Neue Mindestanforderungen für Internetzahlungen? Vorsicht Falle!

Autor: Andre Wolf

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Als “Nachricht vom Kundenservice” getarnt, finden sich in vielen E-Mail Fächern Kundeninformationen, die sich als Serviceinformation von Amazon ausgeben.

Dieses Anschreiben informiert über eine neue Mindestanforderung und fordert dazu auf, sich als legitimer Kontoinhaber zu identifizieren. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Phishingfalle, dieses Anschreiben stammt weder von Amazon, noch hat Amazon überhaupt mit diesem zu tun. Diese E-Mail verfolgt lediglich das Ziel, auf Amazonnutzer zu treffen und jene dazu zu bringen, eine gefälschte Webseite zu besuchen.

Der Inhalt dieser E-Mail ist sprachlich recht holprig, was bereits auf eine Fälschung schließen lässt. Der komplette Inhalt lautet:

Guten Tag *** ***,

auf grund der neuen Mindestanforderungen für Internetzahlungen(§ 28II AgNwV) sind wir dazu verpflichtet unser Sicherheitssystem den Akutellen vorgaben anzupassen.

hierbei sind Sie unverzichtbar, Denn es ist zwingen notwedig das sie Ihre persönlich Information ernute bei uns hinterlegen.

Dieser Schritt ist grundlegend um sicherzustellen das unser Sicherheitssystem auch bei Ihnen ordnungsgemäß funktioniert außerdem können wir so überprüfen ob Sie der legetime Inhaber des Kundenkontos sind.

Weiter zur Bestätigung

Vielen Dank für Ihr Verständnis in dieser Angelegenheit.
Ihr Amazon-Kundenservice

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Hinter dem Hinweis “Weiter zur Bestätigung” steckt eine gefälschte Webseite, die einem Login auf Amazon gleicht. Diese gefälschte Webseite trägt die Adresse “https ://amazon.de –kundenservice -as8aqmhyxk. com”. An dieser Stelle eine Anmerkung: die Verbindung zur Phishingwebseite wird mittels einer gesicherten Verbindung über HTTPS aufgebaut. Eine gesicherte Verbindung mit dem HTTPS Protokoll (HyperText Transfer Protocol Secure „sicheres Hypertext-Übertragungsprotokoll“) sagt letztendlich NICHTS über den Inhalt der angesteuerten Seite aus. Das Protokoll sagt lediglich etwas über den Weg ZWISCHEN dem eigenen Rechner und der Webseite am anderen Ende aus, nämlich dass dieser sicher ist und nicht durch andere abgehört werden kann.

In unserem Analyseablauf wird die Phishingwebseite zudem von unserer Kaspersky Internet Security blockiert:

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Ohne diese Blockade landet man direkt auf einer Webseite, welche einem Amazon-Login gleicht. Diese Fälschung zielt darauf ab, dass die Besucher ihre Accountdaten an dieser Stelle eintippen.

In diesem mehrschrittigen Ablauf werden in den weiteren Instanzen persönliche und Adressdaten abgefragt und schließlich um die Eingabe sensibler Bankdaten gebeten. Bitte an dieser Stelle keine wahrheitsgemäßen Eingaben vornehmen!

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Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammten sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen,vorzugsweise Bank- und Kreditkarten- oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt. Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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