Kleinanzeigen-Stories pt. 09 (Kolumne)

Autor: Andre Wolf

Deine Erfahrungen – deine Geschichten! Seit eBay boomen die Privatverkäufe im Netz. Zunächst in Form von Onlineauktionen, mittlerweile immer beliebter als kostenlose Kleinanzeigenformate.

Ist es nicht wunderbar, wenn man ungenutzte Dinge verkaufen kann? Oder gar umgekehrt, man bekommt endlich zu einem günstigeren Preis etwas, was man immer schon haben wollte. Unsere Kolumne mit Lesergeschichten. Wir haben unsere Leser gebeten, die verrücktesten Stories einzusenden, die ihnen während der Kleinanzeigenkommunikation widerfahren sind.

Leserin Julia schrieb uns ihre Erfahrungen und ihre Bitte: Lasst uns diese Plattformen nutzen, nett miteinander umgehen und den Konsum ein bisschen umlenken – einander eine Freude machen.

Seid freundlich!

Seit Jahren nutze ich aktiv Kleinanzeigen und die Flohmarktseiten in den sozialen Netzwerken. Warum – weil ich es einfach gut finde: ein bisschen Geld verdienen, Platz schaffen aber auch anderen eine Freude machen – mit kleinen Preisen oder sogar Geschenken.

Was ich dabei regelmäßig erlebe kostet aber manchmal ganz schön Nerven. Am häufigsten passiert es mir in letzter Zeit, dass Menschen einen Aufruf unter „SUCHE“ starten und wenn ich zufällig das passende habe ist von Interesse plötzlich nichts mehr zu merken. Machen die das nur aus Spaß? Wollen die nur mal wissen was so in meinem Keller steht? Besonders ärgerlich, wenn ich mich dafür durch unsere (nach einem Umzug noch chaotische) Garage wühlen muss und schwere Dinge rum hebe. Oft gibt es für diese Mühe, die ich auch vorher kommuniziere, nicht mal mehr eine Antwort.

Wenn man angeschrieben wird, dann sind übrigens alle guten Umgangsformen völlig vergessen, ein „Hallo“ sehr selten geworden. Den Namen teilt mir kaum noch Jemand mit, obwohl ich in den Kleinanzeigen ganz klar meinen Nachnamen angebe.

Oder wenn ich etwas zu verschenken habe: gute Dinge, die oft noch neu sind und einfach zu schade zum wegschmeißen – erschreckend, dass das keiner haben will. Ist das diese Wegwerfgesellschaft von der man manchmal hört? Haben die Leute schon alles und von allem zu viel? Ich glaube mir geht es im Leben ziemlich gut und trotzdem freue ich mich wie ein kleines Kind, wenn ich etwas geschenkt bekomme, was ich mir sonst hätte kaufen müssen – eine Freude für beide Seiten, den der schenkt und den der beschenkt wird.

Aber manchmal gibt es natürlich auch noch nette Begegnungen und tolle Sachen die einen neuen Besitzer finden. Als letztes VERkauft habe ich 30 unserer Umzugskartons und vor Kurzem GEkauft habe ich eine spannende alte Fotografie aus dem Nachbardorf.

Deswegen wünsche ich mir: Leute, lasst uns diese Plattformen nutzen, nett miteinander umgehen und den Konsum ein bisschen umlenken – einander eine Freude machen.


Aber auch Victoria hat eine Geschichte, die sie niemandem vorenthalten möchte.

Bananenbank

Bei den Kleinanzeigen Stories kann ich mich wunderbar beteiligen. Im Forum von www.kleiderkreisel.de gibt es dazu sogar einen ganz wunderbaren Thread, der sich „Spaß mit seltsamen Leuten“ nennt. Täglich tauschen wir uns da über unsere positiven und negativen Erfahrungen aus.

Ich habe eine Knaller Story für euch. Ist nicht mir passiert, aber meiner Mum. Sie hatte eine Auflage für eine Bananenbank eingestellt. Dazu Fotos der Auflage, z.T. auch auf dieser Bank. Die Bank war aber bereits verkauft. Sie wurde recht schnell angeschrieben, ob man die Bank abholen könne. Meine Mutter schrieb zurück, dass es sich nur um die Auflage handele. Der Käufer sagte OK. Das Ganze spielte sich 4 Mal in dieser Konversation ab. Meine Mutter schrieb mehrfach in fetter Schrift, dass es NICHT um die Bank ginge. Jedes Mal sagte der Käufer OK. Es wurde ein Termin vereinbart. Irgendwann standen 2 Männer vor ihrer Tür und fragten nach besagter Bank. Als meine Mutter ihnen erneut sagen musste, es ginge ausschließlich um die Auflage, da die Bank bereits verkauft sei gingen die Männer wutschnaubend zum Auto. Natürlich dementsprechend fluchend, beleidigend und Mittelfinger zeigend.

Ich für meinen Teil habe vor einigen Tagen tatsächlich meinen ersten Käufer blockiert. Er schrieb mich eigentlich freundlich (mit Hallo und LG) an, bot mir 1/3 meines Festpreises weniger an. Ich verwies auf den Festpreis, und nein ich lasse dann nicht mit mir handeln. Daraufhin teilte er recht zickig mit, es handele sich um Second Hand Kleidung, da MUSS man handeln. Er wünschte mir weiterhin viel Spaß beim Verkauf. Ich wünschte ihm viel Spaß bei seinen Preisvorschlägen und erklärte ihm den Unterschied zwischen VB (Verhandlungsbasis) und Festpreis. Bei VB handele ich, beim Festpreis nicht. Daraufhin schrieb er mir „Hahaaaaa. Behalt deinen Scheiß. Will ich eh nicht haben. Und melde dich bloß nie wieder bei mir!!“. Da war wohl jemand in seiner Eitelkeit gekränkt.


Deine Story ist gefragt!

Deine verrückteste, absurdeste, ärgerlichste, tollste, dreisteste oder auch überraschendste Geschichte bezüglich Onlinekleinanzeigen ist gesucht. Es ist ein Wahnsinn, was man alles so erlebt, wenn man Inserate aufgibt und Anfragen beantwortet. Umgekehrt aber auch … denn es gibt Verkäufer, die malt man sich im Traum nicht aus. Was hast DU bereits erlebt? Sende DEINE Geschichte, lass uns alle daran teilhaben! Wir eröffnen eine neue Kolumne über Kleinanzeigen im Internet, deine Geschichte kann dort (natürlich anonymisiert) erscheinen. Sende die Mail mit dem Betreff „Kleinanzeigen“ an [email protected]

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