Faktencheck: Werden menschliche Föten zu Geschmacksverstärkern weiterverarbeitet?

Autor: Kathrin Helmreich

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Bereits im Frühjahr erhielten wir eine Masse von Anfragen bezüglich eines Artikels, in dem behauptet wird, dass menschliche Föten (Leibesfrucht vom 4. Monat der Schwangerschaft an) in verschiedenen Produkten als Geschmacksverstärker verarbeitet werden würden.

Mit dem Titel “Menschliche Körperteile als Lebensmittel-Zusatz – Liste von Produkten mit menschlichen Föten als Geschmacksverstärker”  verunsichert dieser Artikel noch immer Internetnutzer:

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Quelle: Facebook / Screenshot Mimikama

Was ist dran an diesem “Mythos”?

Tatsächlich gibt es einen Zusammenhang zwischen dem menschlichen Fötus und dem Geschmacksverstärker.

Es wandern jedoch KEINE menschlichen Zellen direkt in den Geschmacksverstärker!

HEK-293:

1973 entwickelte die Firma Senomyx eine möglichst einfache und schnelle Methode zur Herstellung zukünftiger Geschmacksverstärker in Getränken und Lebensmitteln.

Dazu wurden die Nierenzellen eines abgetriebenen Fötus aus den Niederlanden zu Hilfe genommen.

Jene Zellen mit dem Namen HEK-293 (Human Embryonic Kidney) wurden seit den 70er Jahren von Senomyx weiter kultiviert und finden auch heute noch bei der Entwicklung von Geschmacksverstärkern Verwendung.

Das Patent dazu wurde an verschiedene Firmen verkauft. Dazu zählen unter anderem Nestlé, Pepsi und Coca-Cola.

Wer es wissenschaftlich mag, kann sich hier eine englischsprachige Abhandlung zu dem Thema durchlesen.

Fazit:

Es werden die kultivierten Nierenzellen eines (!) abgetriebenen Fötus aus den 70er Jahren dazu verwendet, neue Geschmacksverstärker zu entwickeln.

Jene sind aber nur zur Entwicklung und Definition jener Geschmacksverstärker da. Die Zellen selbst wandern nicht (!) in den Geschmackverstärker.
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