erneute Teilen führt dann zu den bereits typischen Kettenbriefen im Internet und dies geistern dann noch Jahre herum.

1) Der Eindruck wird erweckt, es handele sich um offizielle Beiträge, die die Polizei so erstellt hat.
2) Auch ältere Beiträge können geteilt werden – sie werden nicht aktualisiert, korrigiert, oder zurückgezogen.
3) In den Kommentaren, die nicht moderiert zu sein scheinen, finden sich zuweilen Hetzjagden.

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