Loßburg – Ihrem Misstrauen und dem daraus folgenden, richtigen Verhalten haben es sechs Loßburger Bürgerinnen und Bürger zu verdanken, dass sie am Mittwoch, zwischen 19.35 Uhr und 21.50 Uhr, raffinierten Betrügern, die sich als Polizisten ausgaben, nicht auf den Leim gegangen sind. Statt dessen riefen sie bei der örtlichen Polizei an und erstatteten Anzeige.

Die sechs Betroffenen erhielten jeweils Telefonanrufe, in denen sie von einem angeblichen Polizeibeamten über Einbrüche in der Nachbarschaft und Täterfestnahmen informiert wurden. Achtung: die sichtbare Telefonnummer des Anrufers endete ganz bewusst mit der „110“ – also mit der Notrufnummer!

Der Betrüger versuchte die Angerufenen durch gezielte Hinweise auf weitere Einbrüche noch mehr zu verunsichern und fragte dann nach den Vermögensverhältnissen. Alle Angerufenen ließen sich nichts vormachen, worauf der Betrüger die Gespräche beendete und sich auch nicht mehr meldete.

Die zum Teil sehr aufgebrachten und verunsicherten Betroffenen riefen unverzüglich beim Polizeirevier Freudenstadt an und erstatteten Anzeige. Ihr gesundes Misstrauen hat einen Schaden verhindert.

Schon mehrfach haben Polizei und Medien auf die Masche falscher Polizeibeamter hingewiesen und vor den Betrügern gewarnt – leider nicht immer mit dem gewünschten Erfolg.

Nach wie vor fallen vor allem ältere Menschen auf diese raffinierten Betrüger herein. Deshalb an dieser Stelle noch einmal eine dringende Bitte der Polizei: Sollte sich bei ihnen eine Polizeibeamtin oder ein Polizeibeamter melden, der sie auf ihr Bargeld, ihre Wertgegenstände oder ihre finanziellen Verhältnisse anspricht, dann rufen sie nach Beendigung dieses Gesprächs – bevor sie irgendetwas anderes tun – bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle an.

Benutzten sie dabei keinesfalls eine Telefonnummer, die ihnen vom Anrufer oder der Anruferin genannt wird oder die auf ihrem Telefondisplay erscheint – vor allem auch nicht per Rückruftaste! Besorgen sie sich die Telefonnummer ihrer Polizei aus dem Telefonbuch oder nutzen sie den amtlichen Notruf 110.

Das direkte Gespräch mit der für sie zuständigen Polizeidienststelle entlarvt solche Betrügereien noch vor einem Schadenseintritt. Für weitere Informationen zu diesem Thema stehen ihnen selbstverständlich auch die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen zur Verfügung.

Das Internet bietet ebenfalls Ratschläge zu dieser Betrugsart (www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/gewinnversprechen/) Reden sie rechtzeitig mit ihrer Polizei und denken sie immer daran: Sie könnten der nächste Betrogene sein.

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