Diese Links können auf Dich zukommen: gefälschte Seiten und ihre Methoden

Autor: Andre Wolf

Mit Besorgnis müssen wir leider schon länger feststellen, dass die Phishingmethoden, immer besser werden: E-Mails mit überzeugenden Argumenten oder authentisch wirkenden Fakerechnungen schaffen es immer wieder, die Empfänger dieser Mails auf gefälschte Seiten zu locken.


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Es ist daher grundsätzlich von Vorteil, wenn man Phishingangriffe direkt erkennt und somit vor ihnen geschützt ist. Das Erkennen von Phishingangriffen kann man erlernen, indem man immer wieder Beispiele dieser Mails anschaut, wie wir sie oftmals veröffentlichen. Man bekommt ein Gespür für “echt” und “echt Mist”.

Unterstützend zu der Erkennung durch das eigene Wissen um Phishing ist auch eine Schutzsoftware von Vorteil, die einen Phishingschutz integriert hat. in diesen Fällen ist man direkt gewarnt, sollte man eine Seite ansteuern, die dem Besucher Schaden zufügen will.

Und für die ganz Neugierigen finden sich im Netz Seiten, welche aktuelle Betrügerseiten auflisten, um zu warnen, welche gefälschten Seiten derzeit existieren. Dort findet man auch Betrugsvarianten, die derzeit neu entstehen, bzw. noch nicht so bekannt sind.

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(Screenshot: Phishwatchlist)

Vorteil: man weiß, was kommen wird, man weiß, was Betrüger abgrasen wollen.

Dropbox & Google

Seltene Vertreter dieser Kategorie sind zum Beispiel betrügerische Seiten, die Logindaten für die Dropbox (ein Cloudanbieter) sowie den Googleaccount abfragen. In einem aktuellen Beispiel sind sogar beide Abfragen kombiniert!

Wie bereits eingangs erwähnt, greift ein installierter Phishingschutz oftmals direkt beim Aufrufen des Links ein. Zum einen gibt es eine Warnmeldung im Browserfenster, gleichzeitig wird der Seitenaufbau unterbrochen, zum anderen werden diverse schädliche Elemente direkt gesperrt, so dass die Seite unbrauchbar geladen wird.

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Ohne diesen Schutz sähe der Betrugsablauf wie folgt aus: eine Seite öffnet sich, die dem Dropbox Login nachempfunden ist. Hier werden die Logindaten abgefragt. Das geschieht nicht, weil sich danach das Dropboxkonto öffnen würde, sondern weil an dieser Stelle Betrüger diese Daten einkassieren.

 

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In einem zweiten Schritt öffnet sich dann eine Seite, die vorgibt eine Warnung von Google zu sein. “Etwas sei anders” seitdem man das letzte mal da gewesen wäre. Dieses Argument ist natürlich frei erfunden, denn die Betrüger wollen in einem zweiten Schritt noch gerne die eigene Rufnummer haben, welche bei Google hinterlegt ist, bzw. alternativ die Adresse der Wiederherstellungsmail-Angabe.

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Im Bereich Phishing hat sich viel getan, leider zum Negativen für den Internetnutzer. E-Mails werden immer gefährlicher, die betrügerischen Seiten sind kaum noch von den echten zu unterscheiden. Selbst ein Blick in die Adresszeile kann irritieren: die Adressen der gefälschten Seiten werden so nachgebaut, dass sie der echten Seite ähnlich sind, bzw. unter Hilfenahme von Subdomains sogar den Namen der echten Seite tragen. Hier sind Betrüger immer recht kreativ.

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Die komplette Liste auf: Phishwatchlist 

Bitte mit Vorsicht besuchen, alle dort dargestellten Links sind Verknüpfungen zu Phishingseiten!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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