Falsche PayPal Rechnungen –> täuschend echtes Auftreten [reBuy reCommerce GmbH]

Autor: Andre Wolf

Achtung! Wir sprechen eine Warnung vor reBuy reCommerce GmbH PayPal-Rechnungen aus. Derzeit werden sehr viele Rechnungen versendet, welche den Namen der Plattform “reBuy” missbräuchlich verwenden, um die Empfänger dieser Mail auf eine gefälschte Seite zu leiten.


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Wir kennen diesen Musteraufbau bereits: PayPal Rechnungen werden gefälscht. Als Absender werden real existierende Firmen eingesetzt und auch plausibel wirkende Leistungen/Artikel berechnet. Diese Rechnungen haben ein enorm hohes Gefahrenpotential, da sie sehr authentisch wirken. NEU und sehr gefährlich dabei ist nun, dass die echte Adresse des Empfängers in dieser Mail eingebaut ist:

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Der Inhalt dieser Mail im barrierefreien Klartext:

Guten Tag Frau [***]!

Eine nicht autorisierte Zahlung über 144,80 EUR an reBuy reCommerce GmbH ([email protected]) ist uns aufgefallen!
Eine Prüfung der unten stehenden Transaktion hat ergeben, dass sie möglicherweise nicht durch Sie autorisiert wurde. Daher wurde diese Transaktion zurückgerufen.
Alle Details zu dieser Zahlung finden Sie in Ihrer PayPal-Kontoübersicht.

Es kann einige Minuten dauern, bis die Transaktion in Ihrem Konto angezeigt wird.

[usw.]

Die genannten Beträge können variieren, uns liegen E-Mails mit verschiedenen Beträgen im Rahmen zwischen 100 und 200 Euro vor. Um es an dieser Stelle auch nochmal deutlich zu sagen:

Die genannte Firma hat nichts mit der Mail zu tun. Es hat auch keinerlei Transaktionen mit reBuy reCommerce GmbH zu dieser Mail gegeben, diese Mail ist eine Fälschung! Das Ziel dieses ganzen Konstruktes ist es, dass der jeweilige Empfänger den Argumenten Glauben schenkt und die Klickfläche “klicken Sie hier zum Bestätigen Ihrer Daten” anwählt.

Phishingbetrug

nach einem Klick auf diese Schaltfläche öffnet sich direkt eine Seite, welche PayPal nachempfunden ist, jedoch eine Fälschung aus Betrügerhänden darstellt. Diese Seite wirkt wie ein PayPal-Login, wer jedoch an dieser Stelle sich vermeintlich einloggt, übergibt seine Zugangsdaten direkt an die Phishingbetrüger. In diesem Verlauf schob sich bei uns die Phishingwarnung von Kaspersky Internet Sercurity dazwischen:

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Die Seite trägt die konstruierte URL “privatkunden.de-web221.pw”. Im Laufe einer vermeintlichen Anmeldeprozedur erscheinen verschiedene Eingabefelder, die jedoch alle gefälscht sind. Zunächst erscheint ein klassicher Login, danach soll man persönliche- und Adressdaten eingeben, im Anschluss daran sensible Bankdaten.

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Vorsicht! Jede Art der hier getätigten Eingaben landet in Betrüger-Datenbanken!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Tipp am Smartphone: einen Link andrücken und halten, bis sich ein Dialogfenster mit der Linkvorschau öffnet. Daran kann man erkennen, wohin ein eingebetteter Link führen soll.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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