Die vertrackte Sache mit dem Führerschein und dem Internet

Autor: Jens | ZDDK | MIMIKAMA

Einer der Vorteile bei Mimikama zu sein, ist der, dass immer wieder Dinge geschehen, die man so eigentlich nicht für möglich gehalten und die man seinen Mitmenschen niemals so zugetraut hätte. So etwas, wie es sich Dienstag, dem 14.03.2017 in Oldenburg zugetragen hat.

Die ortansässigen Ordnungshüter erhielten gegen 17.15 Uhr einen Anruf. Ein Mann wollte einen Internetbetrug zur Anzeige bringen. Dazu trug er folgenden Sachverhalt vor. Ihm sei vor einiger Zeit die Fahrerlaubnis entzogen worden. Für nahezu jeden anderen potentiellen Verkehrsteilnehmer der Anlass andere Verkehrsmittel zur Benutzung in Betracht zu ziehen. Nicht so der unbekannte Anrufer, dieser teilte den Beamten mit, er habe sich von einem Anbieter aus England mit einem neuen Führerschein versorgen wollen. Anlässlich dieses Handels habe er seine persönlichen Daten übermittelt und das neue „Dokument“ auch angezahlt.

Aus allen Wolken fiel unser unbekannter Held, als er nach einigen Tagen das heiß ersehnte „Dokument“ in den Händen hielt und feststellen musste, dass es sich um eine Fälschung handelte. Oh welche Wehmut und gerechtfertigter Zorn umwölkte seine Stirn, sofort nahm er den Kontakt zu den zuständigen Ordnungshütern auf, um diesen die schändliche Tat zur Kenntnis zu geben, auf dass diese dem betrügerischen Treiben ein Ende setzen sollten.

Die wackeren Beamten kamen zunächst aber ihrer Pflicht insofern nach, dass sie dem bis dahin unbekannten Helden davon in Kenntnis setzten, dass es sich bei dem Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen um eine Straftat handele. Was? Echt? Wer konnte das denn ahnen? Von dieser neuen Erkenntnis bis ins Mark erschüttert, beendete unser unbekannter Held umgehend das Gespräch mit den Beamten.

böses Telefon

In seinem Vertrauen auf was auch immer, hatte unser unbekannter Held allerdings eines übersehen, neben all den anderen Dingen, die er übersehen hatte. Sein Telefon ließ ihn arglistig im Stich und übermittelte heimlich seine Rufnummer an die Ordnungsbehörden. Durch diese Hinterlistigkeit war es diesen natürlich ein Leichtes aus dem unbekannten Helden einen bekannten zu machen. Es stellte sich heraus, dass er in der Tat führerscheinlos unterwegs war und auch schon zweimal Ziel einer Ermittlung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gewesen war. Er war also gar nicht so unbekannt.

Da kann man gar nicht so oft den Kopf schütteln wie man möchte, es sei denn, man geht das Risiko eines Schleudertraumas ein. Wieviel Naivität gibt es auf der Welt, das ist jetzt nur eine rhetorische Frage. Als ob es über das Internet ECHTE Führerscheine geben würde, die verfallen doch eh alle bald und die Autos sind auch nicht wirklich im Besitz des Eigentümers, steht ja auf dem Fahrzeugschein eindeutig drauf. Soviel Naivität.. da gibt es nur eine Erklärung, das schöne Wetter ist schuld, habt ihr auch die ganzen neuen Chemtrails bemerkt?

Eigentlich liest es sich fast wie ausgedacht, aber seht selbst hier ist die Quelle dazu: presseportal.de

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