Fahndung nach professionellen Kindesentführungsbanden? Die Polizei klärt auf!

Autor: Andre Wolf

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Und dann auch noch mit einem weißen Mercedes? Das ist Grund genug, bei der regionalen  Polizei zu fragen, ob es eine entsprechende Fahndung gibt.


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Folgende Suchmeldung, welche vor einem bandenmäßigen Verhalten warnt, ist seit dem 29. Februar 2016 auf Facebook zu lesen:

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Die Warnung im Wortlaut:

An alle Eltern, Achtung
Es wird sehr aktuell nach
Professionellen Kindesentführungsbanden gefahndet!
Freunde vom Michi konnten so eine versuchte Entführung, an der Bushaltestelle in Unterreit, beobachten!
Der Zweitklässler ist jedoch weggelaufen.
Sie sagen zu den Kindern, dass die Eltern im Krankenhaus sind und sie die Kinder dort hinfahren möchten.
Auch locken die gesuchten Personen die Kinder mit jungen Hunden und Katzen ins Auto!
Die Männer fahren in einem weißen Mercedes und sind sehr dunkel angezogen

in der Umgebung von Gars bis Wasserburg am Inn
bitte teilen und sagt allen Bescheid!

Diese Warnung birgt das klassische Facebook-Gefahrenpotential: es wird keine absolute Zeit genannt (sehr aktuell) und man bekommt wieder eine Zeugenschaft um mehrere Ecken mitgeteilt (der Freunde einer dritten Person haben es beobachtet).

Die Polizei gefragt: es gibt mehrere Meldungen von Kindern!

In dieser Warnmeldung kommen nun viele Elemente zum Einsatz, die man häufig aus Facebookwarnungen kennt. Daher haben wir bei der Polizei angefragt und die Information bekommen, dass tatsächlich mehrere Kinder äußerten, sie seinen von fremden Personen aus einem Fahrzeug heraus angesprochen worden:


Im Raum Gars sind uns bislang 5 Fälle bekannt, in denen Kinder äußerten, von Fremden aus einem Fahrzeug heraus angesprochen worden zu sein. Die Polizei Waldkraiburg hat sich der Sache angenommen und ermittelt. Trotz vieler Unstimmigkeiten der Sachverhaltsschilderungen wurde eine Sonderstreife eingerichtet, die verdächtige Personen Fahrzeuge und Schulwege kontrolliert.

Zu den Fakten: Keines der Kinder wurde körperlich angegangen, geschweige denn verletzt. Die Beschreibungen der „Täter“, der benutzten Fahrzeuge und der mitgeführten oder versprochenen Tiere schwanken stark.

Unsere Bitte in diesem Zusammenhang lautet:

  • – Verdächtige Personen oder Fahrzeuge SOFORT über Notruf 110 melden.
  • – Eltern sollen ihre Kinder bezüglich dem Ansprechen durch Fremde sensibilisieren.
  • – Es bietet sich an ein Passwort mit den Kindern zu vereinbaren, welches von durch Eltern beauftragte Personen als solche identifiziert.
  • – Kinder sollen in Gruppen den Schulweg bestreiten.

Die Polizeiinspektion Waldkraiburg hat dazu eine Presseerklärung herausgegeben:

Kinder von Unbekannten angesprochen?

 Aktuell ermitteln die Polizeidienststellen in Waldkraiburg und Haag zu Mitteilungen von verdächtigem Ansprechen von Kindern. Über die Mittelschule Gars war am gestrigen Montag bekannt geworden, dass mehrere Kinder über dubiose Wahrnehmungen auf dem Weg von oder zur Schule berichten. Die gewonnenen Informationen werden aktuell polizeilich bewertet und zusammengeführt.

Beamte der Polizeistation Haag suchten am Montag die Garser Mittelschule auf und befragten betroffene Kinder. Von den Schülerinnen und Schülern wurden unterschiedliche Abläufe, Personen und Fahndungshinweise gegeben. Mehrmals spielten kleine Katzen oder Welpen eine Rolle, die die Kinder zum Einsteigen motivieren sollten. Als Ereignisorte wurden Gars Bahnhof, Wang und nachträglich Taufkirchen/Hundberg benannt. Keines der bisher bekannt gewordenen Kinder wurde körperlich angegangen.

Nach aktuellem Sachstand besteht kein Grund zur Hysterie, die durch die Verteilung von Warnhinweisen in den neuen Medien wie WhatsApp und Facebook entstehen könnte. Der in diesen Nachrichten als Bezug genannte Michi, der laut Internet-Meldung weglaufen konnte, ist der Polizei noch nicht bekannt. In diesem Zusammenhang spielt auch der Fahrer eines weißen, kleineren Mercedes-Pkw mit Mühldorfer Kennzeichen und Kennzeichenendziffer 5 eine Rolle. Der Fahrer wird gebeten sich bei Polizei zu melden.

Die polizeilichen Ermittlungen werden intensiv geführt und Sonderstreifen mit Präventions- bzw. Ermittlungsaufträgen gefahren. Die Polizei bittet die Eltern ihre Kinder hinsichtlich ähnlicher Vorfälle zu sensibilisieren. Grundsätzlich sollen Kinder darauf konditioniert sein, nicht mit Fremden mitzugehen. In einer Gruppe von mehreren Kindern ist es für fremde Menschen wesentlich erschwert Kinder anzusprechen. Die Vereinbarung eines Kennwortes für den Fall einer „überraschenden Abholung durch eine andere Person“ schränkt den Aktionsbereich dieser Personen ein.

Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Polizei ist bestens abgestimmt. Diese Schnittstelle wird durch den Einsatz von polizeilichen Schulverbindungs- und Jugendbeamten in engem Kontakt mit beauftragten Mitglieder des Lehrkörpers besetzt.

Für den Umgang mit neuen Medien bittet die Polizei darum, sorgsam die Mitteilung anderer zu prüfen, denn die Weitergabe und Verteilung dieser Inhalte, kann besonders bei sensiblen Themen eine ungewollte Panik oder Hysterie auslösen, die weder hinsichtlich der Betroffenen noch der Ermittlungsarbeit unterstützend ist.

Ergänzende sachdienliche Hinweise nehmen die Polizeidienststellen in Haag (08072/9182-0) Waldkraiburg (Tel. 08638/9447-0) entgegen.

Siehe dazu ebenso: „POLIZEI HAAG UND WALDKRAIBURG ERMITTELN Wurden Kinder von Unbekannten angesprochen?

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