Leider traf ich Sie nicht an. *1461 Portmann* [Dubioses Inkassoschreiben]

Autor: Andre Wolf

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Die Warnung vor einem dubiosen Zettel, welcher in Hausbriefkästen geworfen wird, verteilt sich derzeit durch Facebook. Was ist dran an dieser Warnung?

Der Zettel selber, so wie das, was darauf geschrieben ist, ist zunächst kein Fake. Es handelt sich tatsächlich um eine Mitteilung, wie sie schon mehrere Personen an ihren Haustüren oder in ihren Briefkästen vorgefunden haben.

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(Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

Der Inhalt der Botschaft im Klartext:

HERR/FRAU [***}
Leider traf ich Sie nicht an.             *1461 Portman* [gestempelt]
Ich muss Sie in einer wichtigen Angelegenheit dringend
sprechen. Vielen Dank.
Bitte rufen Sie mich an: 0157-[***]253
Sie erreichen mich am besten DI MI DO FR
zwischen 10 Uhr und 18 Uhr.
Sie können aber auch gerne eine Nachricht auf meinen Anrufbeantworter sprechen.Vielen Dank

Vermutung des Threaderstellers

Der Threadersteller geht davon aus, dass es sich um eine Abofalle handelt. Dies begründet er in seinem Statusbericht folgendermaßen:

Natürlich machte mich diese ungewöhnliche Post neugierig aber auch sofort skeptisch und vorsichtig.
Nicht nur das total auffällige, blau gestempelte
* 1461 Portmann*
und, dass ich mit weiblicher Anrede angeschrieben wurde, sondern dass bis auf die Mobilfunknummer weder der Name, die Adresse, noch andere Angaben gemacht wurden,
Da ich bereits einmal auf ähnliche Weise um einen, für mich, recht hohen Betrag abgezockt wurde, befürchte ich auch bei dieser Geschichte, eh mit niemandem persönlich vermittelt zu werden, sondern dass mich der AB der Betrüger auffordert, doch bitte die vier Ziffern und das aus 8 Lettern bestehende Wort, des eh bereits ’nen unseriösen Eindruck auf mich machte, einzugeben.
Schon könnte ich zum Opfer irgendwelcher Banden, die sich auf Online-Betrügereien spezialisiert haben und sich unglaublich schnell auf neue Tricks umsgestellt.
So willige ich bereits allein‘ durch die Eingabe des blauen Stempelaufdruck’s, bzw. dessen Inhaltes, einem Vertrag, zum Beispiel über ein 2-jähriges Zeitschrifen-Abo, ein.
Ich habe heute meinen, super netten Postboten auf diese blassrote Pappkarte in Postkartenfofmat angesprochen.
Er bestätigte sofort meinen Verdacht und berichfete, dass dies eine noch ziemlich neue Art ist, Leute so zu Opfern von „Abo- Fallen“ zu machen.

Abofalle – oder dubioses Inkassoanschreiben?

Wir haben zu diesem Zettel mehrere Verweise im Netz gefunden, die sich mit einer Kontaktmasche von Inkassobüros gleichen.

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(Screenshot: Forum Schuldnerberatung)

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(Screenshot: elo-forum)

Hier wird berichtet, dass Inkassobüros so ohne große Auskunft, worum es eigentlich geht, Forderungen eintreiben. Teilweise, so die Nutzerangaben, ohne gültige Vollmachten. So wird an anderen Stellen über die beschriebene EOS SID berichtet

zum Thema Eos SID kann ich nur sagen, dass dies ein Unternehmen ist, dass insbesondere durch Abzockerei, Inkompetenz und Unfreundlichkeit sich auszeichnet.
Daher kann ich nur raten, den Anwalt einzuschalten und am Ball zu bleiben.

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(Screenshot: wer-weiss-was)

Ob am Ende tatsächlich Forderungen bei den Unternehmen zugrunde liegen, oder ob hier einfach im Trüben gefischt und auf gut Glück Zettel verteilt werden, lässt sich schwer sagen.

Wir weisen jedoch darauf hin, dass es sich bei all diesen Angaben um Nutzererfahrungen handelt, welche wir im Zuge der Recherche in diversen Foren fanden und die eine subjektive Ansicht des Themas wiedergeben.

Autor: Andre, Mimikama.at

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