Gefälschte PayLife Mails sind unterwegs: Vorsicht, Falle!

Autor: Andre Wolf

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Vorsicht! Eine große Betrugswelle an E-Mails, die sich mit der Absenderangabe „PayLife“ schmücken, schwappt gerade durch die Postfächer. Wir warnen deutlich: was sich hier als PayLife ausgibt, ist NICHT PayLife!


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Zudem ist noch wichtige zu erwähnen, dass diese Mails immer verschiedene Betreffangaben haben, so liegen uns Varianten mit den Zeilen „Identifizieren“, „Sperrung Ihrer Kreditkarte! – Fall: G239924D!“, „Kreditkarte – Information“ oder aber auch „Transaktion Ihrer Kreditkarte“ vor. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es noch andere Betreffangaben für die folgende Mail gibt:

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Der Inhalt dieser Mail im barrierefreien Klartext lautet:

Sehr geehrte Frau Monika [***],

In dieser Email bitten wir Sie um die Überprüfung Ihrer personenbezogenen Daten, da unser Sicherheitssystem einen Zugriff durch Dritte festgestellt hat.
Ihre Paylife Kreditkarte wurde für die weitere Nutzung vorübergehend gesperrt. Um Sie als rechtsmäßigen Besitzer identifizieren zu können, bitten wir Sie um eine Überprüfung Ihrer Daten.
Anschließend wird Ihre Paylife Kreditkarte für die Nutzung freigeschaltet.
Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Familie: Pohl
IP: 69.42.173.138
Land: Zimbabwe

Zur Paylife-Seite

Die Angabe des angeblichen Eindringlings ist natürlich frei erfunden. Auch hier variieren diese Nennungen des Familiennamens, der IP-Adresse und des Landes in jeder Mail.

Phishingbetrug

Der Klick auf den Link öffnet sich direkt eine Seite, welche Paylife nachempfunden ist. Bei dieser Seite handelt es sich jedoch um eine Fälschung. Der vermutete Paylife-Login ist eine Falle, wer an dieser Stelle sich vermeintlich einloggt, übergibt seine Zugangsdaten direkt an die Phishingbetrüger.

Die Seite trägt die konstruierte URLmy.paylife.at-authentifizierungmitgliedercheck.gq”. Nach der vermeintlichen Anmeldeprozedur erscheinen weitere Eingabefelder, die jedoch alle gefälscht sind. Man soll nach den Logindaten noch persönliche- und Adressdaten eingeben, im Anschluss daran sensible Bankdaten.

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Der vermeintliche Loginvorgang wird in zwei Stufen dargestellt, in deren Zwischenschritt die persönliche Begrüßung “Willkommen” erscheint.

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Nach der vermeintlichen Anmeldeprozedur erscheinen weitere Eingabefelder, die jedoch alle gefälscht sind. Man soll nach den Logindaten noch persönliche- und Adressdaten eingeben, im Anschluss daran sensible Bankdaten.

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Vorsicht! Jede Art der hier getätigten Eingaben landet in Betrüger-Datenbanken!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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