WhatsApp und Co: Beliebt, aber nicht unbedenklich

Autor: Tom Wannenmacher

Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik berichtet, sind Messenger-Dienste zwar beliebt, aber deswegen nicht unbedenklich!

Messenger-Dienste sind aus der mobilen Kommunikation nicht mehr wegzudenken.

Laut einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom aus dem Jahr 2016 verwenden mittlerweile 69 Prozent der deutschen Internetnutzer Messenger-Apps. Bei Jugendlichen liegt der Anteil bei über 80 Prozent.

Neben den klassischen Textnachrichten können inzwischen über die Apps auch Videos, Sprachnachrichten, Fotos und Daten in fast jedem Format versandt werden. Häufig werden über Messenger lange Unterhaltungen geführt, teils zwischen zwei Gesprächspartnern, teils mit mehreren im Gruppenchat. Viele Nutzer machen sich wenige Gedanken, was mit all diesen gesendeten Daten passiert und ob sie auf dem Weg vom Sender zum Empfänger geschützt vor ungewollten Mitlesern sind.

Bei Verschlüsselung und Datenschutz kommt es auf den Anbieter an

Nutzer sollten unbedingt darauf achten, dass ihre Daten verschlüsselt übertragen und die Chatverläufe auf dem Endgerät ebenfalls verschlüsselt gespeichert werden.

Viele Messenger bieten mittlerweile eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an, bei der Nachrichten nur auf den Geräten der Kommunikationspartner im Klartext vorliegen und die Datenübertragung durchgehend verschlüsselt erfolgt.

WhatsApp, der mit Abstand beliebteste Messenger, hat diese Art der Verschlüsselung 2016 standardmäßig eingeführt.

Bei den Messengern Signal und Threema ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Haus aus eingestellt. In anderen Chat-Diensten, wie dem Facebook-Messenger, Google Allo oder Telegram muss der Nutzer die Verschlüsselung selbstständig aktivieren.

Zudem unterscheiden sich die einzelnen Messenger darin, welche Zugriffsrechte sie auf persönliche Daten, beispielsweise das Adressbuch, einfordern sowie in ihren Datenschutzbestimmungen. Eine Übersicht zu den Datenschutzregelungen der gängigsten Messenger-Dienste bietet die Verbraucherzentrale.

Cyber-Mobbing über den Messenger

Wie auch andere Kommunikationsmittel können Messenger-Dienste missbraucht werden, um Mitmenschen zu mobben oder diffamierendes Bildmaterial zu verbreiten.

Gerade die Möglichkeit Bild- und Videomaterial zu verschicken, kann dazu verführen, es zu verfälschen oder an einen größeren Adressatenkreis zu verbreiten. Zudem können sich in Gruppenchats Dynamiken entwickeln, in denen einzelne Chatteilnehmer bloßgestellt werden. Bösartige Beiträge aus einem Gruppen-Chat zu entfernen, gestaltet sich oft schwierig, denn selbst wenn die Nachrichten aus dem eigenen Chatverlauf gelöscht sind, werden sie den anderen Gruppenmitgliedern weiterhin angezeigt.

Einige Verhaltenstipps zielen darauf ab, potenziellen Mobbern wenig Angriffsfläche zu bieten. Wichtig ist jedoch immer, das Problem auch offline zu thematisieren und gegebenenfalls Hilfe bei Außenstehenden zu suchen. Dies kann sogar anonym geschehen, zum Beispiel durch einen Anruf bei der „Nummer gegen Kummer“.

Quelle und Verweis: BMI

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.