Horror-Kettenbrief via WhatsApp im Umlauf: “Hallo ich bin Samia …”

Autor: Kathrin Helmreich

Schon länger war es still geworden um die gruseligen Horror-Kettenbriefe, die man über WhatsApp erhielt, doch jetzt erhielten wir Anfragen bezüglich der “bein- und fußlosen Samia”.
Doch kann man diese Todesdrohungen wirklich ernst nehmen, die man per Nachricht zugeschickt bekommt?
Im Grunde sind solche einschüchternden Kettenbriefe immer auf die gleiche Weise aufgebaut:
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Quelle: Screenshot Mimikama

Bild im Klartext:

Hallo ich bin Samia und habe keine Beine und Füße mehr du musst mich 15 mal weiter schicken sonst komme ich heute um 23 : 59 uhr zu dir und gucke dich die ganze Nacht an ich sehe meger meger Gruselig aus und am nächsten tag wird dich eine eiskalte Hand die aus dem Schrank kommt ermorden oder deine Familie stirbt in 1 jahr bei einem Autounfall
Sara: es stimmt wirklich meine Freundin lag tod in ihrem Bett weil sie es nur an 1 Person geschickt hatte
Maya: meine Eltern sind an einem Autounfall gestorben weil ich es ignoriert hatte
schick es lieber weiter
Mit blutigen grüßen Samia

So geht es zumeist um verstümmelte „Untote“, die einem selbst oder der Familie mit dem Tod drohen, wenn man diese Nachricht nicht an so und so viele Personen weiterschickt.
Unterstützt werden solche Kettenbriefe mit erfundenen Zeugenaussagen, die bestätigen sollen, dass es sich um keinen Fake handelt.
Mit solchen furchterregenden Texten jagt man aber nicht nur Kindern Angst ein, auch Eltern sorgen sich und viele junge Erwachsene denken auch bei sich: „lieber man hat, als man hätte“.
Doch es gibt selbstverständlich keine Beweise, dass diese schlimmen Dinge wirklich eintreten, falls man die Nachricht nicht weiterschickt.

Was tun, wenn ich einen solchen Kettenbrief erhalte?

Den Kettenbrief unterbrechen –> einfach löschen und NICHT weiterschicken.
Erhalten Kinder solche Nachrichten, ist dies oft mit Angst verbunden. Sie können solche Drohungen nicht als Scherz oder Kettenbrief einordnen und fühlen sich tatsächlich bedroht.
Eltern sind angehalten, ihrem Kind zu erklären, dass es Menschen gibt, die es lustig finden, andere Menschen zu erschrecken. Nimmt man die Ängste seiner Kinder ernst, kann man ihnen vermitteln, dass diese im Zusammenhang mit dem Kettenbrief aber unbegründet ist.

Fazit:

Ein Weiterschicken der Nachricht trägt lediglich dazu bei, dass andere Empfänger sich ebenfalls unwohl fühlen, Angst haben, verunsichert werden und sich Sorgen machen.
Und solche Kettenbriefe verursachen unnützen Datentransfer. Wenn jeder, der diese Nachricht erhält, sie auch wirklich an 20 weitere weiterschickt, dann steigt die Verbreitung exponentiell hoch an und das Medium könnte überlastet werden.
Solltet Du diese Nachricht von einem Freund bekommen, dann kläre deinen Freund darüber auf und LÖSCHE den Kettenbrief!
Keine paranormale Kraft wird dich oder deine Familie umbringen. Hier hat sich lediglich jemand einen Scherz erlaubt, der gern mit den Ängsten von Menschen spielt.

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