Endlich ausgenervt? Die Sache mit den WordPress Blogs

Autor: Andre Wolf

Du hast bestimmt schon öfter Webseiten mit dem Namen “WordPress.com” gesehen und dich so manches Mal gewundert, was da für Inhalte zu sehen sind.

Das liegt ganz einfach daran: WordPress kann jeder. WordPress ist nach eigenen Angaben “die einfachste Art eine kostenlose Website oder einen kostenlosen Blog zu erstellen.” Und speziell die variante “kostenlos” ist daran zu erkennen, dass diese Blogs den Bestandteil “wordpress.com” im Namen tragen.

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WordPress ist eine gute Möglichkeit z. B. Informationen zu verbreiten. Die Technik ist einfach und ohne Probleme zu nutzen, so dass auch Techniklaien ihre Inhalte im Netz darstellen können. Daher gilt nicht pauschal: alles mit dem Anhang „WordPress“ ist Mist, sondern wir beziehen uns auf einzelne Blogs, die mit radikalen und haltlosen Inhalten um sich schmeißen.

Was ist von diesen einzelnen Blogs zu halten?

Das liegt oft an den Inhalten, die dort gepostet werden, aber lasst Euch anhand des Beispiels “kathopost” sagen: dieser Gratisblog, der völlig anonym Inhalte im Internet zu postet, ist nur bedingt die erste Adresse, wenn es um vertrauenswürdige Inhalte geht.

Ebenso fraglich sind teilweise auch die Intentionen: in unserem Beispielfall, in dem es um den Tod des Motörhead Frontmannes Lemmy Kilmister geht, sind diese nur tendenziell zu sagen. Ist es Satire? Ist es ernst gemeinter Fanatismus? Die Seite selbst gibt darüber keine Auflösung, jedoch sehen wir hier eher eine Tendenz in Richtung Satire, welche nicht jedem zugänglich ist.


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Im Gegenteil: die provokative Art der Artikel ruft oftmals wahrscheinlich genau das hervor, was sich der Autor dieser Seite wünscht. Speziell unter dem Artikel bezüglich des Todes sind mittlerweile 370 Kommentare zu lesen, an denen man oftmals erkennt, wie der Artikel aufgefasst wird.

Steckt nun wirklich eine trollhafte Satire hinter der Seite, so kann man sich sicher sein, dass der Autor sich bereits selbst schon halb tot gelacht hat. Und davon gehen wir wohl aus.

Die Sache mit dem Impressum

WordPress Bloginhaber tendieren sehr gerne dazu, das Impressum für die eigene Seite entfallen zu lassen oder eben nur gekürzte oder falsche Angaben zu machen. Speziell letzteres ist ein klarer Versuch, die Impressumspflicht zu umgehen und ad absurdum zu führen. Ebenfalls am angeführten Beispiel “kathpost” erkennt man diese Methode:

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Hier finden man also niemanden, der sich verantwortlich für den Inhalt zeigen will, so wie im übrigen bei vielen anderen WordPress Blogs auch. Gerade dann, wenn Inhalte sehr extrem sind, wenn Inhalte dazu neigen, bestimmte Menschen zu verärgern, zu provozieren oder zu denunzieren, dann ist Vorsicht an der Glaubwürdigkeit angesagt.

Den Verfasser verschleiern ist überall möglich, unbegrenzt und kein spezielles WordPress Problem. Jedoch gerade bei extremen Inhalten ist vornehmlich zu beobachten, dass sie die Verfasser aus der Verantwortung stehlen.

WordPress kann jeder

Denn wie schon eingangs erwähnt: einen Blog anonym erstellen und irgendwelche Inhalte posten kann jeder, doch muss nicht jeder diese Aussagen von Inhalten durch anonyme Personen glauben.

Es gibt auf WordPress natürlich auch viele Seiten, die gute Inhalte posten (Anmerkung: ich nutze privat ebenso das kostenlose WordPress Angebot). Jedoch gerade in Fällen extremer Meinungen, extremer Ansichten und menschenverachtenden Aussagen sollte man sich fragen, warum sich diese Menschen im Pool der Anonymität verstecken.

Wen jemand jedoch der Ansicht ist, dass Inhalte auf einzelnen Blogs, welche zu WordPress gehören, zu weit gehen, gibt es die Möglichkeit, ein Meldeformular auszufüllen und die Seite überprüfen zu lassen.

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